Wolfgang Clement
Wolfgang Clement (* 7. Juli 1940 in Bochum) ist ein deutscher ehemaliger SPD-Politiker und Manager. Clement war von 1998 bis 2002 Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen und von 2002 bis 2005 Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit. Er ist Kuratoriumsvorsitzender der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ausbildung und Beruf
Wolfgang Clement wurde 1940 als Sohn eines Baumeisters in Bochum geboren. Nach dem Abitur auf der Graf-Engelbert-Schule in Bochum absolvierte Clement zunächst ein Volontariat bei der Westfälischen Rundschau in Dortmund. Danach begann er ein Studium der Rechtswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, welches er 1965 mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete. Er war dann als Rechtsreferendar und als Assistent tätig, zunächst am Institut für Prozessrecht an der Universität Marburg, später bei Ingo von Münch an der Ruhr-Universität Bochum. Ab 1968 arbeitete Clement wieder bei der Westfälischen Rundschau, zunächst als politischer Redakteur, dann als Ressortleiter für Politik und schließlich als stellvertretender Chefredakteur. Von 1986 bis 1989 war Clement Chefredakteur der Hamburger Morgenpost.
Parteilaufbahn
Von 1970 bis 2008 war Clement Mitglied der SPD. Von 1981 bis 1986 war er Sprecher des Bundesvorstandes und von 1985 bis 1986 zugleich stellvertretender Bundesgeschäftsführer der SPD. Von 1994 bis 2001 gehörte er dem SPD-Landesvorstand in Nordrhein-Westfalen an, ab 1996 als stellvertretender Vorsitzender. Von 1997 bis November 2005 war er Mitglied im SPD-Bundesvorstand, seit Dezember 1999 als stellvertretender Bundesvorsitzender.
Abgeordnetentätigkeit
Clement war vom 1. Oktober 1993 bis zum 7. November 2002 Mitglied des Landtages von Nordrhein-Westfalen.<ref>Wolfgang Clement beim Landtag Nordrhein-Westfalen</ref>
Öffentliche Ämter
Landesminister
1989 wurde er als Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen in die von Ministerpräsident Johannes Rau geführte Landesregierung berufen. Nach der Landtagswahl 1990 bekleidete er dieses Amt ab dem 13. Juni 1990 im Range eines Ministers für besondere Aufgaben. Nach der Landtagswahl 1995 wurde er dann am 17. Juli 1995 zum Minister für Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr ernannt.
Ministerpräsident
Nachdem er schon längere Zeit als Kronprinz von Johannes Rau gegolten hatte, wurde er schließlich am 27. Mai 1998 zu dessen Nachfolger im Amt des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen gewählt.
In seiner Regierungserklärung vom 17. Juni 1998 verkündete Wolfgang Clement die Zusammenlegung von Justiz- und Innenministerium zu einem Ressort.<ref>Innenministerium des Landes NRW: Konzentration und Erneuerung (Regierungserklärung von Ministerpräsident Wolfgang Clement, gehalten am 17. Juni 1998 vor dem Landtag von Nordrhein-Westfalen, S. 4)</ref> Diese Entscheidung stieß bei den anderen politischen Parteien und auch beim Deutschen Richterbund und bei der Bundesrechtsanwaltskammer auf erhebliche verfassungsrechtliche Bedenken, da hierin eine Verletzung der Gewaltenteilung gesehen wurde.<ref>Pressedienst der Bundesrechtsanwaltskammer: Die Bundesrechtsanwaltskammer und der Deutsche Richterbund lehnen die Zusammenlegung von Innen- und Justizministerium in NRW ab, 25. Juni 1998</ref> Am 9. Februar 1999 entschied der nordrhein-westfälische Verfassungsgerichtshof, dass durch die Zusammenlegung die Rechte des Landtages verletzt wurden.<ref>WDR: Gescheiterte Fusion (Memento vom 4. April 2005 im Internet Archive), 14. Februar 1999 </ref> Clement wollte dennoch an der Zusammenlegung, zumindest bis zur Landtagswahl 2000, festhalten, musste sich dann aber dem wachsenden Druck, der nun auch vom Koalitionspartner Bündnis 90/Die Grünen ausging, beugen. Die Fusion der Ressorts wurde rückgängig gemacht und Clement selbst nahm vom 10. bis zum 22. März 1999 die Geschäfte des Justizministers wahr, nachdem der von ihm überraschend zum Justizminister berufene Reinhard Rauball, bekannter Sportjurist, wegen standeswidrigen Verhaltens als Notar nach nur einer Woche wieder zurücktreten musste. Ab dem 23. März 1999 bis zum Ende der Amtszeit von Clement (Oktober 2002) war Jochen Dieckmann Justizminister von NRW.<ref>WDR: Kein Superminister in Düsseldorf – Vor 5 Jahren: Verfassungsgericht stoppt Ministerienfusion in NRW, 9. Februar 2004</ref>
Bei der Landtagswahl 2000 erreichte die SPD unter Clements Führung 42,8 Prozent der abgegebenen Stimmen (−3,2 Prozentpunkte) und konnte erneut mit den Grünen eine Koalitionsregierung bilden. Auch nach dieser Wahl kam es zwischen ihm und vor allem der Umweltministerin Bärbel Höhn (Bündnis 90/Die Grünen), die sich gegen die von Clement vertretene Fortsetzung der Steinkohlesubventionen und der Förderung großindustrieller Projekte (zum Beispiel Garzweiler II) wandte, zu heftigen regierungsinternen Debatten.
In seiner Amtszeit als Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen wurden vier parlamentarische Untersuchungsausschüsse (PUA) durchgeführt:<ref>Dokumentation der Parlamentarischen Untersuchungsausschüsse des Landtages NRW 1995–2005</ref>
- Prüfung der Landesgesellschaften – Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, Projekt Ruhr GmbH, Bildungszentrum für die Entsorgungs- und Wasserwirtschaft GmbH (BEW) sowie die geschäftlichen Beziehungen von Christian Langer mit der Staatskanzlei.
- High Definition Oberhausen (HDO) – zur Förderpraxis des Landes im Bereich Rundfunk-, Film- und Medienwirtschaft im Hinblick auf Defizite und Mängel, insbesondere alle Vorgänge und Missstände in Bezug auf das Technologiezentrum Oberhausen (HDO)
- High Definition Oberhausen (HDO) – Vorgänge und Missstände in Bezug auf HDO in Fortsetzung von PUA II
- Westdeutsche Landesbank Girozentrale (WestLB) – Flugreisen von Mitgliedern der Landesregierung oder des Landtags mit Hilfe und auf Kosten der WestLB
Bundesminister
Nach der Bundestagswahl 2002 gab Clement am 21. Oktober sein Amt als Ministerpräsident auf und wurde dann am 22. Oktober 2002 zum Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit in der von Bundeskanzler Gerhard Schröder geführten Bundesregierung ernannt. Er übernahm damit das durch die Zusammenlegung von Wirtschafts- und Arbeitsministerium neu geschaffene „Superministerium“.
Wegen der gebotenen Neutralität des Amtes (Amtseid) gab Clement seine Botschaftertätigkeit bei der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft auf.
Clements Politik war im weiteren insbesondere zwei Konfliktfeldern ausgesetzt. Zum einen gab es zahlreiche Konflikte mit Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Bündnis 90/Die Grünen), so etwa in der Frage des Dosenpfands, des Ausstiegs aus der Atomenergie und des auf der Weltklimakonferenz von Kyoto beschlossenen Handels mit Emissionszertifikaten. Zum anderen wollte Clement, im Gegensatz zu vielen anderen Regierungsmitgliedern, den zunehmenden Akzeptanzproblemen, denen sich die Regierung Schröder wegen der im Rahmen der Agenda 2010 beschlossenen Reformen ausgesetzt sah, nicht durch ein Abbremsen, sondern durch eine unbeirrte Fortführung der Reformen begegnen. Er zählt deshalb auch zu dem Kreis der „Schröderianer“.
Für Diskussionen sorgte Clement im August 2004, als er im Rahmen der sich ausweitenden organisierten Proteste gegen die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe die Bezeichnung Montagsdemonstration als Missbrauch der Geschichte kritisierte. Außerdem forderte Clement arbeits- oder ausbildungssuchende Jugendliche auf, ihn persönlich anzurufen, wenn sie mit den Antragsformularen nicht zurechtkämen; eine Aufforderung, die weithin als zynisch aufgefasst wurde.<ref>"Die Menschen sind zu Recht zornig". Hartz-IV-Formulare. In: „Spiegel online“. 20. Juli 2004, abgerufen am 17. Mai 2011: „Die Antragsformulare für das neue Arbeitslosengeld II sorgen weiter für hitzige Auseinandersetzungen. Während Wirtschaftsminister Wolfgang Clement den Fragebogen verteidigt und telefonische Nachhilfe anbietet, hält der oberste Datenschützer des Bundes einen Teil der Fragen für unzulässig. Sozialverbände erwarten, dass viele Antragsteller völlig überfordert sind. [...] ‚Wer nicht zurechtkommt, soll mich anrufen!‘, so Clement.“ </ref><ref>Clement lobpreist Antragsformulare. In: „taz.de“. 21. Juli 2004, abgerufen am 17. Mai 2011: „BERLIN ap. Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement hat Kritik an den Antragsformularen für das neue Arbeitslosengeld II scharf zurückgewiesen. ‚Die Formulare sind hervorragend‘, sagte Clement gestern. [...] ‚Wer nicht zurechtkommt, soll mich anrufen!‘ Clement vergaß in diesem Zusammenhang nur leider, die Telefonnummer seines Arbeitsplatzes anzugeben.“ </ref><ref>Hans-Georg Hötger, Vorsitzender der Wählergemeinschaft Mülheimer Bürger Initiativen (MBI): 22. Juli 2004. Hartz IV bedroht Millionen und Clement verhöhnt die Menschen noch? In: „Omega-News“. 22. Juli 2004, abgerufen am 17. Mai 2011: „Arbeits- und Sozialminister Wolfgang Clement [...] findet die Schnüffelformulare für Hartz IV hervorragend und erdreistet sich gar noch, die [...] verunsicherten Menschen zu verhöhnen, indem er behauptet: ‚Die Kritik zeige, dass sich viele Betroffene offenbar nicht rechtzeitig um die notwendigen Informationen gekümmert hätten‘ und in seiner Arroganz bietet er ihnen an, sie könnten ihn anrufen, wenn sie bei den ‚hervorragenden und wenig bürokratischen‘ 16 Seiten Fragebögen nicht zurechtkämen. Selbst Spezialisten wie Steuerberater bezweifeln, ob sie die Bögen richtig ausfüllen könnten.“ </ref>
2003 wurde unter Clement mit knapper Mehrheit von SPD/Grüne die Handwerksnovelle beschlossen mit dem Inhalt, die Zahl der Handwerke, in denen eine Meisterpflicht besteht, deutlich zu reduzieren.<ref>Handwerksnovelle 2004</ref> Gleichzeitig wurde auch die Berufsausbildungspflicht für nicht meisterpflichtige Berufe gekappt.
Im August 2005 brachte das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit die Broschüre „Vorrang für die Anständigen – Gegen Missbrauch, ‚Abzocke‘ und Selbstbedienung im Sozialstaat“ heraus. Für diese Broschüre aus seinem Haus schrieb Clement das Vorwort.<ref>Vorrang für die Anständigen – Gegen Missbrauch, „Abzocke“ und Selbstbedienung im Sozialstaat. Ein Report vom Arbeitsmarkt im Sommer 2005 (PDF; 188 kB), Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, August 2005</ref> In der Broschüre wird unter anderem suggeriert, dass ein Großteil der ALG-II-Empfänger die staatlichen Unterstützungen nicht rechtmäßig erlange. Jedoch sind keine Untersuchungen oder Statistiken dazu in der Broschüre enthalten. Sie stützt sich auf Einzelaussagen, in denen unter anderem die Begriffe Schmarotzer, Trittbrettfahrer, Abzocker und Parasiten benutzt wurden. Die oben genannte These der Broschüre und deren Begriffe „Schmarotzer“ und „Parasiten“ wurden in der Boulevardpresse bundesweit verbreitet. Aufgrund der Broschüre wurde gegen Clement Strafanzeige erstattet wegen übler Nachrede, Beleidigung und Volksverhetzung, unter anderem von Einzelpersonen, Arbeitsloseninitiativen und der WASG.<ref>WASG-Strafanzeige gegen den bisherigen Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement (SPD), dokumentiert in der jungen Welt, 28. Oktober 2005</ref>
Im Sommer 2005 löste Clement eine Welle der Entrüstung aus, als er in der Talkshow Sabine Christiansen für Arbeitslosengeld II eine Missbrauchquote von zehn, später sogar zwanzig Prozent behauptete und Hartz-IV-Empfänger wiederum indirekt mit Parasiten verglich. Eine wissenschaftliche Expertise des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes wies im weiteren Verlauf dann den tatsächlichen Missbrauch bei 2 bis 3 Prozent aller Bedarfsgemeinschaften empirisch anhand der Daten des Statistischen Bundesamtes nach.<ref>http://www.forschung.paritaet.org/fileadmin/SUBDOMAINS/forschung/tutzing_2007/Expertise_Missbrauch-1.pdf</ref>
Nach der Wahl von Angela Merkel zur Bundeskanzlerin schied er am 22. November 2005 aus dem Amt.
Parteiordnungsverfahren und Austritt
Am 20. Dezember 2007 drohte Clement, zwei Jahre nach dem Ende seiner Tätigkeit als Bundesminister, seiner Partei mit dem Austritt. In einem Interview mit der Onlineausgabe der Süddeutschen Zeitung beklagte er eine Annäherung der SPD an die Linkspartei und warf der SPD einen Linksruck vor. Er sprach sich des Weiteren unter anderem gegen einen gesetzlichen Mindestlohn aus.<ref>Süddeutsche Zeitung: Wolfgang Clement droht mit Parteiaustritt – „Bei Lafontaine-Rot liegt meine Grenze“, 19. Dezember 2007</ref> Führende Politiker der SPD reagierten mit harscher Kritik, wohingegen Rainer Brüderle (FDP) Clement einen Eintritt in die FDP anbot.<ref>Süddeutsche Zeitung: Reaktionen auf Austritts-Drohung – „Clements Politik hat die SPD viele Wähler gekostet“, 21. Dezember 2007</ref>
Eine Woche vor der Landtagswahl in Hessen 2008 warnte Clement in einem Gastbeitrag für die Welt am Sonntag die Leser vor einer Wahl der SPD.<ref>Die Welt: Clement warnt vor Wahl von Andrea Ypsilanti, 19. Januar 2008</ref> Als Grund nannte er die Pläne zur Energiepolitik der Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti. Diese hatte zuvor in einem Interview geäußert, sie wolle in Hessen weder Atomkraftwerke noch neue große Kohlekraftwerke. Dabei handelt es sich in erster Linie um die von der SPD unterstützte Abschaltung der – von der RWE betriebenen – Kernkraftwerke Biblis A und B. Das Verhalten Clements wurde von SPD und den Grünen scharf kritisiert und als lobbyistische Parteinahme für RWE gewertet. Clement ist seit Februar 2006 Aufsichtsratsmitglied der Konzerntochter RWE Power AG.<ref>Spiegel Online: Attacke gegen Ypsilanti: Clement fällt Hessen-SPD in den Rücken, 19. Januar 2008</ref><ref>Kölner Stadt-Anzeiger: Clement greift in den Hessen-Wahlkampf ein, 19. Januar 2008</ref> Der Forderung zum Parteiaustritt, die von dem SPD-Bundestagsabgeordneten und Umweltpolitiker Hermann Scheer geäußert wurde, schlossen sich Juso-Bundesvorsitzende Franziska Drohsel sowie der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Peter Struck an. Sie drohten andernfalls mit einem Parteiordnungsverfahren.<ref>Spiegel Online: Attacke gegen Ypsilanti: Struck verlangt Clements Rauswurf aus der SPD, 20. Januar 2008</ref>
Im Anschluss an die Vorgänge vom Januar 2008<ref>Website der SPD Hamme: [1], 21. Januar 2008</ref> gingen bei der zuständigen Bochumer SPD Anträge von 13 Ortsvereinen und Unterbezirken auf ein Parteiordnungsverfahren ein. Gut die Hälfte von ihnen forderte den Ausschluss von Wolfgang Clement.<ref>Website der SPD Hamme: Ausschlussantrag gegen Wolfgang Clement, 23. Februar 2008</ref><ref>Süddeutsche Zeitung: Clement und seine Partei – Wie hältst Du's mit der SPD, Genosse?, 23. April 2008</ref> Am 22. Februar 2008 leitete die zuständige Schiedskommission der SPD Bochum daraufhin ein Parteiordnungsverfahren gegen Wolfgang Clement ein,<ref>Spiegel Online: Wahlkampfangriffe des Ex-Ministers: SPD startet Parteiverfahren gegen Clement, 22. Februar 2008</ref> das mit einer Rüge für Clement endete.<ref>Frankfurter Allgemeine Zeitung: SPD: Genossen rügen Clement, 23. April 2008</ref> Nachdem sich sieben beteiligte SPD-Ortsvereine und Unterbezirke gegen diese Entscheidung als nicht weitgehend genug ausgesprochen hatten und auch Clement Einspruch gegen die Entscheidung eingelegt hatte, kam der Fall in die nächste Instanz vor die Landesschiedskommission der NRW-SPD.
Am 31. Juli 2008 gab die SPD bekannt, dass die Landesschiedskommission NRW für den Ausschluss Clements ausgesprochen habe. Da Clement als letzte Instanz die Bundesschiedskommission der SPD angerufen hatte, wurde der Parteiausschluss aber nicht wirksam. Anwaltlich wurde Clement durch Otto Schily vertreten.<ref>Tagesschau: Ausschluss wegen parteischädigenden Verhaltens: Nur Bundes-SPD kann Clement retten → Erläuterung, 31. Juli 2008</ref> Das am 24. November 2008 tagende oberste Parteischiedsgericht erteilte ihm eine Rüge, schloss ihn aber nicht aus der Partei aus.<ref>Nur Rüge, SPD schließt Clement nicht aus → Erläuterung, 24. November 2008</ref> Wolfgang Clement trat daraufhin am 25. November 2008 aus der SPD aus.<ref>Spiegel Online Clement tritt aus der SPD aus, 25. November 2008</ref> Als weitere Gründe für seinen Austritt führte er eine mangelnde Abgrenzung der SPD von den Linken an sowie die Wirtschaftspolitik der SPD, die auf eine Deindustrialisierung Deutschlands hinauslaufe.<ref>Spiegel Online: „Bedaure sehr, den Schritt tun zu müssen“. Clements Erklärung im Wortlaut, 25. November 2008.</ref> Er werde sich indes weiterhin als „Sozialdemokrat ohne Parteibuch“ an Debatten über die Linke sowie die Wirtschaftspolitik beteiligen.<ref>Tagesspiegel: Sozialdemokrat ohne Parteibuch</ref>
Nach dem Austritt aus der SPD
Nach seinem Austritt sagte Clement dem Magazin Cicero, er sehe in Deutschland das Potenzial und die Basis für eine eigenständige sozialliberale Kraft, die er „selbstverständlich“ unterstützen würde.<ref>Welt Online:Wolfgang Clement spekuliert über eine neue sozialliberale Partei 18. Dezember 2008</ref> Wenige Tage vor der Bundestagswahl 2009 kündigte er im Bonner General-Anzeiger an, den an seinem Wohnort Bonn als Direktkandidat antretenden FDP-Vorsitzenden Guido Westerwelle mit seiner Erststimme zu unterstützen. Wenige Wochen zuvor hatte Clement bereits die FDP als einzige Fortschrittspartei Deutschlands bezeichnet.<ref>Stern Online: Clement wirbt für Westerwelle 25. September 2009</ref> Kurz vor der NRW-Landtagswahl 2010 trat Clement auf Einladung des FDP-Bundestagsabgeordneten Daniel Bahr als Redner vor dem „Forum Liberal“ auf.<ref>Clement tritt bei Veranstaltung von FDP auf. wdr, 14. April 2010.</ref> Vor der NRW-Landtagswahl 2012 trat er mit dem FDP-Spitzenkandidaten Christian Lindner auf.<ref>Spiegel Online: Clement und die FDP: Der Wandervogel 1. Mai 2012</ref>
Laufbahn in der Wirtschaft
Seit seinem Ausscheiden arbeitete Clement in der Wirtschaft, hauptsächlich in der Energiewirtschaft.
Im Februar 2006 wurde er als Nachfolger von Wilhelm Nölling als Mitglied in den 21-köpfigen Aufsichtsrat der RWE-Kraftwerkstochter RWE Power AG (Essen) gewählt.<ref>Manager Magazin: RWE Power: Wolfgang Clement wird Aufsichtsrat, 13. Februar 2006</ref> Da Clement der in der rot-grünen Koalition für die Energiepolitik zuständige Minister war, stieß sein Wechsel in das Kontrollgremium bei Umweltschützern auf intensive Kritik. Vertreter von Greenpeace erklärten in diesem Zusammenhang: „Hier wird Vetternwirtschaft auf Kosten des Klimaschutzes betrieben.“<ref>vgl. z.B. Clement übernimmt Aufsichtsratsposten bei RWE, 13. Februar 2006</ref>
Im Januar 2006 wurde Clement Aufsichtsratsmitglied der Landau Media AG und im Dezember 2005 Mitglied im Aufsichtsrat der Dussmann-Stiftung. Seit März 2006 hat er den Vorsitz des neu gegründeten Beirats des Wissens- und Informationsdienstleisters Wolters Kluwer Deutschland GmbH (Köln).
Im Mai 2006 trat Clement dem Konvent für Deutschland bei. Seit Juni 2006 sitzt er im Aufsichtsrat des viertgrößten deutschen Zeitungsverlags DuMont Schauberg.
Darüber hinaus sitzt er im Aufsichtsrat (Personalausschuss) des fünftgrößten deutschen Zeitarbeitsunternehmens DIS Deutscher Industrie Service. Die DIS wurde mehrheitlich (83 Prozent) vom Schweizer Konkurrenten Adecco erworben, und Clement übernahm den Vorsitz des neuen Adecco Institute<ref>http://institute.adecco.com/AboutUs/Board/Pages/Board.aspx</ref> zur Erforschung der Arbeit, das vollständig vom Adecco-Konzern finanziert wird und Teil des Unternehmens ist. Mittels Primär- und Sekundärforschung sowie durch Konferenzen und Diskussionsforen soll auf die Öffentlichkeit eingewirkt werden.
Auch die Citigroup Global Markets Deutschland der Citibank, der Verlag M. DuMont Schauberg GmbH & Co. KG sowie das Beratungsbüro Deekeling Arndt Advisors (DAA) sicherten sich die Mitarbeit Clements.<ref>Artikel von Wolfgang Lieb: http://www.nachdenkseiten.de/?p=2906</ref>
Seit Mai 2008 ist Clement im Aufsichtsrat der Versatel AG.<ref>http://fs.versatel.de/ir_material/JahresabschlussVersatelAG_2008.pdf</ref> Im September 2008 wurde Clement Vorsitzender des EU-Russland-Forums.<ref>Der Spiegel: SPD: Clement wird Chef des EU-Russland-Forums, 14. April 2009</ref> Seit August 2008 ist Wolfgang Clement stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Daldrup & Söhne AG.<ref>Unternehmenspräsentation Daldrup & Söhne AG, Januar 2009 (PDF; 3,3 MB)</ref> Seit April 2009 ist Wolfgang Clement Mitglied im Aufsichtsrat des russischen Beratungsunternehmens Energy Consulting.<ref>Süddeutsche Zeitung: Clement wird Berater in Russland, 14. April 2009</ref>
Im Februar 2009 wurde Clement in den Aufsichtsrat der neuen Investmentgesellschaft Berger Lahnstein Middelhoff & Partners LLP berufen.<ref>Berger Lahnstein Middelhoff & Partners LLP: BLM: News, 10. Juni 2009</ref>
Im Dezember 2009 wurde Clement als Testimonial für die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft aktiv. Er engagierte sich im Rahmen einer PR-Kampagne für die Aussage „Soziale Marktwirtschaft macht's besser … weil sie Leistungsbereitschaft und Wettbewerb und Schutz für die Schwachen wie keine andere Wirtschaftsform miteinander verbindet.“<ref>vgl. INSM-Kampagne „Soziale Marktwirtschaft macht’s besser“, 13. Dezember 2009, unter Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft International, sowie Motive zur Kampagne „Soziale Marktwirtschaft macht's besser“, insm.de.</ref>
Im August 2010 war Clement einer von 40 prominenten Unterzeichnern des Energiepolitischen Appells.
Im Januar 2011 wurde Clement zum Beiratsvorsitzenden der Einkaufsberatung Kloepfel Consulting berufen.
Seit Juli 2011 sitzt Clement im Aufsichtsrat der Deutsche Wohnen, einer börsennotierten Wohnungsgesellschaft, welche 1998 von der Deutschen Bank gegründet wurde.
Bis 2002 war Clement Kurator der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Im Juli 2012 übernahm Clement den Vorsitz des Kuratoriums der INSM.<ref>http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/nachrichten-nachrichten/6844934.html</ref><ref>http://www.insm.de/insm/Presse/Pressemeldungen/Wolfgang-Clement-neuer-Kuratoriumsvorsitzender-der-INSM.html</ref>
Privates
Wolfgang Clement ist verheiratet, hat fünf Töchter und wohnt im Bonner Ortsteil Plittersdorf (Bad Godesberg). Außerdem ist er Fan des Fußballvereins VfL Bochum 1848.<ref>http://www.vfl-bochum.de/kickit/article.class.php?article_command=preview&hash=cfcd208495d565ef66e7dff9f98764da&pageid=3&&type=NEWS:DETAIL:300&lang=de&neu=1</ref>
Kontroversen
Neben den genannten vier Untersuchungsausschüssen gegen ihn während seiner Amtszeit als Ministerpräsident in Nordrhein-Westfalen gab es weitere Kritikpunkte: Der Umzug der Staatskanzlei aus den bisherigen Liegenschaften in das Düsseldorfer Stadttor wurde als überflüssig und überteuert bewertet. Besonders brisant wurde die Affäre, als bekannt wurde, dass ein Clement-Vertrauter den Umzug geleitet und dafür Aufträge in Millionenhöhe erhalten hatte.<ref>Rheinische Post: Vorwürfe wegen Umzug der Staatskanzlei, 26. Januar 2004</ref>
Ebenso wurde kritisiert, dass die Genehmigung des umstrittenen Braunkohletagebaus Garzweiler II in die Amtszeit Clements fiel und Clement anschließend einen Aufsichtsratsposten beim Tagebaubetreiber RWE Power AG antrat.<ref>BUND: Garzweiler II – Ein Steckbrief</ref>
Wolfgang Clement trat bereits in seiner Amtszeit als Bundesminister für weit reichende Veränderungen der gesetzlichen Bestimmungen für Arbeitnehmerüberlassung zugunsten der Zeitarbeit ein. Seine Tätigkeit im Aufsichtsrat der DIS AG, einer Tochter von Adecco, wurde daher kritisiert.<ref>Report Mainz: Ausbeutung mit Zeitarbeit – Wie Arbeitnehmer erpresst werden, 25. Juni 2007</ref>
2012 unterstützte Clement die FDP im Wahlkampf in Nordrhein-Westfalen. Auf dem FDP-Parteitag setzte er sich als Mitglied im Aufsichtsrat der Essener RWE Power AG für den Bau neuer Kraftwerke ein.<ref name="SPON-830794">Jörg Diehl: Clement und die FDP: Der Wandervogel. In: Spiegel Online. 1. Mai 2012, abgerufen am 12. Februar 2015. </ref><ref name="hb-6531090">afp: Clement will FDP-Mann Lindner unterstützen. In: handelsblatt.com. 19. April 2012, abgerufen am 12. Februar 2015. </ref><ref>Rp Online: Unterstützung für die FDP: Clement kritisiert rot-grüne Koalition. In: rp-online.de. 2. Mai 2012, abgerufen am 12. Februar 2015. </ref>
Im August 2012 plädierte Clement dafür, die Lebensarbeitszeitbegrenzung abzuschaffen. Er könne sich vorstellen, dass die Menschen auch bis zum 75. oder 80. Lebensjahr arbeiten, weil der demografische Wandel dies erfordere.<ref name="SPON-850242">Demografischer Wandel: Clement plädiert für Arbeit bis ins Greisenalter. In: Spiegel Online. 15. August 2012, abgerufen am 12. Februar 2015. </ref>
Kabinette
- Landespolitik in NRW (1990–2002):
- Bundespolitik (2002–2005): Kabinett Schröder II
Ehrungen
- 1997: Dr. Kurt Neven DuMont Medaille der Westdeutschen Akademie für Kommunikation
- 1997: Georg-Schulhoff-Preis<ref>Liste der Preisträger– Website der Handwerkskammer Düsseldorf (Memento vom 17. April 2011 im Internet Archive), abgerufen am 27. Januar 2011</ref>
- 1998: Eselsordenträger in Wesel<ref>Auflistung der Eselsordenträger 1990–1999, abgerufen am 13. Februar 2011</ref>
- 2001: „Närrisches Steckenpferd“ der Prinzengarde Krefeld
- 2001: Europäischer Handwerkspreis<ref>Europäischer Handwerkspreis. Nordrhein-Westfälischer Handwerkstag e. V., abgerufen am 10. März 2015. </ref>
- 2003: „Botschafter des Bieres“ vom Deutschen Brauer-Bund<ref>Botschafter des Bieres 2003: Bundesminister Wolfgang Clement – die Laudatio. In: Web-Site des Deutschen Brauerbundes. 23. April 2003, abgerufen am 12. August 2008. Richard Weber: </ref>
- 2004: Wirtschaftsförderer des Jahres im Rahmen des Wettbewerbs Großer Preis des Mittelstandes der Oskar-Patzelt-Stiftung
- 2004: Ehrendoktorwürde der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum<ref>Ehrenpromotionen der Fakultäten der Ruhr-Universität (Memento vom 26. Februar 2010 im Internet Archive) In: ruhr-uni-bochum.de</ref>
- 2004: Großes Bundesverdienstkreuz
- 2004: Großoffizier des Sterns von Rumänien
- 2008 (Januar-Juni): Gastprofessur für Politikmanagement an der NRW School of Governance in Duisburg der Universität Duisburg-Essen
- 2010: Bröckemännche-Preis des Bonner Medienclubs<ref>Lisa Inhoffen, Bettina Köhl: SPD boykottiert Ehrung für Wolfgang Clement – GA-Bonn. In: general-anzeiger-bonn.de. 12. Februar 2015, abgerufen am 12. Februar 2015. </ref>
- 2014: Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik
Schriften
- (Hrsg.): Im Prinzip sozial – Die großen Parteien und die Arbeitnehmer. Fackelträger-Verl., Hannover 1976, ISBN 3-7716-1388-4.
- Konzentration und Erneuerung. Regierungserklärung vor dem Landtag Nordrhein-Westfalen am 17. Juni 1998. Presse- und Informationsamt der Landesregierung, Düsseldorf 1998.
- Klartext: Damit Deutschland wieder in Fahrt kommt. Verlag der St.-Johannis-Druckerei, Lahr/Schwarzwald 2009, ISBN 978-3-501-05189-4.
- (Mitautor): Was jetzt zu tun ist: Deutschland 2.0. Herder, Freiburg 2010, ISBN 978-3451302527.
Weblinks
- Website von Wolfgang Clement (keine Inhalte; nur Kontaktlink)
- Website des Ostinstitut Wismar - Vorstand Wolfgang Clement
- Literatur von und über Wolfgang Clement im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Wolfgang Clement in der Internet Movie Database (englisch)
- Wie wir in Zukunft arbeiten werden, Radiointerview mit Clement in der Sendung Kontext, DRS 2, 18. Dezember 2007 (28:36 min)
- „Der Preis der Freiheit“: Interview mit Wolfgang Clement über Freiheiten und Freiräume. (brand eins 1/2011)
- stern.de (42/2007): Interview
- Ex-Wirtschaftsminister Wolfgang Clement über die SPD-Rüge, 30. November 2008
- Der Fall Clement WDR-Dossier
Einzelnachweise
<references />
Rudolf Amelunxen (1946–1947) | Karl Arnold (1947–1956) | Fritz Steinhoff (1956–1958) | Franz Meyers (1958–1966) | Heinz Kühn (1966–1978) | Johannes Rau (1978–1998) | Wolfgang Clement (1998–2002) | Peer Steinbrück (2002–2005) | Jürgen Rüttgers (2005–2010) | Hannelore Kraft (2010–)
Anton Storch | Theodor Blank | Hans Katzer | Walter Arendt | Herbert Ehrenberg | Heinz Westphal | Norbert Blüm | Walter Riester | Wolfgang Clement | Franz Müntefering | Olaf Scholz | Franz Josef Jung | Ursula von der Leyen | Andrea Nahles
Siehe auch: Amtsinhaber seit 1918
Ludwig Erhard | Kurt Schmücker | Karl Schiller | Helmut Schmidt | Hans Friderichs | Otto Graf Lambsdorff | Manfred Lahnstein | Otto Graf Lambsdorff | Martin Bangemann | Helmut Haussmann | Jürgen Möllemann | Günter Rexrodt | Werner Müller | Wolfgang Clement | Michael Glos | Karl-Theodor zu Guttenberg | Rainer Brüderle | Philipp Rösler | Sigmar Gabriel
siehe auch: Amtsinhaber seit 1917
Gerhard Schröder (SPD) | Joschka Fischer (Grüne) | Otto Schily (SPD) | Brigitte Zypries (SPD) | Hans Eichel (SPD) | Wolfgang Clement (SPD) | Renate Künast (Grüne) | Peter Struck (SPD) | Ulla Schmidt (SPD) | Manfred Stolpe (SPD) | Jürgen Trittin (Grüne) | Renate Schmidt (SPD) | Edelgard Bulmahn (SPD) | Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD)
Erik Nölting (1946–1950) | Artur Sträter (1950–1954) | Friedrich Middelhauve (1954–1956) | Hermann Kohlhase (1956–1958) | Hans Lauscher (1958–1962) | Gerhard Kienbaum (1962–1966) | Bruno Gleitze (1966–1967) | Fritz Kaßmann (1967–1970) | Horst Ludwig Riemer (1970–1979) | Liselotte Funcke (1979–1980) | Reimut Jochimsen (1980–1990) | Günther Einert (1990–1995) | Wolfgang Clement (1995–1998) | Bodo Hombach (1998) | Peer Steinbrück (1998–2000) | Ernst Schwanhold (2000–2002) | Harald Schartau (2002–2005) | Christa Thoben (2005–2010) | Harry Voigtsberger (2010–2012) | Garrelt Duin (2012–)
Fritz Stricker (1946–1947) | Heinz Renner (1947–1948) | Karl Arnold (1948–1950) | Artur Sträter (1950–1954) | Friedrich Middelhauve (1954–1956) | Hermann Kohlhase (1956–1958) | Hans Lauscher (1958–1962) | Gerhard Kienbaum (1962–1966) | Bruno Gleitze (1966–1967) | Fritz Kaßmann (1967–1970) | Horst Ludwig Riemer (1970–1979) | Liselotte Funcke (1979–1980) | Reimut Jochimsen (1980–1985) | Christoph Zöpel (1985–1990) | Franz-Josef Kniola (1990–1995) | Wolfgang Clement (1995–1998) | Bodo Hombach (1998) | Peer Steinbrück (1998–2000) | Ernst Schwanhold (2000–2002) | Axel Horstmann (2002–2005) | Oliver Wittke (2005–2009) | Lutz Lienenkämper (2009–2010) | Harry Voigtsberger (2010–2012) | Michael Groschek (2012–)
Hermann Wandersleb | Karl Mohr | Otto Bleibtreu | Josef Oermann | Franz Tillmann | Friedrich Halstenberg | Herbert Schnoor | Rolf Krumsiek | Klaus Dieter Leister | Wolfgang Clement | Rüdiger Frohn | Georg Wilhelm Adamowitsch | Wolfram Kuschke | Angelika Marienfeld | Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff | Karsten Beneke | Franz-Josef Lersch-Mense
Personendaten | |
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NAME | Clement, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD), Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit |
GEBURTSDATUM | 7. Juli 1940 |
GEBURTSORT | Bochum |