Renault Super Galion SG4


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Der Renault Super Galion SG4 war ein LKW, den die Renault Tochter Saviem in Blainville-sur-Orne (Normandie) von 1965 bis 1982 produziert wurde. Das Modell basierte auf dem Renault Super Goélette SG2. Der Super Galion SG4 war damals der einzige Lkw mit einem Gesamtgewicht von 6 Tonnen, der vorne Einzelradaufhängung hatte. Die Hinterachse war als Starrachse ausgeführt.

Den Antrieb übernahm ein 2,1 l-Ottomotor mit 70 PS (51 kW) (Typ 671) oder ein 3,0 l-Dieselmotor mit 75 PS (55 kW) (Typ 591), jeweils mit einem 4-Gang Schaltgetriebe. Die Kabine hatte eine gekrümmte Windschutzscheibe und ein Armaturenbrett aus Kunststoff. 1967 wurde die Windschutzscheibe nach unten hin verlängert und die Scheinwerfer waren nun rechteckig.

1969 ersetzten ein 2,6 l-Ottomotor mit 78 PS (57 kW) und ein 3,3 l-Dieselmotor mit Direkteinspritzung und 92 PS (68 kW) Leistung, der in Lizenz von MAN gebaut wurde, die bisherigen Motoren. Gleichzeitig wurde das Modell nun als Saviem SG4/ SG5 verkauft. In Deutschland wurde das Modell nun von MAN als MAN/Saviem SG5 vertrieben. 1979 wurde der Kühlergrill breiter und bestand nun aus schwarzem Kunststoff, zudem war nun auch das Markenzeichen von Renault, der Rhombus, aufgebracht. Ab April wurde das Modell wieder als Renault SG4 / SG5 verkauft, da Saviem nun zusammen mit Berliet zu Renault Véhicules Industriels verschmolzen war. Bis 1982 wurde das Modell noch gebaut. Danach stellte Avia unter Lizenz den SG4 als eigenes Modell in der Tschechoslowakei her.

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