Präsentationsprogramm


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Datei:LibreOffice Impress-Ubuntu.png
Impress, ein freies Präsentationsprogramm, Teil der Büroanwendungspakete LibreOffice, OpenOffice.org und StarOffice (Screenshot: LibreOffice 3.5.3 Impress unter Ubuntu 12.04)
Datei:Ease-0.4-screenshot.png
Ease, ein freies Präsentationsprogramm, Teil von GNOME

Ein Präsentationsprogramm ist ein Computerprogramm, das die Erarbeitung und Präsentation eines Vortrages oder Referates unterstützt.

Jede einzelne Präsentations-Folie oder -Dia, die im Vortrag gezeigt werden soll, wird mit dem Präsentationsprogramm bearbeitet und abgespeichert. Die Folien kombinieren Texte, Bilder, Grafikclips, Diagramme, Tabellen, Filmsequenzen und Musikdateien. Sie können auf einem einheitlichen Hintergrund (Layout) erstellt werden. Die Folien, die zu einem Vortrag gehören, können zusammen in einer Datei abgespeichert werden.

Die Folien können mit einem Tageslichtprojektor gezeigt und auf einem Drucker ausgedruckt werden. Im universitären Bereich wurden sie früher auf Diapositive übertragen und mit einem Diaprojektor präsentiert. Daher hießen Präsentationsprogramme früher Slideshows, zu deutsch Diashows, benannt nach dem englischen Namen Slide für das deutsche Wort Diapositiv. Heute kann man den Ablauf direkt auf dem Computer programmieren, über einen Videoprojektor auf die Leinwand bringen und mit einer speziellen Fernbedienung (Presenter) vom Vortragenden steuern. Auch die Untermalung mit Musik und Ton ist möglich.

Zooming Presentation

Als Alternative zu auf Folien basierten Präsentationstechniken gibt es eine auf skalierbare Benutzeroberflächen basierte Technik, bei der die zu präsentierenden Bereiche nach Bedarf gezoomt werden können. Der Benutzer fertigt dabei die Inhalte an und legt einen Abfolgeweg und die entsprechende Zoomstufe für das jeweils in dem Moment zu zeigende an. Bei der Präsentation wird diesem Weg gefolgt und an jedem Halteschritt nur auf einen Teil des gesamten Inhaltes gezoomt. Nachdem der Benutzer den nächsten Schritt angewählt hat, wird zum nächsten Haltepunkt und Zoomstufe durch eine fließende Animation geführt. Ein Beispiel dafür ist Prezi.

Präsentationen auf 3D-Basis

Bei einer weiteren Alternative namens „Showroom“ basiert die Präsentation auf einer 3D-Grafikengine (Falo3D), sodass der Anwender den Präsentationsinhalt dreidimensional interaktiv erleben kann. Das Tool kann z.B. für Produktpräsentationen und interaktive Infografiken genutzt werden. Für interessante Details können individuelle Kamerapositionen festgelegt werden, zwischen denen automatische Kamerafahrten definiert werden können. Alternativ kann der Anwender sich frei im Raum bewegen und die Präsentation interaktiv nutzen. Konfigurierbare Körper-Animationen sowie weitere Multimediafunktionen können z. B. für Produktsimulationen Anwendung finden.

Beispiele von Präsentationsprogrammen

Freie Software

Proprietäre Software

Liedpräsentation (speziell)

Präsentationsverwaltung/tausch

Literatur

  • Edward R. Tufte: The Visual Display of Quantitative Information, Graphics Press, 2. Auflage 2001
  • Florian Buschendorff: Freies Sprechen und Präsentieren – so geht’s, Mülheim an der Ruhr 2009
  • Henning Lobin: Inszeniertes Reden auf der Medienbühne. Linguistik und Rhetorik der wissenschaftlichen Präsentation, Frankfurt a.M./New York, 2009
  • Henning Lobin: Die wissenschaftliche Präsentation. Konzept - Visualisierung - Durchführung., Paderborn 2012

Siehe auch

Weblinks

Wikibooks Wikibooks: Präsentationsprogramme – Lern- und Lehrmaterialien