Feilbingert


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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Feilbingert
49.7711111111117.7947222222222334Koordinaten: 49° 46′ N, 7° 48′ O{{#coordinates:49,771111111111|7,7947222222222|primary
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Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bad Kreuznach
Verbandsgemeinde: Bad Münster am Stein-Ebernburg
Höhe: 334 m ü. NHN
Fläche: 10,05 km²
Einwohner: 1586 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-RP">Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Anzahl der Einwohner in den Kommunen am 31. Dezember 2014; (Hilfe dazu).</ref>
Bevölkerungsdichte: 158 Einwohner je km²
Postleitzahl: 67824
Vorwahl: 06708
Kfz-Kennzeichen: KH
Gemeindeschlüssel: 07 1 33 030
Adresse der Verbandsverwaltung: Rheingrafenstraße 11
55583 Bad Kreuznach
Webpräsenz: www.feilbingert.de
Ortsbürgermeisterin: Andrea Silvestri (CDU)
Lage der Ortsgemeinde Feilbingert im Landkreis Bad Kreuznach

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Feilbingert ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bad Münster am Stein-Ebernburg an.

Geographische Lage

Der Ort liegt am Rande des Nordpfälzer Berglandes inmitten von Weinbergen und Wäldern. Der Name bezeichnet zwei ehemals getrennte Orte „Feil“ und „Bingert“.

Geschichte

Im Jahr 1071 wird Bingert erstmals im Codex Laureshamensis, dem Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch als „Binegarten“ schriftlich genannt. Feil fand im Jahre 1237 zum ersten Mal schriftliche Erwähnung. Der nahe gelegene Lemberg war vom 15. Jahrhundert bis Anfang des 20. Jahrhunderts eine überregional sehr bedeutsame Quelle für Quecksilber-Erze, siehe auch Liste von Bergwerken in der Pfalz und Besucherbergwerk Schmittenstollen.

Heute präsentiert sich Feilbingert als eine moderne und gleichzeitig traditionell geprägte Ortschaft. Der Deutsche Kaiser Wilhelm I. nächtigte von einem Unwetter an der Durchreise gehindert in einer Gaststätte. Nach dem Wiener Kongress gehörte Feilbingert zu Bayern, wo es bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs verblieb. Bei der rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde der Ort vom Landkreis Rockenhausen in den Landkreis Bad Kreuznach umgegliedert. Kirchlich gehört Feilbingert weiterhin zur Evangelischen Kirche der Pfalz und zum Bistum Speyer.

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Feilbingert, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:<ref name="regionaldaten">Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten</ref>

Jahr Einwohner
1815 709
1835 1.154
1871 1.144
1905 1.263
1939 1.170
Jahr Einwohner
1950 1.287
1961 1.295
1970 1.516
1987 1.473
2005 1.741

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Feilbingert besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzende.

Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:<ref>Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen</ref>

Wahl SPD CDU FDP Gesamt
2014 6 7 3 16 Sitze
2009 5 7 4 16 Sitze
2004 6 7 3 16 Sitze

Wirtschaft und Infrastruktur

Weinbau

Feilbingert gehört zum „Weinbaubereich Nahetal“ im Anbaugebiet Nahe. Im Ort sind drei Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 20 Hektar. Etwa 71 Prozent des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2007). Im Jahre 1979 waren noch 46 Betriebe tätig, die damalige Rebfläche war mit 53 Hektar mehr als doppelt so groß.<ref name="regionaldaten" />

Tourismus

Seit 2006 gibt es einen Panoramaweg rund um Feilbingert. Das nahe gelegene Besucherbergwerk Schmittenstollen erläutert die montanhistorische Vergangenheit des Ortes.

Kirchengemeinden

Siehe auch

Weblinks

Commons Commons: Feilbingert – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

<references />