Sächsischer Landespreis für Heimatforschung


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Der Sächsische Landespreis für Heimatforschung wird seit 2008 jährlich vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus an ehrenamtlich tätige Heimatforscher vergeben.

Kriterien

Zur Verleihung vorgeschlagene Arbeiten können von einem oder auch mehreren Autoren verfasst sein und gedruckt oder in multimedialer Form eingereicht werden. Sie sollen sich mit heimatkundlichen Themen befassen. Dazu zählen:

Auswahl der Preisträger

Die Auswahl der Preisträger wird von einer Jury vorgenommen, die aus Vertretern der folgenden Institutionen besteht:

Preise

Der erste Preis ist mit 3000 Euro, der zweite Preis mit 2000 Euro (bis 2011 1500 Euro) und der dritte Preis mit 1500 Euro (bis 2011 1000 Euro) dotiert. 2008 und 2009 wurde jeweils ein Jugendförderpreis (1000 Euro) verliehen. Die Gewinner der Schülerpreise erhalten jeweils 500 Euro. Ein erstmals 2013 verliehener Förderpreis war mit 1500 Euro Preisgeld verbunden. Zusätzlich werden Ehrenurkunden „für herausragende Leistungen und Verdienste auf dem Gebiet sächsischer Heimatforschung“ oder „besonders interessante Zugänge zu heimatforscherischen Fragestellungen“ vergeben.

Preisträger

2008

2009

  • 1. Preis: Heinz Müller, Dresden, „Burgenwanderung durch Sachsen.“
  • 2. Preis: Norbert Littig, Großröhrsdorf, „Erbaut 1928 CS. Erinnerung an die jüdische Familie Schönwald aus Großröhrsdorf.“
  • 3. Preis: Pete Boenke, Freital, „J. S. Petzholdt – ein Freitaler Unternehmen, eine deutsche Industriegeschichte.“
  • Jugendförderpreis: Cindy Geißler, Simselwitz, „Schülertheater in der DDR im Spannungsfeld von politischer Reglementierung und künstlerischer Freiheit.“
  • Schülerpreise:
    • Toni Mesic, Weißeritzgymnasium Freital, „Hainsberg im II. Weltkrieg.“
    • Klasse 4a der Schiller-Grundschule Rodewisch (Klassenlehrerin: Antje Strobel), „Zehn berühmte Sachsen.“
    • Magda Nietz, Goethe-Gymnasium Chemnitz, „Die Krenkel-Stiftung – Die Einmaligkeit der Entstehung und ihr heutiger Wert für Chemnitz“
  • Ehrenurkunden:

2010

2011

2012

2013

2014

  • 1. Preis: Michael Düsing, Freiberg, „‘Mein Weg, Herr Oberbürgermeister, ist schon bestimmt‘. Judenverfolgung in Freiberg 1933–1945.“
  • 2. Preis: Isolde Sternitzky, Plauen, „Tracht und Kleidung im Vogtland – Aus Truhen und alten Schriften vorwiegend des 19. Jahrhunderts.“
  • 3. Preis: Ursula Michalke, Nürnberg, „Miniaturen aus dem Erzgebirge. Emil Helbigs Flachschnitzerei und ihre Tradition.“
  • Schülerpreise:
    • Elisabeth Boudriot, Meißen, „Untersuchung der Beteiligung sächsischer Ärzte am ‚Euthanasie‘-Programm im Zeitraum 1939–1941“.
    • Robin Misterek, Pirna, „Vergleichende Analyse der Turmfalkenpopulation in Dresden, Pirna und der Sächsischen Schweiz unter den Gesichtspunkten von Verhalten, Brut und Bestandsentwicklung.“
    • Schüler der Oberschule „Pabst von Ohain“, Freiberg, „Kinderorgelführer – Von Kindern für Kinder ab 6 Jahren“.
    • Lehrkräfte der Karl-Theodor-Golle-Schule – Förderschule für geistig Behinderte, Syrau, „Meine Heimat – Das Vogtland“.
    • Sarah Schrempel, Mona Schenk, Anne-Kristin Stoye und Magdalena Roder vom Gymnasium St. Augustin, Grimma, „Nachgeschmack von Speck und Pörkölt. Das Paneuropäische Picknick – der Durchbruch in die Freiheit (19. August 1989)“.
  • Ehrenurkunden:

2015

  • 1. Preis: Bernd Sparmann, Schneeberg, und Fritz Jürgen Obst, Radebeul, „Bergmannsleuchter – Sächsisches Zinn in besonderer Form.“
  • 2. Preis: Norbert Peschke, Zwickau, „130 Jahre Grubenlampen- und Akkumulatorenfertigung in Zwickau. Geschichte der Firma Friemann & Wolf und ihrer Nachfolger.“
  • 3. Preis: Mario Lettau, Wilsdruff, „Geschichte der Stadt Wilsdruff. Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis Anfang der 1950er Jahre.“
  • Jugendförderpreis: Martin Kühn, Oschatz, „Die Privilegierte Scheibenschützengesellschaft zu Oschatz“ und „Der Sächsische Schützenbund.“
  • Schülerpreise:
    • Margret Schulz, Schneeberg, „‘Das Vergessen der Vernichtung ist Teil der Vernichtung selbst.‘ Die Krankenmorde im Nationalsozialismus am Beispiel der sächsischen Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein“.
    • Carlo Hohnstedter, Borna, „Mit dem Smartphone Geschichte begreifen statt pauken – Das Konzept des Geocachings in der historischen Bildung.“
    • Schüler der Bruno-Bürgel-Oberschule Weißwasser, „Vom Glück mit dem Pech – Ausgrabung eines mittelalterlichen Pechproduktionsplatzes.“
    • Schülerinnen und Schüler des J.-Motteler-Gymnasiums Crimmitschau, „Zeitzeugen berichten über ihr Arbeiten und Leben in der DDR“ und „Lehrpfad – Auf den Spuren der Textilindustrie“
    • Schüler der AG Geschichte II am Diesterweg-Gymnasium Plauen, „Plauen 1989 – Wegbereiter der Wende“
  • Ehrenurkunden:
    • Konrad Geithner, Lichtenstein
    • Uwe Bauer, Leipzig
    • Wolfgang Viebahn, Friedrich Machold u.a., Reichenbach
    • Manfred Schollmeyer, Oschatz
    • Aini Teufel, Dresden

Weblinks