US-Dollar


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25px USD ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind unter USD (Begriffsklärung) aufgeführt.
US-Dollar
Staat: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten

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Turksinseln und CaicosinselnTurks- und Caicosinseln Turks- und Caicosinseln

Unterteilung: 10 Dime
100 Cent (¢)
1000 Mill (₥, obsolet)
ISO-4217-Code: USD
Abkürzung: USD, US$, $
Wechselkurs:
(24. Dezember 2015)

EUR = 1,095 USD
1 USD = 0,913 EUR

CHF = 1,013 USD
1 USD = 0,987 CHF

Der US-Dollar brach im Jahre 1971 das System zusammen." - Das ist falsch oder wenigstens missverständlich formuliert.

  • August 1971: Bindung von US$ an Gold durch US-Führer R. Nixon aufgehoben
  • Frühjahr 1973: Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems

Bei der angegebenen Quelle finanz-lexikon.de ist es auch nur "So kündigten die USA 1971 ihre Verpflichtung, Dollar in Gold einzulösen", was jedoch nicht mit dem Zusammenbruch des Bretton-Woods-System identisch ist.
Informationen im Abschnitt "Schweizer Franken" sollten dementsprechend auch überprüft werden.
Hilf mit, ihn zu verbessern, und entferne anschließend diese Markierung.

Im Laufe der Jahre gewann der US-Dollar immer mehr an internationaler Bedeutung. Bei dem Treffen im Jahre 1944, in Bretton Woods (New Hampshire, USA), bei dem das Bretton-Woods-System entstand, wurde der US-Dollar zur Leitwährung gewählt. Bei diesem System handelt es sich um ein Währungssystem, das durch Vertreter von insgesamt 44 Staaten und des Internationalen Währungsfonds entwickelt wurde. Das Ziel des neuen Systems war die Schaffung eines reibungslosen weltweiten und zwischenstaatlichen Handels durch die Etablierung fester Wechselkurse. 27 Jahre nach der Einführung brach im Jahre 1971 das System zusammen.<ref>Bretton-Woods-System. Abgerufen am 28. November 2009</ref><ref>Gerald M. Meier: Problems of a World Monetary Order. Hoboken, New Jersey 1974, ISBN 0-19-501801-X, S. 27.</ref>

Das Aussehen und die Größe der Dollar-Noten änderten sich bis zum Jahre 1996 nicht, als man neue Sicherheitsmerkmale zum Schutz vor Fälschungen einführte. Veränderungen finden seitdem in regelmäßigen Abständen statt.

Goldstandard und Goldverbot

Im Rahmen der offiziellen Goldstandardwährung existierten seit dem „Currency Act“ im Jahre 1900 Golddollars als Kurantmünzen. Seit etwa 1900 waren alle geprägten Silberdollar und deren Untereinheiten bis zum 1-Cent-Stück Scheidemünzen.

1900 wurde die Goldparität pro Dollar auf 1,504632 Gramm festgelegt.

Mit dem Beginn der Weltwirtschaftskrise im Jahr 1929 belief sich der Wert einer Unze Gold nur auf 20,67 US-Dollar, wodurch eine Erhöhung der Geldmenge, um der Krise entgegenzusteuern, nicht durch die Goldvorräte gedeckt gewesen wäre. Die Krise weitete sich weltweit aus und viele Staaten setzten den Goldstandard aus, was zu einer Abwertung des Geldes führte.<ref name="Wiwo03022009">Von Anleihecrash bis Goldverbot. Wirtschaftswoche vom 3. Februar 2009. Abgerufen am 28. November 2009</ref>

Am 5. April 1933 wurde das Verbot des privaten Goldbesitzes, gemäß dem sogenannten „Goldverbot-Erlass“ von Franklin Roosevelt, nach einer Veränderung des Entwurfes vom 9. März 1933 endgültig rechtskräftig. Dies umfasste den Privatbesitz an sämtlichen Goldmünzen, Goldbarren sowie Goldzertifikaten. Die Eigentümer wurden aufgefordert, ihr Gold gegen einen Wert von 20,67 US-Dollar pro Unze herauszugeben. Die Möglichkeit des Eintausches von Münzen und Banknoten in Gold war nicht länger gegeben.<ref>Timeline. In: usmint.gov. Abgerufen am 30. November 2009.</ref> Am 31. Januar 1934 wurde die Goldparität pro Dollar auf 0,888671 Gramm festgelegt, was einem Wert von 35 Dollar pro Feinunze entspricht.<ref name="Wiwo03022009" /> Dem Abkommen zufolge war ein Tausch von Dollar zu Gold (35 US-Dollar pro Unze) ausschließlich im kommerziellen, zwischenstaatlichen Handel möglich.

Die USA produzierten Dollar über den eigentlichen Wert ihrer Goldreserven hinaus. Die US-Dollar-Vorräte in Europa und Japan überstiegen bereits 1960 die amerikanischen Goldreserven.

Somit gab die Nixon-Regierung am 15. August 1971 bekannt, es müssten außergewöhnliche Maßnahmen ergriffen werden, um die amerikanische Wirtschaft zu schützen. Diese Maßnahmen beliefen sich auf die Auflösung des Rechts, den Dollar in Gold umzutauschen.

Anschließend musste der Dollar, gemessen am Gold, innerhalb von drei Jahren so stark an Wert einbüßen, dass er nur noch ein Fünftel seines ursprünglichen Goldwertes besaß.

Erst 1974, über 40 Jahre nach seinem Erlass, wurde das Verbot des privaten Goldbesitzes wieder aufgehoben. Heutzutage ist der US-Dollar wie sämtliche Währungen ungedeckt.<ref>Geld, Gold und der Goldstandard. Abgerufen am 28. November 2009</ref>

Wechselkursentwicklung

Seit dem Zweiten Weltkrieg wurde der US-Dollar zur vorherrschenden Reserve- und Handelswährung der Welt. Trotz Beendigung der Gold-Konvertibilität im Jahr 1971 durch US-Präsident Richard Nixon und viele politische Umbrüche erhielten sich die USA über viele Jahre diese Vormachtstellung.

2002 bis 2004 verlor der Dollar auf Grund eines enormen Defizits in der Außenhandelsbilanz der USA rund 15 Prozent an Wert im gewichteten Durchschnitt gegenüber allen Währungen von US-Handelspartnern. Nach einer kurzen „Erholungsphase“ setzte sich der Wertverlust seit 2006 fort und verschärfte sich noch mit der Hypothekenkrise Mitte 2007.<ref>Internationale Politikanalyse von Jörn Griesse und Christian Kellermann. Abgerufen am 2. Dezember 2009 (PDF; 511 kB)</ref> Bis zum Frühling 2009 stieg der US-Dollar wieder um etwa 13 Prozent an. Seitdem hat die Währung jedoch wieder um etwa 13 Prozent verloren (Stand November 2009).<ref>Auf den Devisenmärkten herrscht prekäre Ruhe. Artikel von Robert Mayer, abgerufen am 2. Dezember 2009</ref>

Datei:ExchangeRate USD EUR 2003-2012.svg
Wechselkurs des Dollars zum Euro

Euro

Nachdem der Euro als Buchgeld am 1. Januar 1999 eingeführt worden war, konnte er bereits vier Tage später zu einem Kurs von 1,1789 Euro in US-Dollar getauscht werden. Der Euro büßte innerhalb der nächsten beiden Jahre gegenüber dem US-Dollar stark an Wert ein. Der Höchststand des US-Dollars wurde am 26. Oktober 2000 mit 0,8252 Dollar für einen Euro verbucht. Der US-Dollar verlor jedoch in den Jahren 2002 bis 2004 über 50 Prozent an Wert gegenüber dem Euro. Die 2007 in den USA einsetzende Subprime-Krise führten zu einer weiteren Abwertung des US-Dollars. Die Zinsen wurden gesenkt und Gelder von Investoren und Spekulanten flossen ab. Den historischen Tiefststand erreichte der Dollar am 15. Juli 2008 bei einem Kurs von 1,5990 Dollar für einen Euro. Nach einem kontinuierlichen Anstieg seit März 2014 ist der Dollar-Kurs wieder auf einen Preis von 1,08 Dollar je Euro gestiegen (April 2015).<ref>Kursverlauf beim Börsen Manager Magazin</ref><ref>Madeleine O. Hoshi: The Euro. A Concise Introduction to European Monetary Integration. 2005, S. 59 f.</ref><ref>Historische Kursverläufe. In: devisenhandel-forextrading.de. Abgerufen am 1. Dezember 2009.</ref>

Datei:ExchangeRate USD CHF 2003-2012.svg
Wechselkurs des Dollars zum Schweizer Franken

Schweizer Franken

Von 1945 bis 1971 war der Franken durch das Bretton-Woods-System an den US-Dollar gekoppelt, ein Dollar kostete so 1945 bis 1949 4,30521 Franken, ab 1949 bis zum Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems 4,375 Franken. Seither verlor der US-Dollar gegenüber dem Schweizer Franken stets an Wert. Die erstmalige Gleichwertigkeit zum Schweizer Franken erreichte der US-Dollar am 14. März 2008. Der bisherige Tiefstand war am 9. August 2011 mit 0,7215 Franken pro Dollar.

Datei:ExchangeRate USD JPY 2003-2012.svg
Wechselkurs des Dollars zum Japanischen Yen

Japanischer Yen

Der japanische Yen ist nach dem US-Dollar und dem Euro die am dritthäufigsten gehandelte Währung in der Welt. Die Währung verlor zum Ende des Zweiten Weltkrieges einen Großteil ihres Wertes und wurde 1949 im Rahmen des Bretton-Woods-Systems fest an den US-Dollar gekoppelt. Ein Dollar besaß damals den Wert von 360 Yen. Seit 1973 kann der Yen frei gehandelt werden. Die japanische Währung hat eine wesentlich schwächere internationale Gewichtung als der Euro und der Dollar. Bis 1971 wurde der Yen unterbewertet, was die USA veranlasste, zu handeln und vom Goldstandard abzurücken. 1971 wurde ein neuer Wechselkurs von 308 Yen gegenüber dem Dollar festgesetzt, dieser ließ sich jedoch nur schwer halten und 1973 wurden die Hauptwährungen der Welt zu freien Währungen gemacht.<ref>Philipp Hartmann: Currency competition and foreign exchange markets: the dollar, the yen and the euro. 1998, S. 77–131.</ref><ref>Währung: Japanischer Yen. Abgerufen am 1. Dezember 2009</ref>

Durchschnittliche historische Jahres-Wechselkurse Japanischer Yen<ref>Quelle: IFS-Datenbank</ref>
Jahr 1 JPY Jahr 1 JPY Jahr 1 JPY
1995 0,0106 USD 2000 0,0093 USD 2005 0,0091 USD
1996 0,0092 USD 2001 0,0082 USD 2006 0,0086 USD
1997 0,0083 USD 2002 0,0080 USD 2007 0,0085 USD
1998 0,0076 USD 2003 0,0086 USD 2008 0,0096 USD
1999 0,0088 USD 2004 0,0092 USD 2009


Datei:ExchangeRate USD GBP 2003-2012.svg
Wechselkurs des Dollars zum Pfund Sterling

Pfund Sterling

Durchschnittliche historische Jahres-Wechselkurse zum Pfund Sterling<ref>Quelle: Pacific Exchange Rate Service.</ref>
Jahr 1 GBP Jahr 1 GBP Jahr 1 GBP
1995 1,5781 USD 2000 1,5130 USD 2005 1,8182 USD
1996 1,5602 USD 2001 1,4369 USD 2006 1,8400 USD
1997 1,6371 USD 2002 1,4987 USD 2007 2,0009 USD
1998 1,1211 USD 2003 1,1312 USD 2008
1999 1,0658 USD 2004 1,2439 USD 2009


Internationale Bedeutung des US-Dollars

Seit dem Bretton-Woods-System wurde der US-Dollar als weltweite Leit-, Transaktions- und Reservewährung geführt.<ref>Krumnow/Gramlich: Gabler-Bank-Lexikon: Bank – Börse – Finanzierung. 12. Auflage, 1999, S. 880.</ref> Er ist die weltweit meistgehandelte Währung.

In einigen Staaten der Welt gilt der US-Dollar als inoffizielle Neben- oder Zweitwährung. In manchen Staaten ist eine Bezahlung in US-Dollar möglich, ohne ihn in die eigentliche Landeswährung umwechseln zu müssen. Einige Rohstoffe werden in dieser Währungseinheit am Weltmarkt gehandelt. Dazu zählt beispielsweise Erdöl, wobei das dafür den Verkäuferstaaten zufließende Geld unter dem Begriff Petrodollar wieder auf die internationalen Märkte kommt.<ref>US-Währung. Abgerufen am 28. November 2009</ref>

Die Rolle des US-Dollars als Reservewährung

Während der Euro-Anteil an den weltweiten Währungsreserven deutlich zunahm, sank der Anteil des US-Dollars in den letzten Jahren nur unwesentlich.<ref name="focus-222801">Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatVorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatBernd Johann: Finanzmarkt: Der Mythos Dollar verblasst. In: Focus Online. 19. Juli 2013, abgerufen am 11. Dezember 2014.</ref> Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass der Euro stetig an Bedeutung als weltweite Reservewährung zunehmen, der US-Dollar hingegen an Bedeutung verlieren wird.<ref name="tagesspiegel-Finanzkrise;art141,2619104">Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatVorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatDie Wall Street hat den Dollar verspielt. In: tagesspiegel.de. undatiert, abgerufen am 11. Dezember 2014.</ref> Weltweit kann der US-Dollar über einen Anteil von mehr als 60 % der gesamten Anlagereserven verfügen, was mehreren Billionen entspricht. Die FED kann über diesen Wert verfügen und ihn in Form von Krediten auf dem Weltmarkt anbieten. Der Zins, der auf diese Kredite gezahlt werden muss, stellt die Seigniorage-Einnahmen der FED dar. Der Bedeutungsverlust des US-Dollars als weltweite Währungsreserve bedeutet somit einen Einnahmerückgang für die US-Notenbank.<ref name="SPON-437158">Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatVorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatBrandgefährliches Spiel mit dem Dollar. In: Spiegel Online. 18. September 2006, abgerufen am 11. Dezember 2014.</ref>

International gebräuchliche Reservewährungen (Angaben in Prozent) (4. Quartal des Jahres)
1970 1972 1976 1980 1982 1983 1984 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
USD 77,2 78,6 76,6 67,2 68,4 68,5 65,8 59,0 62,1 65,2 69,3 70,9 70,5 70,7 66,5 65,8 65,9 66,4 65,5 64,1 64,1 62,1 61,8 62,2 61,2 61,0
EUR 17,9 18,8 19,8 24,2 25,3 24,9 24,3 25,1 26,3 26,4 27,6 26,0 25,0 24,2 24,4
DEM 1,9 4,6 8,8 14,8 12,4 11,2 12,1 15,8 14,7 14,5 13,8
GBP 10,4 7,1 1,9 2,9 2,4 2,6 2,8 2,1 2,7 2,6 2,7 2,9 2,8 2,7 2,9 2,6 3,3 3,6 4,4 4,7 4,0 4,3 3,9 3,8 4,0 4,0
JPY 0,1 2,1 4,3 4,6 4,7 5,4 6,8 6,7 5,8 6,2 6,4 6,3 5,2 4,5 4,1 3,9 3,7 3,1 2,9 3,1 2,9 3,7 3,5 4,0 3,8
FRF 1,1 0,9 1,6 1,7 1,3 1,1 1,0 2,4 1,8 1,4 1,6
CHF 0,7 1,0 2,2 3,2 2,7 2,3 2,0 0,3 0,2 0,4 0,3 0,2 0,3 0,3 0,4 0,2 0,2 0,1 0,2 0,2 0,1 0,1 0,1 0,1 0,3 0,3
and. 8,7 7,7 6,8 5,9 8,2 9,6 10,9 13,6 11,7 10,2 6,1 1,6 1,4 1,2 1,4 1,9 1,8 1,9 1,8 1,8 2,2 3,1 4,4 5,3 5,8 6,5

Quellen:
1970–1984: BIZ (Bank für Internationalen Zahlungsausgleich): The evolution of reserve currency diversification, December 1986, S.7, Tab. 1 (engl.)
1995–2012: IWF (Internationaler Währungsfonds): Currency Composition of Official Foreign Exchange Reserves
(nur absolute Zahlen) 1999–2005, EZB (Europäische Zentralbank): The Accumulation of Foreign Reserves, Occasional Paper Series, Nr. 43

Rolle als Transaktionswährung

Der US-Dollar verzeichnet einen Anteil von über 50 % an internationalen Finanztransaktionen und ist somit die weltweit meistgehandelte Währung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Britische Pfund, die damalige Leitwährung, weitgehend vom US-Dollar an den (Finanz-)Märkten abgelöst. Die US-Dollar-Transaktionen beliefen sich im Jahr 2003 auf einen Anteil von 50 % gegenüber einem Anteil von 25 Prozent in Euro und jeweils 10 % in Pfund Sterling und dem japanischen Yen.

Rolle als gesetzliches Zahlungsmittel

Datei:DOLLAR AND EURO IN THE WORLD.svg
Staaten mit Währungen, die an den Euro oder den US-Dollar gebunden sind:
  • Vereinigte Staaten von Amerika
  • Andere Staaten mit US-Dollar als gesetzlichem Zahlungsmittel
  • Währungen mit fester Wechselkursbindung zum US-Dollar
  • Währungen mit enger Wechselkursbandbreite zum US-Dollar

  • Mitglieder der Europäischen Währungsunion mit Euro
  • Andere Staaten mit Euro als gesetzlichem Zahlungsmittel
  • Währungen mit fester Wechselkursbindung zum Euro
  • Währungen mit enger Wechselkursbandbreite zum Euro
  • Auch in einigen Staaten und Regionen außerhalb der USA und deren Außengebiete wird der US-Dollar als offizielles oder gesetzliches Zahlungsmittel, als sogenannte Fremdwährung geführt. Dazu zählen:

    Weiters sind folgende Staaten und Territorien passive Verwender des US-Dollar, wobei dieser teilweise die de-facto-Währung ist:

    Derzeitige Währungen, die mit einem festen Wechselkurs an den US-Dollar gekoppelt sind.

    Währung Wechselkurs Länder
    Antillen-Gulden 1 : 1,79 Curaçao
    Sint Maarten
    Aruba-Florin 1 : 1,79 Aruba
    Bahama-Dollar 1 : 1 Bahamas
    Barbados-Dollar 1 : 2 Barbados
    Belize-Dollar 1 : 1,97
    (de facto 1:2)
    Belize
    Bermuda-Dollar 1 : 1 Bermuda
    Kaiman-Dollar 1 : 1,227
    (de facto 1 : 1,25)
    Cayman Islands
    Libanesisches Pfund 1 : 1.507,5 Libanon
    Ostkaribischer Dollar 1 : 2,7 Anguilla
    Antigua und Barbuda
    Dominica
    Grenada
    Montserrat
    St. Kitts und Nevis
    St. Lucia
    St. Vincent und die Grenadinen

    Dollar-Indizes

    U.S. Dollar Index

    Datei:U.S. Dollar Index.png
    U.S. Dollar Index 1966–2012

    Nach dem Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems wurde im März 1973 der geometrisch gewichtete U.S. Dollar Index (USDX) eingeführt und auf einen Wert von 100 gesetzt. Meist wird nur eine Währung gegen eine andere gewichtet. Beim USDX wird der US-Dollar ins Verhältnis zu sechs anderen Währungen gesetzt. Dieser Vergleich soll den Wert des US-Dollars aussagekräftig abbilden.

    Der Index stellt einen Korb mit folgenden Währungen dar: Euro (57,6 %), japanischer Yen (13,6 %), das britische Pfund (11,9 %), der kanadische Dollar (9,1 %), die schwedische Krone (4,2 %) sowie der Schweizer Franken (3,6 %). Ein US-Dollar-Index von 120 bedeutet, dass der US-Dollar 20 % mehr wert ist als der gleiche Währungskorb im Jahr 1973 (Bezugswert).<ref>Forex Seminar: US Index. Abgerufen am 1. Dezember 2009</ref>

    Der USDX ist seit 1985 an der ICE Futures U.S., früher „New York Board of Trade“ (NYBOT), gelistet.

    Trade Weighted US Dollar Index

    Vergleichbar mit dem geometrisch gewichteten U.S. Dollar Index ist der handelsgewichtete Trade Weighted US Dollar Index. Die US-Notenbank (FED) berechnet die effektiven Wechselkurse im Index seit 1998 mit einer breiten Gruppe (The Broad Index) von Handelspartnern. Diese spaltet sich in eine Hauptgruppe (The Major Currencies Index) und in eine Nebengruppe (OITP – Other important trading partners).

    Der Index der FED misst im Vergleich zum U.S. Dollar Index viel akkurater den Wert des US-Dollars, da die Gewichtung der FED die Wettbewerbsfähigkeit US-amerikanischer Güter im Vergleich zu anderen Ländern und Handelspartnern stellt.

    Der Major Currencies Index ist in den letzten Jahren stark gesunken und liegt momentan bei einem durchschnittlichen Wert von 76,1018 Punkten (Stand: September 2010). Im Vergleich zu 1985, als der Index einen Höchststand von durchschnittlich 140 Indexpunkten erreichte, stagniert er seit 2007 bei einem Wert zwischen 70 und 80 Indexpunkten. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass der US-Dollar in den letzten Jahren im Verhältnis zu den anderen Währungen stark an Wert verloren hat.

    Durchschnittlicher Major Currencies Index von 1973 bis 2010<ref>Federal Reserve: Dollar Index. Abgerufen am 6. Oktober 2010</ref>
    Jahr Punkte
    1973 100,2277
    1982 115,7585
    1991 88,5180
    2000 101,5737
    2009 78,1149
    2010 76,1018


    Münzen

    Beschreibung

    Gebräuchliche Münzen in den Vereinigten Staaten von Amerika
    Nennwert Vorderseite Rückseite Porträt Motiv Gewicht Durchmesser Dicke Material Rand
    1 Cent
    „Penny“
    Vorderseite Penny Rückseite Penny Abraham Lincoln bis 2008 Lincoln Memorial
    2009 wechselnde Motive
    ab 2010 Wappenschild
    2,50 g 19,05 mm 1,55 mm 97,5 % Zn
    2,5 % Cu
    glatt
    5 Cents
    „Nickel“
    Vorderseite Nickel Rückseite Nickel Thomas Jefferson Monticello
    2004/05 wechselnde Motive
    5,00 g 21,21 mm 1,95 mm 75 % Cu
    25 % Ni
    glatt
    10 Cents
    „Dime“
    Vorderseite Dime Rückseite Dime Franklin D. Roosevelt Olivenzweig, Fackel, Eichenzweig 2,27 g 17,91 mm 1,35 mm 91,67 % Cu
    8,33 % Ni
    118 Riffel
    25 Cents
    „Quarter“
    Vorderseite Quarter Vorderseite Quarter George Washington bis 1998 Weißkopfseeadler
    ab 1999 wechselnde Motive
    5,67 g 24,26 mm 1,75 mm 91,67 % Cu
    8,33 % Ni
    119 Riffel
    50 Cents
    „Half dollar“
    Vorderseite Half Rückseite Half John F. Kennedy Siegel des Präsidenten 11,34 g 30,61 mm 2,15 mm 91,67 % Cu
    8,33 % Ni
    150 Riffel
    1 Dollar
    „Buck“
    Rückseite Dollar Sacajawea bis 2008 fliegender Weißkopfseeadler
    ab 2009 wechselnde Motive
    8,10 g 26,50 mm 2,00 mm 88,5 % Cu
    6 % Zn
    3,5 % Mn
    2 % Ni
    glatt
    ab 2009 Inschrift
    1 Dollar
    „Buck“
    Vorderseite Dollar Rückseite Dollar Präsidenten der Vereinigten Staaten
    (Motivserie)
    Freiheitsstatue 8,10 g 26,50 mm 2,00 mm 88,5 % Cu
    6 % Zn
    3,5 % Mn
    2 % Ni
    Inschrift
    Datei:1894-O-Eagle.jpg
    Eagle von 1894

    Im Laufe der Zeit wurden weitere Münzen mit anderen Nennwerten geprägt:<ref>Coin Facts. Abgerufen am 29. November 2009</ref>

    • Half Cent, ½ Cent (1793–1857)
    • Two Cents, 2 Cent (1864–1873)
    • Three Cents, 3 Cent (1851–1889)
    • Twenty Cents, 20 Cent (1875–1878)
    • Quarter Eagle, 2½ Dollar (1796–1929)
    • Three Dollar, 3 Dollar (1854–1889)
    • Half Eagle, 5 Dollar (1795–1929)
    • Eagle, 10 Dollar (1795–1933)
    • Double Eagle, 20 Dollar (1849–1933)

    Die 10-Dollar-Goldmünze, die aufgrund ihres Adlermotivs als Eagle (Adler) bezeichnet wurde, sowie die Quarter-, Half- und Double-Eagle-Münzen und auch die 1- und 3-Dollar-Goldmünzen, die in Umlauf waren, wurden im Zuge des Goldverbotes von der Federal Reserve Bank eingezogen. Die noch mit der Jahreszahl 1933 geprägte „Double-Eagle“ im Wert von 20 Gold-Dollar wurde aufgrund des Goldverbot-Erlasses nicht mehr ausgegeben. Eines der etwa 20 nicht eingeschmolzenen Exemplare wurde auf einer Auktion am 30. Juli 2002 im Auktionshaus Sotheby’s in New York für den Rekordpreis von insgesamt 6,6 Mio. US-Dollar verkauft, was wohl dem bis dahin höchst gezahlten Sammlerpreis für eine Münze entspricht.<ref>Burlington.eu. Abgerufen am 28. November 2009</ref>

    Geschichte der Münzen

    „Penny“

    1793 bis 1857 war das 1-Cent-Stück eine 27 bis 29 mm große Kupfermünze, „Large Cent“ genannt. 1856 bis 1858 war das Vorderseitenmotiv ein fliegender Adler und 1859 bis 1909 ein Porträt der Liberty mit indianischem Kopfschmuck. Seit 1909 zeigt die Vorderseite ein von Victor D. Brenner entworfenes Porträt Abraham Lincolns. Zwischen 1959 und 2008 befand sich auf der Rückseite das Lincoln Memorial. 2009 wurden vier Sondermotive zu Ehren Lincolns geprägt und seit 2010 ist auf der Rückseite ein Wappenschild zu sehen.

    „Nickel“

    Seit 2006 ist auf der Vorderseite der 5-Cent-Nickel-Münze ein Bildnis von Thomas Jefferson zu sehen. Das Porträt zeigt Jefferson in seiner Position als Vize-Präsident im Alter von 57 Jahren. Dieses Gemälde war Grundlage für die meisten Bilder, die zu Lebzeiten von Jefferson gemacht wurden. Die Inschrift „Liberty“ (Freiheit) wurde nach seiner eigenen Handschrift modelliert. Diese Inschrift trat erstmals 2005 auf der Nickel-Münze in Erscheinung. Das Design der Rückseite des Nickel war im Jahr 2006 schärfer und detailgetreuer denn je. Das ist darauf zurückzuführen, dass die Kupferstecher der United States Mint ihr Original mit mehr Details (wie zum Beispiel Balkone, Fenster, Türen) versehen haben.<ref>Nickel. Abgerufen am 26. November 2009</ref>

    „Dime“

    Hauptartikel: Dime (Vereinigte Staaten)

    Am 30. Januar 1946 wurde der sogenannte Dime (Zehn-Cent-Münze) in der Version mit dem Abbild des Präsidenten Franklin D. Roosevelts, in Gedenken an dessen Tod am 12. April 1945, eingeführt. Noch heute befindet sich diese Münze im Umlauf. Ein Grund für die Einführung war, dass sich kurz nach Roosevelts Tod 1945 viele Bürger in schriftlicher Form, mit der Bitte, das Bildnis von Franklin D. Roosevelt auf eine Münze prägen zu lassen, an das Bundesministerium für Finanzen wandten, da sich dieser zu Lebzeiten im Alter von 39 Jahren an einem Forschungsprogramm namens „March of Dime“ für Heilmittel gegen das Polio-Virus beteiligte. Auf der Kehrseite der Münze befindet sich eine Fackel, die für die Freiheit steht, ein Olivenzweig, der Frieden symbolisiert und der Ast einer Eiche, der Stärke und Unabhängigkeit versinnbildlicht. Der Dime ist von allen Münzen die kleinste und dünnste, die heute noch verwendet wird. Der Klang des Namens „Dime“ war damals schon der gleiche wie heute, jedoch wurde die Schreibweise verändert. Der Dime schrieb sich seinerzeit noch „disme“. Dies beruht auf dem alten lateinischen Begriff „Decimus“, was soviel bedeutet wie Zehntel.<ref>Dime. Abgerufen am 26. November 2009</ref>

    „Quarter Dollar“

    Der Quarter-Dollar, der seit 1796 produziert wird, hat den Wert von 25 Cent beziehungsweise von einem Viertel eines US-Dollars. Auf den ersten im Umlauf befindlichen Geldstücken befand sich auf der Vorderseite der Münze Lady Liberty und auf der Kehrseite der Weißkopfseeadler. Im Jahre 1932 wurde zum 200. Geburtstag George Washingtons ein neuer Quarter mit dessen Abbild eingeführt.

    1999 wurde die 50-State-Quarters-Serie gestartet. Seitdem wurden jährlich fünf US-Bundesstaaten mit einem Quarter gewürdigt.<ref>Quarter. In: dtn-info.com. Abgerufen am 26. November 2009.</ref> 2009 wurde die Serie mit Ausgaben für den District of Columbia und fünf Außengebiete ergänzt.<ref>United States Mint/25-Cent-Münze. In: usmint.gov. Abgerufen am 26. November 2009.</ref> Ab 2010 werden im „America the Beautiful Quarters“-Programm jährlich fünf Nationalparks oder andere Stätten von nationaler Bedeutung dargestellt.

    „Half-Dollar“

    Die Vorderseite dieser 50-Cent-Münze zeigt ein Porträt von John Fitzgerald Kennedy, welcher der jüngste jemals gewählte Präsident war. Die Grundlage für das Porträt auf der Münze bildeten die Präsidentschaftswahlen. Der Bildhauer Roberts entwarf dieses Design unmittelbar nach der Ermordung Kennedys. Grundlage für das Design auf der Rückseite war das Präsidentschafts-Siegel. Es besteht aus dem Abbild eines Wappenadlers mit einem Schild auf der Brust, der einen symbolischen Olivenzweig in der einen und ein Bündel aus 13 Pfeilen in der anderen Kralle hält. Dieser Adler wird von einem Kranz aus 50 Sternen umgeben, wobei diese Sterne sinnbildlich für die 50 Staaten stehen.<ref>Half Dollar. In: usmint.gov. Abgerufen am 26. November 2009.</ref>

    „Dollar“

    Die 1-Dollar-Münzen aus Silber wurden mit teilweise längeren Unterbrechungen seit 1794 geprägt. Die ersten Münzen waren die sogenannten Flowing Hair Silver Dollars, sie zeigten das Profil von Miss Liberty mit wehendem Haar (1794–1803). 2013 wurde eine solche Münze für 10 Millionen US-Dollar ersteigert, der höchste bis dahin gezahlte Betrag für eine Münze überhaupt.<ref name="SPON-879686">Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatVorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatEinzigartige Silbermünze bringt zehn Millionen Dollar ein. In: Spiegel Online. 25. Januar 2013, abgerufen am 11. Dezember 2014.</ref> Die zweite Prägeperiode von 1-US-Dollar-Münzen aus Silber währte von 1840 bis 1873, die dritte von 1878 bis 1904 bzw. 1921. In der dritten Prägeperiode wurde der Morgan-Dollar geprägt. 1921 beginnt auch die vierte Prägeperiode (bis 1935), in der Peace-Dollars geprägt wurden.<ref>Tyll Kroha (1977) Lexikonartikel "Dollar" in Lexokon der Numismatik, Bertelsmann Lexikon-Verlag, S. 117f</ref>

    Derzeit sind zwei verschiedene 1-Dollar-Münz-Serien in Produktion. Zum einen ist es der Sacagawea-Dollar, der erstmals im Jahr 2000 ausgegeben wurde und seit 2009 spezielle, jährlich wechselnde Motive zu Ehren der amerikanischen Ureinwohner trägt („Native American $1 Coin“); zum anderen ist es die Präsidentendollar-Serie („Presidential $1 Coin Program“), die im Jahr 2007 eingesetzt wurde. Beide 1-Dollar-Münz-Serien sind goldfarbig. Dies kommt durch eine spezielle Mischung aus verschiedenen Metallen zustande, obwohl hier kein Gold enthalten ist. Diese Münzen haben die gleiche „elektromagnetische Signatur“ wie der vorangegangene Susan-B.-Anthony-Dollar (SBA-Dollar), der silberfarben war. Diese Münze wies in Bezug auf Farbe und Größe eine große Ähnlichkeit zum Quarter auf, was oft zu Verwechslungen führte. Da diese Münze eher unpopulär war, blieb der 1-Dollar-Schein das gängigere Zahlungsmittel. 1980 wurde die Prägung dieser Münze eingestellt, jedoch folgten in den Jahren 1981 und 1999 Sonderprägungen. Diese Münze ist heutzutage zwar selten im Umlauf, gilt aber weiterhin als Zahlungsmittel.

    Banknoten

    Beschreibung

    Die Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihrer Größe (wie z. B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81 mm mal 66,42 mm. Die Dicke ist nicht präzisiert und wird mit 0,1 mm bis 0,6 mm angegeben<ref>hypertextbook.com</ref>; die meisten der aktuell umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11 mm auf. Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte Federal Reserve Notes herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptwährung betrachteten United States Dollar Notes. Sie werden als „Legal Tender“ oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als „Red Seal“ bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind.<ref>Legal Tender Status of currency. In: treasury.gov.</ref> Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten Gold Certificates und Silver Certificates dar. Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf.

    Nennwert Vorderseite Rückseite Porträt Rückseitenmotiv
    1 Dollar Datei:United States one dollar bill, obverse.jpg Datei:United States one dollar bill, reverse.jpg George Washington Schriftzug „ONE“ und die beiden Seiten des Staatssiegels
    2 Dollar Datei:US $2 obverse.jpg Datei:US $2 reverse.jpg Thomas Jefferson Unterzeichnung der Unabhängigkeitserklärung (Gemälde von John Trumbull)
    5 Dollar Datei:US $5 Series 2006 obverse.jpg Datei:US $5 Series 2006 reverse.jpg Abraham Lincoln Lincoln Memorial
    10 Dollar Datei:US10dollarbill-Series 2004A.jpg Datei:US $10 Series 2004 reverse.jpg Alexander Hamilton US-Finanzministerium
    20 Dollar Datei:US20-front.jpg Datei:US20-back.jpg Andrew Jackson Weißes Haus
    50 Dollar Datei:50 USD Series 2004 Note Front.jpg Datei:50 USD Series 2004 Note Back.jpg Ulysses S. Grant Kapitol
    100 Dollar Datei:New100front.jpg Datei:New100back.jpg Benjamin Franklin Independence Hall
    Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zurückgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:<ref name="Bureau of Engraving and Printing:Large Denominations">Bureau of Engraving and Printing. In: moneyfactory.gov. Abgerufen am 27. November 2009.</ref>
    500 Dollar Datei:500 USD note; series of 1934; obverse.jpg Datei:500 USD note; series of 1934; reverse.jpg William McKinley (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)
    1.000 Dollar Datei:1000 USD note; series of 1934; obverse.jpg Datei:1000 USD note; series of 1934; reverse.jpg Grover Cleveland (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)
    5.000 Dollar Datei:US $5000 1934 Federal Reserve Note.jpg Datei:US $5000 1934 Federal Reserve Note Reverse.jpg James Madison (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)
    10.000 Dollar Datei:10000 USD note; series of 1934; obverse.jpg Datei:10000 USD note; series of 1934; reverse.jpg Salmon P. Chase (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)
    Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:
    100.000 Dollar Datei:US100000dollarsbillobverse.jpg Datei:US100000dollarsbillreverse.jpg Woodrow Wilson (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)
    Datei:Dollarnote siegel hq.jpg
    Rückseite des Großen Siegels der Vereinigten Staaten auf der Rückseite der Ein-Dollar-Note

    Anmerkungen

    • Auf der Rückseite der Ein-Dollar-Note sind die beiden Seiten des Siegels der Vereinigten Staaten abgebildet.
    • Banknoten mit einem Wert über 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem übersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen.<ref name="Bureau of Engraving and Printing:Large Denominations" />
    • Die Note mit dem höchsten Nennwert, die je vom „Bureau of Engraving and Printing“ gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar. Dieses wurde nur gegen Gold in Höhe des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur für Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt.<ref name="Bureau of Engraving and Printing:Large Denominations" />

    Besonderheiten der Banknoten

    Seriennummern der Banknoten

    Die Seriennummer eines Dollarscheines ist nach einem für alle Scheine einheitlichen Schema aufgestellt: Sie besteht aus zwei Großbuchstaben, gefolgt von acht Ziffern, abschließend ein weiterer Buchstabe.

    Beispiel: DL82674476A

    Erläuterungen anhand des Beispiels:

    • D: Der erste Buchstabe gibt die Serie oder auch Auflage des Scheins an, z. B. das „D“ zeigt an, dass dieser Schein zu einer Serie von 2003 gehört. Bei einer Veränderung des Designs einer Banknote wird eine neue Serie aufgelegt, ganz unabhängig vom Umfang der Veränderung. Beispielsweise kann eine neue Serie aufgrund der Änderung der Unterschrift auf dem Schein gedruckt werden. Eine neue Serie wird etwa alle ein bis zwei Jahre aufgelegt.
    • L: Der zweite Buchstabe zeigt, von welcher Bank der Schein in Auftrag gegeben wurde. Insgesamt gibt es zwölf Zentralbanken, der Buchstabe „L“ steht dabei zum Beispiel für San Francisco.
    • 82674476: Die Zahlenreihe ist eine fortlaufende Nummer.
    • A: Dieser Buchstabe zählt immer um einen Buchstaben weiter, sobald die fortlaufende Nummer ihr Ende erreicht hat, und wieder bei 00000001 anfangen muss. Die Buchstaben O und Z werden ausgelassen, wodurch es 24 Kombinationen gibt.

    Das Grün der „Greenbacks“

    Eine genaue Erklärung, warum die Rückseiten der Banknoten der USA mit grüner Tinte gedruckt wurden, gibt es nicht. Bekannt ist, dass 1929 der grüne Farbstoff in großen Mengen vorhanden war und er relativ resistent gegen chemische und physikalische Veränderungen in der Herstellungsweise war. Weiterhin soll die Farbe Grün die Stärke und Stabilität der Regierung zum Ausdruck bringen und Vertrauen in die Währung schaffen.<ref>Green Ink. In: moneyfactory.gov. Abgerufen am 25. November 2009.</ref>

    Sicherheitsmerkmale

    Seit dem 5. Juli 1865 besteht eine Kooperation zwischen dem United States Secret Service, dem Federal Reserve System und dem Bureau of Engraving and Printing, um Maßnahmen zu entwickeln, die ein Auftreten von Fälschungen so gering wie möglich halten soll.<ref>The USSS and Counterfeiting. In: moneyfactory.gov. Abgerufen am 28. November 2009.</ref> 1966 begann die Regierung, Sicherheitsmerkmale auf den Banknoten aufzudrucken. Um die Sicherheit der Währung weiterhin zu gewährleisten, wird das Design der Scheine alle sieben bis zehn Jahre verändert (außer 1 und 2 Dollar):

    • Sicherheitsfaden: Der Sicherheitsfaden ist ein dünner Streifen, der sich durch die Banknote zieht. Dieser ist durch Drucken nicht reproduzierbar. Alle nach 1990 gedruckten Serien (außer die 1- und 2-Dollar-Noten) enthalten dieses Merkmal. Auf diesen Streifen wird der Nennwert der Note gedruckt.<ref name="Moneyfactory: Security Features">Security Features. In: moneyfactory.gov. Abgerufen am 28. November 2009.</ref>
    • Mikroschriften: Diese Aufdrucke erscheinen bei normaler Betrachtung als Linie, durch Zuhilfenahme eines Vergrößerungsglases wird jedoch der jeweilige Nennwert der Note sichtbar. Die Auflösung der meisten Kopierer ist nicht hoch genug, um diese Schriften zu erkennen.<ref name="Moneyfactory: Security Features" />

    Seit 1996 werden zusätzlich die folgenden Sicherheitsmerkmale verwendet.

    • Wasserzeichen: Dieses Zeichen entsteht durch verschiedene Dichtegrade des Papieres. Wird die Banknote gegen das Licht gehalten, wird das Porträt der auf der Banknote abgebildeten Person sichtbar.<ref name="Moneyfactory: Security Features" />
    • Optisch veränderliche Tinte: Bei unterschiedlichem Betrachtungswinkel verändert sich die Farbe der Aufschrift.<ref name="Moneyfactory: Security Features" />
    • Feine Linienstrukturen: Linienmuster werden auf der Vorderseite hinter dem Porträt und auf der Rückseite um das historische Gebäude herum aufgedruckt. Diese Linien sind für das Auge sichtbar, werden aber nur schwer von Scannern und Druckern erkannt.<ref name="Moneyfactory: Security Features" />
    • Vergrößerte, versetzte Porträts: Die größeren Bilder sind detaillierter und erschweren somit die Fälschung der Banknote. Die jeweiligen Porträts wurden leicht seitlich versetzt, um Raum für das Wasserzeichen und den Sicherheitsfaden zu schaffen. Durch die vergrößerten Bilder wird die Identifikation des Notenwertes für sehbeeinträchtigte Menschen erleichtert.<ref name="Moneyfactory: Security Features" />
    Datei:New100front.jpg
    Vorderseite der erneuerten 100-Dollar-Note

    Im Februar 2011 sollte eine mit zusätzlichen Sicherheitsmerkmalen ausgestattete Variante des 100-Dollar-Scheins in Umlauf gebracht werden, um der hohen Fälschungsrate entgegenzuwirken. Ein 3D-Sicherheitsband, ein zusätzliches Wasserzeichen, eine goldfarben gedruckte „100“ sowie ein 3D-Bild, das je nach Blickwinkel zwischen einer Glocke und der „100“ wechselt, sollen die Scheine sicherheitstechnisch auf den neusten Stand bringen und eine Fälschung erschweren.<ref name="spiegel.de: Neuer 100-Dollar-Schein soll vor Fälschungen schützen">Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatVorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatNeuer 100-Dollar-Schein soll vor Fälschungen schützen. In: Spiegel Online. 21. April 2010, abgerufen am 11. Dezember 2014.</ref> Am 1. Oktober 2010 wurde bekannt gegeben, dass sich die Auslieferung der neuen Scheine jedoch verzögern wird, da die geplanten Mengen wegen Problemen im Herstellungsprozess nicht rechtzeitig produziert werden könnten.<ref>Federal Reserve Announces Delay in the Issue Date of Redesigned $100 Note. In: newmoney.gov. 1. Oktober 2010 (Abgerufen 20. Februar 2011)</ref> Nach Presseberichten sind bis zu 30 % der produzierten Noten fehlerhaft, so dass die Produktion vorerst eingestellt wurde und für den laufenden Bedarf weiter „alte“ Noten gedruckt werden.<ref> Eamon Javers: The Fed Has a $110 Billion Problem with New Benjamins. In: www.cnbc.com. 7. Dezember 2010 (online, abgerufen am 20. Februar 2011).</ref> Der neue 100-Dollar-Schein wurde am 8. Oktober 2013 ausgegeben.

    Weitere Bezeichnungen für den US-Dollar

    Eine gängige Bezeichnung für den Dollar lautet buck. Der Begriff stellt möglicherweise die Kurzform des Begriffes buckskin (Wildlederfell) dar, das in der Zeit der amerikanischen Gründerjahre als Zahlungsmittel galt.<ref>Wortherkunft buck. Abgerufen am 30. November 2009</ref> 100 Dollar werden auch large genannt, 1000 Dollar werden häufig als grand (bzw. G) bezeichnet. Die 10- und 20-Dollar-Note werden auch als sawbuck und double sawbuck bezeichnet. Wie die Banknoten tragen auch einzelne Münzen entsprechende Spitznamen. 1 Dollar wird auch als „single“, 2 Dollar als „deuce“ und 5 Dollar als „fin“ oder „fiver“ bezeichnet.

    Teilweise werden auch die Namen der Personen, die auf den Vorderseiten der Scheine abgebildet sind, wie beispielsweise „George“, „Tom“ oder „Frank“ als Spitznamen verwendet. Dead presidents („tote Präsidenten“) ist ebenfalls eine gelegentlich genutzte Umschreibung, ungeachtet der Tatsache, dass Alexander Hamilton, der auf der 10-Dollar-Note abgebildet ist, sowie Benjamin Franklin, dessen Porträt die 100-Dollar-Note prägt, keine Präsidenten waren.<ref>Nicknames. Abgerufen am 29. November 2009</ref>

    Inschriften

    Auf allen seit 1793 geprägten Dollarmünzen findet sich das Wort LIBERTY („Freiheit“). Das Motto E pluribus unum („Aus vielen eines“) trugen zunächst nur einige Gold- und Silbermünzen. Inzwischen ist es Teil aller Münzen der USA. Mit dem Coinage Act of 1864 wurde das 2-Cent-Stück eingeführt. Es war die erste Münze mit der Inschrift In God We Trust („Wir vertrauen auf Gott“). Nach und nach wurde der Spruch auf den anderen Münzen übernommen und ist seit 1938 auf alle Münzen geprägt. Die Banknoten tragen nur die Inschrift In God We Trust. Diese erschien zum ersten Mal 1957 auf einem Silber-Zertifikat zu einem Dollar, nachdem der Spruch 1956 zum Nationalmotto erklärt wurde.<ref>United States Department of the Treasury, In God We Trust. Abgerufen am 26. April 2015</ref>

    Hawaii-Dollar

    Um zu verhindern, dass bei einer möglichen Eroberung von Hawaii größere Dollar-Bestände in feindliche Hände fallen, wurden ab Juni 1942 eigene Banknoten auf Hawaii ausgegeben. Diese waren motivgleich zu den normalen Dollarnoten, allerdings wurde das Siegel des Schatzamtes und die Seriennummer in braun statt in rot oder blau gedruckt und der Aufdruck HAWAII ergänzt, zweimal klein auf der Vorderseite und einmal groß auf der Rückseite. Die Serie umfasste Banknoten zu 1, 5, 10 und 20 Dollar.<ref>Timothy B. Benford: History Behind $1 Bills with ‘HAWAII’ Printed in Large Letters Across the Backside (englisch) 6. Juli 2007. Abgerufen am 31. Juli 2012.</ref>

    Siehe auch

    Literatur

    Weblinks

    Wiktionary Wiktionary: USD – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
    Wiktionary Wiktionary: US-Dollar – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
    Commons Commons: US-Dollar – Sammlung von Bildern

    Einzelnachweise

    <references />