Ahorne


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Ahorne
Zucker-Ahorn (Acer saccharum)

Zucker-Ahorn (Acer saccharum)

Systematik
Rosiden
Eurosiden II
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Seifenbaumgewächse (Sapindaceae)
Unterfamilie: Rosskastaniengewächse (Hippocastanoideae)
Gattung: Ahorne
Wissenschaftlicher Name
Acer
L.

Die Ahorne (Acer) bilden eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Rosskastaniengewächse (Hippocastanoideae) innerhalb der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Je nach Autor gibt es 110 bis 200 Ahorn-Arten. Sie sind in gemäßigten und tropischen Gebieten in Eurasien, Nordafrika, Zentral- und Nordamerika weit verbreitet. Viele Arten werden vielseitig genutzt.

Beschreibung und Ökologie

Datei:Illustration Acer platanoides1.jpg
Illustration des Spitz-Ahorns (Acer platanoides)
Datei:Ahorn-Blatt-2005-10-05.jpg
Gestieltes Laubblatt des Spitz-Ahorns (Acer platanoides)
Datei:Acer platanoides20090512 059.jpg
Blüte des Spitz-Ahorns (Acer platanoides) im Detail
Datei:Maple-seed.jpg
Geflügelte Frucht des Berg-Ahorns (Acer pseudoplatanus)

Erscheinungsbild und Blätter

Ahorn-Arten wachsen als meist sommergrüne oder seltener immergrüne Bäume oder Sträucher.<ref name="FoC" />

Die gegenständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die meist einfache Blattspreite ist meist handförmig gelappt. Manche Arten besitzen unpaarig gefiederte Blattspreiten, mit drei oder fünf Blättchen, zum Beispiel der Eschen-Ahorn (Acer negundo). Es liegt eine handförmige Nervatur vor. Der Blattrand ist glatt oder gezähnt. Es sind keine Nebenblätter vorhanden.<ref name="FoC" /> Das Laub vieler Arten besitzt eine intensive Herbstfärbung.

Blütenstände und Blüten

Die Blüten stehen in schirmtraubigen oder doldigen, seltener traubigen oder großen rispigen Blütenständen zusammen.<ref name="FoC" />

Die Blüten sind selten zwittrig, sondern meist funktional eingeschlechtig. Die radiärsymmetrischen Blüten sind meist fünfzählig mit doppelter Blütenhülle (Perianth). Es sind meist fünf, selten vier oder sechs Kelchblätter vorhanden. Es sind meist fünf, selten vier oder sechs Kronblätter vorhanden, selten fehlen sie. Es sind meist acht, selten vier, fünf, zehn oder zwölf freie Staubblätter vorhanden. Zwei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen. Je Fruchtblatt gibt es selten eine, meist zwei Samenanlagen. Der Griffel ist meist zweigabelig und es sind zwei Narben vorhanden.<ref name="FoC" /> Man unterscheidet zwischen insekten- und windbestäubten Arten. Bei insektenbestäubten (Entomophilie) Arten ist am Grunde der Blüten ein Diskus vorhanden, denn er dient der Anlockung von Insekten.

Die Blütenformel lautet:   <math> * \; K_5 \; C_5 \; A_{4-12} \; G_{\underline{(2)}}</math>.

Früchte und Samen

Es werden Spaltfrüchte gebildet, die als zwei geflügelte Nussfrüchte (Samara) abfallen.<ref name="FoC" /> Die Frucht führt durch ihre spezielle aerodynamische Form (Monopteros) beim Herunterfallen zu Autorotation, dieses bewirkt ein langsameres Absinken der Samen und eine großflächige Verteilung der Diasporen durch den Wind.

Beim ausgereiften Samen ist kein Endosperm vorhanden. Der öl- oder stärkehaltige Embryo besitzt eine verlängerte Radicula und zwei flache oder gefaltete, grüne Keimblätter (Kotyledonen).<ref name="FoC" />

Chromosomensätze

Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 13; es liegt meist Diploidie vor, also 2n = 26.<ref name="FoC" />

Systematik und Verbreitung

Datei:Map genus Acer.png
Verbreitungskarte der Gattung Acer in Eurasien, Nordafrika, Zentral- und Nordamerika
Datei:Acer angustilobum.jpg
Fossiles Laubblatt von Acer angustilobum
Datei:Acer trilobatum 01.JPG
Fossiles Laubblatt von Acer trilobatum

Der Gattungsname Acer wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum<ref name="SpPl" /> erstveröffentlicht. Als Lectotypus wurde 1913 Acer pseudoplatanus L. festgelegt.<ref name="tropicos" /> Synonyme für Acer L. sind: Argentacer Small, Negundo Boehm. ex Ludw., Saccharodendron (Raf.) Nieuwl., Rulac Adans., Rufacer Small.<ref name="GRIN" />

Molekularbiologische Untersuchung ergaben, dass die Gattung Acer zur Unterfamilie Hippocastanoideae innerhalb der Familie der Sapindaceae gehört. Sie wurde früher in die selbstständige Familie der Ahorngewächse (Aceraceae) gestellt.<ref name="GRIN" />

Die Gattung Acer ist auf der Nordhalbkugel in Nordafrika, Eurasien, Zentral- und Nordamerika weitverbreitet. Ihre Arten gedeihen in gemäßigten, subtropischen und tropischen Gebieten, in den Tropen aber nur im Gebirge.<ref name="lgrb15013" /> Viele Ahorn-Arten weisen eine holarktische Verbreitung auf. Jeweils sehr viele Arten haben ihre Heimat in Asien und in Nordamerika. 99 Arten kommen in China vor, 61 davon nur dort. 13 Arten kommen in Nepal<ref name="FlNepal" /> und acht Arten in Pakistan<ref name="FoPakistan" /> vor.

Seit den Eiszeiten sind in Europa nur noch wenige Ahorn-Arten heimisch. Im deutschen Sprachraum kommen neben Spitz-Ahorn (Acer platanoides), Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus) und Feld-Ahorn (Acer campestre) auch Französischer Ahorn (Acer monspessulanum), Schneeball-Ahorn (Acer opalus) und Tatarischer Steppen-Ahorn (Acer tataricum) wild vor.

Datei:Acer opalus obtusatum0.jpg
Sektion Acer: Herbstlaub von Acer opalus subsp. obtusatum
Datei:Acer pseudoplatanus infloresc kz.JPG
Sektion Acer: Blütenstand des Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
Datei:Acer argutum 2.JPG
Sektion Glabra: Zweig mit jungen Laubblättern und Blütenständen des Feinzähnigen Ahorn (Acer argutum)
Datei:Acer tataricum1.jpg
Sektion Ginnala: Zweig mit Laubblättern vom Tatarischen Steppenahorn (Acer tataricum)
Datei:Acer carpinifolium 4.JPG
Sektion Indivisa: Hainbuchenblättriger Ahorn (Acer carpinifolium)
Datei:Acer macrophyllum 3816.JPG
Sektion Lithocarpa: Blütenstand des Oregon-Ahorn (Acer macrophyllum)
Datei:Acer rufinerve 9.JPG
Sektion Macrantha: Junge Laubblätter und Blütenstände des Rotnerviger Schlangenhaut-Ahorn (Acer rufinerve)
Datei:Acer tschonoskii 03.jpg
Sektion Macrantha: Laubblätter und Früchte von Acer tschonoskii
Datei:Acer henryi, Arnold Arboretum - IMG 6042.JPG
Sektion Negundo: Blütenstände mit männliche Blüten von Henrys Ahorn (Acer henryi)
Datei:Acer negundo (2).jpg
Sektion Negundo: Blütenstände mit männliche Blüten des Eschen-Ahorn (Acer negundo)
Datei:Acer buergerianum leaf.jpg
Sektion Oblonga: Dreispitz-Ahorn (Acer buergerianum)
Datei:Acer sinense foliage.JPG
Sektion Palmata: Acer campbellii subsp. sinense
Datei:Acer japonicum Japan1.JPG
Sektion Palmata: Blütenstand des Japanischen Ahorn (Acer japonicum)
Datei:Red Maple Leaves in Yahiko.JPG
Sektion Palmata: Eine rotblättrige Sorte des Fächer-Ahorns (Acer palmatum)
Datei:Acer pubipalmatum kz1.jpg
Sektion Palmata: Laubblätter und Blütenstand von Acer pubipalmatum
Datei:Acer shirasawanum leaves.jpg
Sektion Palmata: Laubblätter des Shirasawas Fächer-Ahorn (Acer shirasawanum)
Datei:Acer distylum 4.JPG
Sektion Parviflora: Laubblätter und Blütenstand von Acer distylum
Datei:Acer nipponicum 4.JPG
Sektion Parviflora: Laubblätter und Blütenstände von Acer nipponicum
Datei:Acer-campestre.JPG
Sektion Platanoidea: Laubblatt und Früchte des Feld-Ahorn (Acer campestre)
Datei:Ahorn bluehend1.JPG
Sektion Platanoidea: Blühender Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
Datei:Acer truncatum - Morris Arboretum - DSC00270.JPG
Sektion Platanoidea: Blütenstand des Chinesischen Spitz-Ahorn (Acer truncatum)
Datei:Acer-saccharinum-leaves.JPG
Sektion Rubra: Silber-Ahorn (Acer saccharinum)
Datei:Acer caudatum ukurunduense.jpg
Sektion Spicata: Laubblätter und Blütenstand von Acer ukurunduense
Datei:Paperbark Maple Acer griseum Seed Pods 2084px.jpg
Sektion Trifoliata: Laubblätter und Früchte des Zimt-Ahorn (Acer griseum)
Datei:Acer mandshuricum foliage.jpg
Sektion Trifoliata: Mandschurischer Ahorn (Acer mandshuricum)
Datei:Acer triflorum leaves.jpg
Sektion Trifoliata: Laubblätter des Dreiblütigen Ahorn (Acer triflorum)

Die Gattung Ahorn (Acer) umfasst 110 bis 200 Arten. Die Gliederung der Gattung Ahorn (Acer) wird kontrovers diskutiert, beispielsweise in folgende Sektionen (sect.) gegliedert, die teilweise nochmals feiner in Serien (ser.) unterteilt werden:<ref name="FoC" /><ref name="GRIN" />

  • Sektion Acer Momotani: Sie enthält etwa zehn Arten auf der Nordhalbkugel:
    • Serie Acer:
      • Acer caesium Wall. ex Brandis (Acer caesium subsp. giraldii (Pax) A.E.Murray, Acer giraldii Pax): Sie gedeiht im Hindukush sowie Himalaya vom nördlichen Indien, Pakistan und Nepal bis China verbreitet.<ref name="FoC" /><ref name="FoPakistan" />
      • Griechischer Ahorn (Acer heldreichii Orph. ex Boiss.): Er ist in der südwestlichen, südlichen, zentralen und zentral-östlichen Balkanhalbinsel verbreitet.<ref name="GRIN" />
      • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus L.): Er ist von Südwest- über Mittel- bis Nord-, Ost- sowie Südosteuropa und im Kaukasusraum verbreitet. Er ist in vielen Gebieten der Welt ein Neophyt.<ref name="GRIN" />
      • Kaukasus-Ahorn (Acer trautvetteri Medw., Syn.: Acer heldreichii subsp. trautvetteri (Medw.) A.E.Murray): Er ist im Kaukasusraum und in der Türkei verbreitet.<ref name="GRIN" />
      • Samt-Ahorn (Acer velutinum Boiss., Syn.: Acer insigne Boiss. & Buhse): Er kommt in Aserbaidschan und im Iran vor. Er wird als Zierpflanze verwendet.<ref name="GRIN" />
    • Serie Monspessulana:
      • Granada-Ahorn (Acer granatense Boiss., Syn.: Acer opalus subsp. granatense (Boiss.) F.Q. & Rothm., Acer opalus subsp. hispanicum (Pourret) Murray, Acer hispanicum Pourret)
      • Balkan-Ahorn (Acer hyrcanum Fisch. & C.A.Mey.): Er ist in Südosteuropa, in Westasien, im Kaukasusraum und auf der Krim verbreitet.<ref name="GRIN" />
      • Französischer Ahorn, Burgen-Ahorn (Acer monspessulanum L.): Er ist im Mittelmeerraum verbreitet und kommt auch in Deutschland vor.<ref name="GRIN" />
      • Schneeball-Ahorn (Acer opalus Mill.): Es gibt etwa zwei Unterarten:
      • Kreta-Ahorn (Acer sempervirens L., Syn.: Acer orientale auct.): Er ist hauptsächlich in Griechenland im Bereich der Ägäis verbreitet, einzelne Vorkommen gibt es in der Türkei.<ref name="GRIN" />
    • Serie Saccharodendron:
      • Zucker-Ahorn (Acer saccharum Marshall): Er ist von Kanada über die USA bis Mexiko und Guatemala weitverbreitet. Er wird als Zierpflanze verwendet. Je nach Autoren gibt es mehrere Unterarten.<ref name="GRIN" />
  • Sektion Arguta Rehder: Sie enthält nur vier bis fünf Arten im Himalaya, in China und in Japan:
    • Acer acuminatum Wall. ex D.Don: Sie ist im südlichen Tibet, nördlichen Indien, Kaschmir, Nepal und Pakistan verbreitet.<ref name="FoC" />
    • Feinzähniger Ahorn (Acer argutum Maxim.): Er kommt nur auf den japanischen Inseln Honshū sowie Shikoku vor.<ref name="GRIN" />
    • Acer barbinerve Maxim. ex Miq. (Syn: Acer barbinerve var. chanbaischanense S.L.Tung, Acer diabolicum subsp. barbinerve (Maxim. ex Miq.) Wesm.): Sie kommt im östlichen Russland, in Nordkorea und in den chinesischen Provinzen Heilongjiang, Jilin sowie Liaoning vor.<ref name="FoC" />
    • Acer grandidentatum Nutt.
    • Acer stachyophyllum Hiern: Es gibt zwei Unterarten im nördlichen Indien, in Bhutan, Myanmar, Nepal und in den chinesischen Provinzen südliches Gansu, westliches Henan, westliches Hubei, Ningxia, südliches Shaanxi, Sichuan, nordwestliches Yunnan und im südlichen sowie südöstlichen Tibet:<ref name="FoC" />
      • Acer stachyophyllum subsp. betulifolium (Maxim.) P.C. de Jong
      • Acer stachyophyllum Hiern subsp. stachyophyllum
  • Sektion Ginnala Nakai: Sie enthält nur eine Art:
    • Tatarischer Steppenahorn (Acer tataricum L.): Es gibt vier Unterarten:
      • Feuer-Ahorn oder Amur-Ahorn (Acer tataricum subsp. ginnala (Maxim.) Wesmael): Er ist in China, im östlichen Russland, in der Mongolei, Korea und in Japan verbreitet.<ref name="FoC" />
      • Acer tataricum subsp. semenovii (Regel & Herder) A.E.Murray: Sie ist in Südwestasien, Afghanistan, im südlichen Russland sowie im westlichen Xinjiang verbreitet.<ref name="FoC" />
      • Acer tataricum L. subsp. tataricum
      • Acer tataricum subsp. theiferum (W.P.Fang) Y.S.Chen & P.C. de Jong: Sie gedeiht in lichten Wäldern unterhab einer Höhenlage von 1800 Metern in den chinesischen Provinzen Anhui, nördliches Guangdong, Henan, Hubei, Jiangsu, Jiangxi, Shaanxi sowie Zhejiang.
  • Sektion Glabra Pax: Sie enthält nur noch eine Serie:
  • Sektion Hyptiocarpa W.P.Fang: Sie enthält nur zwei Arten in Südostasien:
    • Acer laurinum Hassk. (Syn.: Acer chionophyllum Merr., Acer decandrum Merr., Acer garrettii Craib, Acer laurinum subsp. decandrum (Merr.) A.E.Murray, Acer longicarpum H.H.Hu & W.C.Cheng, Acer macropterum T.Z.Hsu & H.Sun, Acer niveum Blume, Acer philippinum Merr.): Das weite Verbreitungsgebiet dieser relativ seltenen Art reicht bis in die Südhalbkugel. Sie ist vom südlichen Indien über Myanmar, Thailand, Kambodscha, Laos, Vietnam, Malaysia bis Indonesien, auf den Philippinen und in den chinesischen Provinzen südwestliches Guangxi, Hainan, südöstliches Tibet, nordwestliches sowie südliches Yunnan verbreitet.<ref name="FoC" />
    • Acer pinnatinervium Merr. (Syn.: Acer jingdongense T.Z.Hsu, Acer machilifolium Hu & Cheng): Diese sehr seltene, gefährdete Art kommt im nördlichen Indien, in Thailand, im südwestlichen Tibet sowie in Yunnan vor.<ref name="FoC" />
  • Sektion Indivisa Pax:
    • Hainbuchenblättriger Ahorn (Acer carpinifolium Siebold & Zucc.): Sie gedeiht in Höhenlagen von 200 bis 1500 Metern nur auf den japanischen Inseln Honshū (westlicher Teil), Shikoku und Kyushu.
  • Sektion Lithocarpa Pax:
    • Serie Lithocarpa: Von den etwa neun asiatischen Arten kommen acht in China vor, sechs davon nur dort:<ref name="FoC" />
      • Acer diabolicum Blume ex K.Koch
      • Acer kungshanense W.P.Fang & C.Y.Chang (Syn.: Acer franchetii var. acuminatilobum W.P.Fang & H.F.Chow, Acer kungshanense var. acuminatilobum (W.P.Fang & H.F.Chow) W.P.Fang): Dieser Endemit gedeiht in Mischwäldern in Tälern in Höhenlagen von 2000 bis 3200 Metern nur im nordwestlichen sowie südlichen Yunnan.<ref name="FoC" />
      • Acer leipoense W.P.Fang & T.P.Soong (Syn.: Acer leipoense subsp. leucotrichum W.P.Fang, Acer longipedicellatum C.Y.Wu): Dieser gefährdete Endemit gedeiht in Mischwäldern in Höhenlagen von 2000 bis 2700 Metern nur im südwestlichen Sichuan.<ref name="FoC" />
      • Acer lungshengense W.P.Fang & L.C.Hu (Syn.: Acer lichuanense C.D.Chu & G.G.Tang): Sie gedeiht in Mischwäldern in Tälern in Höhenlagen von 1500 bis 1800 Metern in den chinesischen Provinzen nordöstliches Guangxi, südöstliches Guizhou, südwestliches Hubei sowie nordwestlichen Hunan.<ref name="FoC" />
      • Acer sinopurpurascens W.C.Cheng: Sie gedeiht in Mischwäldern in Höhenlagen von 700 bis 1000 Metern in den chinesischen Provinzen südliches Anhui, nordöstliches Hubei, nördliches Jiangxi sowie nordwestliches Zhejiang.<ref name="FoC" />
      • Acer sterculiaceum Wallich: Sie ist im nördlichen Indien, in Bhutan, im südlichen Tibet und in den chinesischen Provinzen Guizhou, südwestliches Henan, nordwestliches Hubei, Hunan, südliches Shaanxi, Sichuan sowie Yunnan verbreitet.<ref name="FoC" />
      • Acer thomsonii Miquel: Sie ist im nördlichen Indien, in Bhutan, Nepal, Myanmar, Thailand, im südlichen Tibet und im südlichen Teil in der chinesischen Provinz Yunnan verbreitet.<ref name="FoC" />
      • Acer tsinglingense W.P.Fang & C.C.Hsieh: Sie gedeiht in lichten Wäldern in Höhenlagen von 1200 bis 1500 Metern in den chinesischen Provinzen südöstliches Gansu, südwestliches Henan sowie Shaanxi.<ref name="FoC" />
      • Acer yangbiense Y.S.Chen & Q.E.Yang: Dieser seltene und stark gefährdete Endemit gedeiht in Mischwäldern in Tälern in Höhenlagen von etwa 2400 Metern nur in Yangbi im westlichen Yunnan.<ref name="FoC" />
    • Serie Macrophylla (Pojarkova:
      • Oregon-Ahorn (Acer macrophyllum Pursh): Er ist im westlichen Nordamerika von Alaska über British Columbia, Washington und Oregon bis Kalifornien verbreitet.<ref name="GRIN" />
  • Sektion Macrantha Pax: Sie enthält etwa 18 Arten im Himalaya, in China (elf Arten), Taiwan (zwei Arten), Japan, im östlichen Russland und Nordamerika:
    • Roter Schlangenhaut-Ahorn (Acer capillipes Maxim.): Er kommt nur auf den japanischen Inseln Honshu sowie Shikoku vor. Er wird als Zierpflanze verwendet.<ref name="GRIN" />
    • Acer caudatifolium Hayata (Syn.: Acer kawakamii Koidzumi, Acer taiton-montanum Hayata): Sie gedeiht in Mischwäldern in Höhenlagen zwischen 200 und 2100 Meter nur in Taiwan.<ref name="FoC" />
    • Acer chienii Hu & W.C.Cheng: Sie gedeiht in Mischwäldern in Höhenlagen zwischen 2200 und 3000 Metern nur im nordwestlichen Yunnan.<ref name="FoC" />
    • Weißdornblättriger Ahorn (Acer crataegifolium Siebold & Zucc.): Er kommt nur auf den japanischen Inseln Honshu, Kyushu sowie Shikoku vor. Er wird als Zierpflanze verwendet.<ref name="GRIN" />
    • Davids-Ahorn (Acer davidii Franch.): Sie ist in Myanmar und weiten Teilen Chinas verbreitet. Sie wird als Zierpflanze verwendet.<ref name="FoC" />
    • Acer forrestii Diels: Sie gedeiht in Mischwäldern in Tälern in Höhenlagen zwischen 3000 und 3800 Metern nur im südwestlichen Sichuan sowie nordwestlichen Yunnan.<ref name="FoC" />
    • Acer komarovii Pojarkova: Sie kommt im nördlichen Korea, östlichen Russland und in den chinesischen Provinzen Jilin sowie Liaoning vor.<ref name="FoC" />
    • Acer laxiflorum Pax: Sie gedeiht in Mischwäldern in Höhenlagen von 1800 bis 2500 Metern nur in Sichuan sowie Yunnan.<ref name="FoC" />
    • Acer maximowiczii Pax (Syn.: Acer urophyllum Maxim.): Sie gedeiht in Mischwäldern in Tälern in Höhenlagen zwischen 1800 und 2500 Metern in den chinesischen Provinzen südwestliches Gansu, nordöstliches Guangxi, Guizhou, westliches Henan, westliches Hubei, Hunan, südwestliches Qinghai, südwestliches Shaanxi, südwestliches Shanxi sowie Sichuan.<ref name="FoC" />
    • Acer metcalfii Rehder: Sie gedeiht in Mischwäldern an Fließgewässern in Höhenlagen von 800 bis 1500 Metern im nördlichen Guangdong, nordöstlichen Guangxi, südöstlichen Guizhou sowie südlichen Hunan.<ref name="FoC" />
    • Kleinblütiger Ahorn (Acer micranthum Siebold & Zucc.): Er kommt nur auf den japanischen Inseln Honshu, Kyushu sowie Shikoku vor.<ref name="GRIN" />
    • Acer morrisonense (Syn.: Acer rubescens Hayata): Sie gedeiht in Mischwäldern in Höhenlagen von 1800 bis 2200 Metern nur im östlichen sowie südlichen Taiwan.<ref name="FoC" />
    • Acer pectinatum Wall. ex G.Nicholson nom. illeg. und nom. superfl. (es ist neuer gültiger Name erforderlich): Sie kommt vom nordöstlichen Indien über Bhutan, Nepal und dem nordöstlichen Myanmar bis China vor.
    • Streifen-Ahorn (Acer pensylvanicum L.): Er ist im östlichen bis zentralen Nordamerika weitverbreitet. Es gibt Fundortangaben in den kanadischen Provzinen Nova Scotia, Ontario sowie Quebec und in den Nordamerikanischen Bundesstaaten Minnesota, Wisconsin, Connecticut, Maine, Massachusetts, Michigan, New Hampshire, New Jersey, New York, Ohio, Pennsylvania, Rhode Island, Vermont, West Virginia, Georgia, Kentucky, Maryland, North Carolina, South Carolina, Tennessee, Virginia.<ref name="GRIN" />
    • Rotnerviger Schlangenhaut-Ahorn (Acer rufinerve Siebold & Zucc.): Er kommt nur auf den japanischen Inseln Honshu, Kyushu sowie Shikoku vor. Er wird als Zierpflanze verwendet.<ref name="GRIN" />
    • Acer sikkimense Miq. (Syn.: Acer hookeri Miq., Acer medogense T.Z.Hsu & Z.K.Zhou, Acer pluridens T.Z.Hsu & H.Sun): Sie kommt von Assam, Nepal, Sikkim, Bhutan über das nördliche Myanmar und südöstliche Tibet bis Yunnan vor.<ref name="FoC" />
    • Koreanischer Schlangenhaut-Ahorn (Acer tegmentosum Maxim.): Er kommt in Sibirien, Korea und in den chinesischen Provinzen Heilongjiang, Jilin sowie Liaoning vor.<ref name="FoC" />
    • Acer tschonoskii Maxim.: Sie kommt auf den japanischen Inseln Hokkaido, Honshu, Kyushu sowie Shikoku vor.<ref name="GRIN" />
    • Acer wardii W.W.Sm. (Syn.: Acer mirabile Handel-Mazzetti): Sie kommt vom nordöstlichen Indien über das nordöstliche Myanmar und östliche Tibet bis ins nordwestliche Yunnan vor.<ref name="FoC" />
  • Sektion Negundo (Boehmer) Maxim.: Sie enthält zwei Serien mit insgesamt nur drei Arten im östlichen Asien und Nordamerika:
    • Serie Cissifolia:
      • Cissusblättriger Ahorn (Acer cissifolium (Siebold & Zucc.) K.Koch): Er kommt auf den japanischen Inseln Hokkaido, Honshū, Kyushu sowie Shikoku vor. Er wird als Zierpflanze verwendet.<ref name="GRIN" />
      • Henrys Ahorn (Acer henryi Pax, Syn.: Acer cissifolium subsp. henryi (Pax) A.E.Murray, Acer henryi var. serratum Pamp.): Sie gedeiht in Mischwäldern in Höhenlagen von 500 bis 1500 Metern in den chinesischen Provinzen Anhui, Fujian, Gansu, Guizhou, Henan, Hubei, Hunan, Jiangsu, südlichen Shaanxi, südlichen Shanxi, Sichuan sowie Zhejiang.<ref name="FoC" />
    • Serie Negundo
      • Eschen-Ahorn (Acer negundo L.): Sie ist in Nordamerika verbreitet und in vielen Gebieten der Welt ein Neophyt.
  • Sektion Oblonga (Hu & W.C.Cheng) Delendick: Sie enthält etwa 15 Arten im Himalaya, in China (14 Arten), Laos, Thailand, Vietnam und Japan:
    • Acer albopurpurascens Hayata (Syn.: Acer hypoleucum Hayata, Acer litseifolium Hayata): Sie gedeiht in Wäldern in Höhenlagen von 400 bis 2000 Metern nur in Taiwan.<ref name="FoC" />
    • Dreispitz-Ahorn, Dreispitziger Ahorn (Acer buergerianum Miq.): Er ist in weiten Teilen Chinas, Taiwan und Japan verbreitet.<ref name="FoC" />
    • Acer cordatum Pax: Die zwei Varietäten gedeihen in Wäldern in Tälern in Höhenlagen von 200 bis 1200 Metern in den chinesischen Provinzen Anhui, Fujian, Guangdong, Guangxi, Guizhou, Hainan, Hubei, Hunan, Jiangxi, Sichuan, Yunnan sowie Zhejiang.<ref name="FoC" />
    • Acer coriaceifolium Lev. (Syn.: Acer cinnamomifolium Hayata): Sie gedeiht in Wäldern in Höhenlagen von 1500 bis 2500 Metern in den chinesischen Provinzen südliches Anhui, Fujian, Guangdong, nördliches Guangxi, Guizhou, Hubei, Hunan, Jiangsu, Jiangxi, südöstliches Sichuan sowie Zhejiang.<ref name="FoC" />
    • Acer gracilifolium W.P.Fang & C.C.Fu: Sie gedeiht in Mischwäldern in der Nähe von Fließgewässern in Höhenlagen zwischen 300 und 1000 Meter nur im südöstlichen Gansu sowie nördlichen Sichuan.<ref name="FoC" />
    • Acer lucidum F.P.Metcalf (Syn.: Acer laikuanii Y.Ling, Acer pehpeiense W.P.Fang & H.Y.Su, Acer wuyishanicum W.P.Fang & C.M.Tan): Sie gedeiht in Wäldern in Höhenlagen von 500 bis 1000 Metern in den chinesischen Provinzen Fujian, nördliches Guangdong, nördliches Guangxi, Jiangxi sowie östliches Sichuan.<ref name="FoC" />
    • Acer oblongum Wallich: Die zwei Varietäten sind vom nördlichen Indien über Kaschmir, Pakistan, Bhutan, Nepal, Laos, Myanmar, Thailand, weite Teile Chinas und Vietnam bis zum südlichen Japan verbreitet.<ref name="FoC" /> Sie wird als Zierpflanze verwendet.<ref name="FoPakistan" />
    • Acer paihengii Hu & W.C.Cheng: Sie gedeiht in Lorbeerwäldern in Höhenlagen von 700 bis 1100 Metern nur im südöstlichen Yunnan.<ref name="FoC" />
    • Acer paxii Franch.: Sie gedeiht in Bergwäldern in Höhenlagen von 1500 bis 2500 Metern in den chinesischen Provinzen zentrales bis nördliches Guangxi, Guizhou, südwestliches Sichuan, nordwestliches Yunnan.<ref name="FoC" />
    • Acer poliophyllum W.P.Fang & Y.T.Wu: Sie gedeiht in Mischwäldern in Höhenlagen zwischen 1000 und 1800 Metern nur im südwestlichen Guizhou sowie südöstlichen Yunnan.<ref name="FoC" />
    • Acer shihweii F.Chun & W.P.Fang: Dieser sehr seltene Endemit gedeiht in dichten Wäldern in Höhenlagen von etwa 1400 Metern in Guizhou nur in Pingba.<ref name="FoC" />
    • Acer sycopseoides F.Chun: Sie gedeiht in Wäldern in Höhenlagen von 600 bis 2100 Metern nur im nördlichen Guangxi, südlichen Guizhou sowie zentralen Yunnan.
    • Acer yinkunii W.P.Fang: Diese seltene Art gedeiht in lichten Wäldern in Höhenlagen von 1000 bis 2000 Metern nur in Guangxi.<ref name="FoC" />
    • Acer yui W.P.Fang: Sie gedeiht in Mischwäldern in Höhenlagen von 1800 bis 2000 Metern nur im südlichen Gansu sowie nordwestlichen Sichuan.<ref name="FoC" />
  • Sektion Palmata Pax: Sie enthält etwa 35 Arten. Sie sind vom nördlichen Indien über Bhutan, Nepal, Thailand, Myanmar China (34 Arten), Korea, Vietnam und Japan bis zum südöstlichen Russland verbreitet; sie kommen auch im westlichen Nordamerika vor. Nach molekulargenetischen Untersuchung kann keine Gliederung in Serien erfolgen:<ref name="Li2011" />
    • Acer calcaratum Gagnep.: Sie kommt in Myanmar, Thailand, Vietnam und im südlichen Yunnan vor.<ref name="FoC" />
    • Acer campbellii Hook. f. & Thomson ex Hiern: Die zwei Varietäten sind im nördlichen Indien, in Bhutan, Myanmar, Nepal, Vietnam, südlichen Tibet, südlichen Sichuan und im nordwestliches Yunnan verbreitet.<ref name="FoC" />
    • Acer ceriferum Rehder (Syn.: Acer anhweiense W.P.Fang & M.Y.Fang, Acer robustum Pax non Opiz): Sie gedeiht in Wäldern in Höhenlagen von 700 bis 2000 Metern in den chinesischen Provinzen Anhui, südliches Gansu, Henan, westliches Hubei, südliches Shaanxi, Shanxi, Sichuan sowie Zhejiang.<ref name="FoC" />
    • Acer chapaense Gagnep.: Sie kommt in Vietnam vor.<ref name="GRIN" />
    • Acer chingii Hu (Syn.: Acer sinense subsp. chingii (Hu) A.E.Murray): Sie gedeiht in Wäldern in Höhenlagen von 1200 bis 2000 Metern in den chinesischen Provinzen nördliches Guangxi sowie südliches Guizhou.<ref name="FoC" />
    • Weinblatt-Ahorn (Acer circinatum Pursh): Er ist im westlichen Nordamerika von der kanadischen Provinz British Columbia über die US-Bundesstaaten Washington sowie Oregon bis Kalifornien verbreitet und ist in vielen Gebieten der Welt ein Neophyt. Er wird als Zierpflanze verwendet.<ref name="GRIN" />
    • Acer confertifolium Merrill & F.P.Metcalf (Syn.: Acer john-edwardianum F.P.Metcalf): Sie gedeiht in Mischwäldern in Höhenlagen von 500 bis 1000 Metern in den chinesischen Provinzen östliches Fujian, nordöstliches Guangdong, südöstliches Jiangxi.<ref name="FoC" />
    • Acer crassum Hu & W.C.Cheng: Dieser Endemit gedeiht in Mischwäldern in Höhenlagen von etwa 1000 Metern nur im südöstlichen Yunnan.<ref name="FoC" />
    • Acer duplicatoserratum Hayata: Sie gedeiht in sommergrünen Wäldern in Höhenlagen von 200 bis 2000 Metern in Taiwan und in den chinesischen Provinzen Anhui, Fujian, Guizhou, südliches Henan, Hubei, Hunan, Jiangsu, Jiangxi, Shandong sowie Zhejiang verbreitet.<ref name="FoC" /> Da das Unterscheidungsmerkmal „flaumige Behaarung“ in den Populationen Übergänge aufweist, reicht es nicht aus um Varietäten zu unterscheiden.<ref name="Chang2011"> Chin-Sung Chang, Kwang-Bok Woo: A New Taxonomic Treatment for the Acer duplicatoserratum Complex ( Aceraceae ) in China and Taiwan. In: Journal of Japanese Botany, Volume 86, 2011, S. 219–224. Volltext-PDF. </ref>
    • Acer elegantulum W.P.Fang & P.L.Chiu (Syn.: Acer olivaceum W.P.Fang & P.L.Chiu, Acer yaoshanicum W.P.Fang)
    • Acer erianthum Schwer. (Syn.: Acer oxyodon Franch. ex W.P.Fang, Acer stachyanthum Franchet ex W.P.Fang non Hiern): Sie gedeiht in Wäldern an Bergen, doch meist in Tälern in Höhenlagen von 200 bis 1400 Metern in den chinesischen Provinzen südliches Anhui, Fujian, Guangxi, Guizhou, Hunan, Jiangxi sowie Zhejiang.<ref name="FoC" />
    • Acer fabri Hance (Syn.: Acer fargesii Veitch ex Rehder, Acer prainii H.Lév.): Sie ist in Vietnam und in den chinesischen Provinzen Guangdong, Guangxi, Guizhou, Hainan, Hubei, Hunan, Jiangxi, Sichuan sowie Yunnan verbreitet.<ref name="FoC" />
    • Acer fenzelianum Handel-Mazzetti: Sie kommt in Vietnam und im südlichen Yunnan vor.<ref name="FoC" />
    • Acer flabellatum Rehder (Syn.: Acer gracile W.P.Fang & M.Y.Fang non Saporta, Acer mapienense W.P.Fang, Acer shangszeense W.P.Fang & T.P.Soong): Sie ist in Vietnam, Myanmar und in den chinesischen Provinzen Guangxi, Guizhou, westliches Hubei, Jiangxi, Sichuan sowie Yunnan verbreitet.<ref name="FoC" />
    • Acer hilaense Hu & W.C.Cheng: Dieser Endemit gedeiht in Mischwäldern in Höhenlagen von etwa 1500 Metern nur im westlichen Yunnan.<ref name="FoC" />
    • Japanischer Ahorn (Acer japonicum Thunb.): Er kommt in Japan natürlich vor und wird beispielsweise in China angepflanzt.<ref name="FoC" />
    • Acer kuomeii W.P.Fang & M.Y.Fang: Sie gedeiht in Bergwäldern meist in Tälern in Höhenlagen von 1300 bis 2300 Metern nur in den chinesischen Provinzen westliches Guangxi sowie südöstliches Yunnan.<ref name="FoC" />
    • Acer kwangnanense Hu & W.C.Cheng (Acer fengii A.E.Murray): Dieser Endemit gedeiht in Mischwäldern in Höhenlagen von 1000 bis 1500 Metern nur im südöstlichen Yunnan.<ref name="FoC" />
    • Acer kweilinense W.P.Fang & M.Y.Fang (Syn.: Acer huangpingense T.Z.Hsu): Sie gedeiht in lichten Wäldern in Höhenlagen von 1000 bis 1500 Metern nur in den chinesischen Provinzen nordöstliches Guangxi sowie südöstliches Guizhou.
    • Acer laevigatum Wall.: Die zwei Varietäten sind im nördlichen Indien, in Bhutan, Nepal, Myanmar, Vietnam, im südlichen Tibet und in den chinesischen Provinzen Guangdong, Guangxi, Guizhou, westlichen Hubei, Hunan, nördlichen Shaanxi, Sichuan sowie Yunnan verbreitet.<ref name="FoC" />
    • Acer linganense W.P.Fang & P.L.Chiu: Sie gedeiht in Mischwäldern in Höhenlagen von 600 bis 1300 Metern in den chinesischen Provinzen südliches Anhui sowie Zhejiang.<ref name="FoC" />
    • Acer miaoshanicum W.P.Fang: Sie gedeiht in Mischwäldern in Höhenlagen von 900 bis 1200 Metern nur in den chinesischen Provinzen nordöstliches Guangxi sowie südöstliches Guizhou.<ref name="FoC" />
    • Acer oligocarpum W.P.Fang & L.C.Hu (Syn.: Acer foveolatum C.Y.Wu): Sie gedeiht in Mischwäldern in Höhenlagen von 1400 bis 1600 Metern im südlichen Tibet sowie in Yunnan.<ref name="FoC" />
    • Olivers Ahorn (Acer oliverianum Pax, Syn.: Acer lanpingense W.P.Fang & M.Y.Fang, Acer schneiderianum Pax & K.Hoffmann): Sie gedeiht in Wäldern in Tälern in Höhenlagen von 1000 bis 2000 Metern im zentralen bis nördlichen Taiwan und in den chinesischen Provinzen Anhui, Fujian, südliches Gansu, Guizhou, südliches Henan, westliches Hubei, Hunan, Jiangxi, südliches Shaanxi, Sichuan, Yunnan sowie Zhejiang.<ref name="FoC" />
    • Acer osmastonii Gamble
    • Fächer-Ahorn (Acer palmatum Thunb.): Er ist in Südkorea und auf den japanischen Inseln Hokkaido, Honshu, Kyushu sowie Shikoku beheimatet.<ref name="FoC" /><ref name="GRIN" /> Viele Sorten werden in den gemäßigten Gebieten weltweit als Zierpflanzen verwendet.<ref name="FoC" /> Bei manchen Autoren gibt es Unterarten, eine davon ist ein Endemit auf Honshu.<ref name="GRIN" />
    • Acer pauciflorum W.P.Fang (Syn.: Acer changhuaense (W.P.Fang & M.Y.Fang) W.P.Fang & P.L.Chiu, Acer pubipalmatum W.P.Fang): Sie gedeiht in lichten Wäldern in Höhenlagen von 500 bis 1000 Metern nur in den chinesischen Provinzen südliches Anhui sowie Zhejiang.<ref name="FoC" />
    • Koreanischer Fächer-Ahorn (Acer pseudosieboldianum (Pax) Kom.): Er ist im östlichen Russland, in Korea und in den chinesischen Provinzen Heilongjiang, südöstliches Jilin sowie östliches Liaoning verbreitet.<ref name="FoC" />
    • Acer pubinerve Rehder: Sie gedeiht in Wäldern in Höhenlagen von etwa 100 Metern in den chinesischen Provinzen südliches Anhui, nördliches Fujian, Guangdong, nördliches Guangxi, südliches Guizhou, östliches Jiangxi sowie Zhejiang.<ref name="FoC" />
    • Acer pubipetiolatum Hu & W.C.Cheng: Die zwei Varietäten gedeihen in Mischwäldern, in Tälern und an Hängen des tropischen Karstes in Höhenlagen von 800 bis 2600 Metern nur in den chinesischen Provinzen südwestliches Guizhou sowie Yunnan.<ref name="FoC" />
    • Acer serrulatum Hayata: Sie gedeiht in Wäldern in Höhenlagen von 1000 bis 2000 Metern nur im zentralen bis nördlichen Taiwan.<ref name="FoC" />
    • Shirasawas Fächer-Ahorn (Acer shirasawanum Koidz.): Er kommt nur auf den japanischen Inseln Honshu sowie Shikoku vor. Er wird als Zierpflanze verwendet.<ref name="GRIN" />
    • Siebolds Fächer-Ahorn (Acer sieboldianum Miq.): Er ist auf den japanischen Inseln Hokkaido, Kyushu, Honshū sowie Shikoku verbreitet. Er wird als Zierpflanze verwendet.<ref name="GRIN" />
    • Acer sinense Pax: Sie gedeiht in Wäldern in Tälern in Höhenlagen von 500 bis 2500 Metern in den chinesischen Provinzen Fujian, Guangdong, Guangxi, Guizhou, Henan, Hubei sowie Sichuan.<ref name="FoC" />
    • Acer sino-oblongum F.P.Metcalf: Dieser Endemit gedeiht in immergrünen Wäldern in nahe der Küste nur in der chinesischen Provinz Guangdong.<ref name="FoC" />
    • Acer tonkinense Lecomte: Sie ist in Myanmar, Thailand, im nördlichen Vietnam, südöstlichen Tibet und in den chinesischen Provinzen Guangxi, südliches Guizhou sowie südöstliches Yunnan verbreitet.<ref name="FoC" />
    • Acer tutcheri Duthie: Von den zwei Arten kommt eine nur in Taiwan vor und die andere ist in den chinesischen Provinzen Fujian, Guangdong, Guangxi, südliches Hunan, südliches Jiangxi sowie südliches Zhejiang verbreitet. Sie gedeihen in Wäldern in Höhenlagen von 300 bis 1000 Metern.<ref name="FoC" />
    • Acer wangchii W.P.Fang: Sie gedeiht in Mischwäldern in Höhenlagen von 700 bis 1500 Metern nur in den chinesischen Provinzen nördliches Guangxi sowie Guizhou.<ref name="FoC" />
    • Acer wilsonii Rehder (Syn.: Acer angustilobum Hu, Acer sichourense (W.P.Fang & M.Y.Fang) W.P.Fang, Acer taipuense W.P.Fang): Sie ist Myanmar, Thailand, Vietnam, Tibet und in den chinesischen Provinzen nördliches Guangdong, nördliches Guangxi, Guizhou, Henan, Hubei, Hunan, Jiangsu, Jiangxi, südliches Shaanxi, östliches Sichuan, Yunnan sowie Zhejiang verbreitet.<ref name="FoC" />
  • Sektion Parviflora Koidzumi:
    • Serie Distyla
    • Serie Parviflora:
      • Acer nipponicum H.Hara: Sie kommt auf den japanischen Inseln Honshū, Kyushu sowie Shikoku vor. Er wird als Zierpflanze verwendet.<ref name="GRIN" />
  • Sektion Pentaphylla Hu & W.C.Cheng: Sie enthält nur noch eine Serie:
    • Serie Pentaphylla: Sie enthält nur eine Art:<ref name="FoC" />
      • Acer pentaphyllum Diels: Diese sehr seltene, gefährdete Art gedeiht in Mischwäldern in Tälern in Höhenlagen zwischen 2300 und 2900 Meter nur im südwestlichen Sichuan.<ref name="FoC" />
  • Sektion Platanoidea Pax: Sie enthält 15 bis 16 Arten in Europa, China (zwölf Arten), Japan und Russland:<ref name="FoC" />
    • Acer acutum W.P.Fang: Sie gedeiht in Wäldern in Höhenlagen zwischen 800 und 1100 Meter im südlichen Anhui, südlichen Henan, Jiangxi sowie Zhejiang.<ref name="FoC" />
    • Acer amplum Rehder: Sie ist in Vietnam und in den chinesischen Provinzen südliches Anhui, Fujian, nordwestliches Guangdong, Guangxi, Guizhou, Hubei, Hunan, Jiangxi, Sichuan, Yunnan sowie Zhejiang verbreitet.<ref name="FoC" />
    • Feld-Ahorn, auch Maßholder genannt (Acer campestre L.): Er ist vom nordwestlichen Afrika über Europa bis zum Kaukasusraum bis dem nördlichen Iran Pakistan verbreitet. Er wird in den gemäßigten Gebieten fast weltweit angepflanzt.<ref name="FoPakistan" />
    • Kolchischer Ahorn (Acer cappadocicum Gled.): Sie kommt im südlichen Italien, in Südwestasien: nordöstliche Türkei, Kaukasien, nördlicher Iran; Himalaya: im nördlichen Indien, in Kaschmir, Pakistan, Nepal, Bhutan, Tibet; Japan und in den chinesischen Provinzen Guizhou, westliches Hubei, südliches Shaanxi sowie Sichuan vor.<ref name="FoC" /><ref name="FoPakistan" />
    • Acer chunii W.P.Fang: Diese seltene Art gedeiht in offenen Wäldern in Höhenlagen zwischen 800 und 2500 Metern in Fujian, nördlichen Guangdong sowie südwestlichen Sichuan.<ref name="FoC" />
    • Acer fulvescens Rehder: Sie gedeiht in Wäldern in Höhenlagen zwischen 1800 und 3200 Metern in Sichuan sowie südöstlichen Tibet.<ref name="FoC" />
    • Acer longipes Franch. ex Rehder (Syn.: Acer pashanicum W.P.Fang & T.P.Soong): Sie gedeiht in Mischwäldern in Höhenlagen zwischen 300 und 1600 Metern in den chinesischen Provinzen Chongqing, nördliches Guangxi, südliches Henan, Hunan, westliches Hubei, Jiangxi sowie südliches Shaanxi.<ref name="FoC" />
    • Acer miaotaiense P.C.Tsoong (Syn.: Acer yangjuechi W.P.Fang & P.L.Chiu): Sie gedeiht in Mischwäldern in Höhenlagen zwischen 700 und 1600 Metern in den chinesischen Provinzen südöstliches Gansu, südwestliches Henan, nordwestliches Hubei, südliches Shaanxi sowie Zhejiang.<ref name="FoC" />
    • Miyabes Ahorn (Acer miyabei Maxim., manchmal eine Unterart von Acer miaotaiense): Er soll in Japan und China vorkommen, aber in der Flora of China ist er ein Synonym.
    • Acer okamotoanum Nakai: Dieser Endemit kommt in Südkorea nur in Kyongsang Puk vor.<ref name="GRIN" />
    • Acer pictum Thunb. ex Murray: Sie kommt mit mindestens fünf Unterarten in China, Japan, Korea, in der Mongolei und im östlichen Russland vor.<ref name="FoC" />
    • Spitz-Ahorn, auch Spitzblättriger Ahorn genannt (Acer platanoides L.) Er ist von Südwest- über Mittel- und Nord- bis Ost- sowie Südosteuropa und im Kaukasusraum, West- sowie Mittelasien weitverbreitet. Es gibt Fundorte von Spanien, Frankreich, Belgien über Deutschland, Polen, die ehemalige Tschechoslowakei und Österreich bis Ungarn, in der Schweiz, Italien, im ehemaligen Jugoslawien, Bulgarien, Rumänien, Albanien, Griechenland, Finnland, Norwegen, Schweden, Estland, Lettland, Litauen, Weißrussland, dem europäischen Teil Russlands, Ukraine, Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Dagestan, Ciskaucasien, Kirgisistan, Tadschikistan bis zum Iran und Afghanistan.<ref name="GRIN" />
    • Acer shenkanense W.P.Fang ex C.C.Fu (Syn.: Acer tricaudatum W.P.Fang & C.C.Fu): Sie gedeiht in Wäldern entlang von Fließgewässern, in Mischwäldern und in Tälern in Höhenlagen zwischen 700 und 3000 Metern in den chinesischen Provinzen südöstliches Gansu, westliches Hubei, südliches Shaanxi sowie nördliches bis nordwestliches Sichuan.<ref name="FoC" />
    • Acer tenellum Pax: Sie gedeiht mit zwei Varietät in Mischwäldern in Tälern in Höhenlagen zwischen 1200 und 1900 Metern im westlichen Hubei sowie östlichen bis südöstlichen Sichuan.<ref name="FoC" />
    • Acer tibetense W.P.Fang: Sie gedeiht in Wäldern in Tälern in Höhenlagen zwischen 1600 und 2700 Metern nur im südöstlichen Tibet.<ref name="FoC" />
    • Chinesischer Spitz-Ahorn (Acer truncatum Bunge, Syn.: Acer lobulatum Nakai): Er ist in Korea und in den chinesischen Provinzen Gansu, Hebei, Henan, Jiangsu, Jilin, Liaoning, Nei Mongol, Shaanxi, Shandong sowie Shanxi verbreitet.<ref name="FoC" />
  • Sektion Pubescentia (Pojarkova) Ogata: Sie enthält nur zwei Arten in Pakistan, Afghanistan und nördlichen China:<ref name="FoC" />
    • Acer pilosum Maxim: Sie gedeiht mit zwei Varietät in Wäldern in Höhenlagen zwischen 1000 und 2000 Metern in den chinesischen Provinzen Gansu, südwestlichen Nei Mongol, südöstlichen Ningxia, Shaanxi sowie Shanxi.<ref name="FoC" />
    • Acer pentapomicum J.L.Stewart ex Brandis: Sie kommt in Pakistan und Afghanistan vor.
  • Sektion Rubra Pax:
    • Acer pycnanthum K.Koch: Es ist ein Endemit auf der japanischen Insel Honshū.<ref name="GRIN" />
    • Rot-Ahorn (Acer rubrum L., Syn.: Acer tomentosum Du Tour): Er ist im östlichen Nordamerika verbreitet. Er wird als Zierpflanze verwendet.<ref name="GRIN" />
    • Silber-Ahorn (Acer saccharinum L.): Er ist im östlichen Nordamerika verbreitet und ist in einigen Gebieten der Welt ein Neophyt. Er wird als Zierpflanze verwendet.<ref name="GRIN" />
  • Sektion Spicata Pax: Von den drei Arten kommen zwei im östlichen sowie südlichen Asien und eine in Nordamerika vor:<ref name="FoC" />
    • Geschwänzter Ahorn (Acer caudatum Wall.): Er ist im nördlichen Indien, in Bhutan, Nepal, Myanmar, südöstlichen Tibet und in den chinesischen Provinzen südöstlichen Gansu, westlichen Henan, westlichen Hubei, Ningxia, südlichen Shaanxi, westlichen Sichuan sowie nordwestlichen Yunnan verbreitet.<ref name="FoC" />
    • Vermont-Ahorn (Acer spicatum Lam.): Er ist in Nordamerika verbreitet.
    • Acer ukurunduense Trautvetter & C.A.Meyer (Syn. Acer caudatum subsp. ukurunduense (Trautv. & C.A.Mey.) A.E.Murray, Acer caudatum var. ukurunduense (Trautv. & C.A.Mey.) Rehder, Acer dedyle Maxim., Acer lasiocarpum H.Lév. & Vaniot, Acer spicatum var. ukurunduense (Trautv. & C.A.Mey.) Maxim., Acer spicatum var. ussuriense Budishchev, Acer ukurunduense var. changbaishanense W.Cao): Sie kommt in Japan, Korea, östlichen Russland und in den chinesischen Provinzen Heilongjiang, Jilin sowie Liaoning vor.<ref name="FoC" />
  • Sektion Trifoliata Pax: Sie enthält zwei Serien mit etwa fünf Arten im östlichen Asien:
    • Serie Grisea:
      • Zimt-Ahorn (Acer griseum (Franch.) Pax, Syn.: Acer nikoense var. griseum Franch., Acer leiopodum (Handel-Mazzetti) W.P.Fang & H.F.Chow, Acer pedunculatum K.S.Hao, Acer shensiense W.P.Fang & L.C.Hu, Acer triflorum subsp. leiopodum (Handel-Mazzetti) A.E.Murray, Acer triflorum var. leiopodum Handel-Mazzetti, Acer zhongtiaoense W.P.Fang & B.L.Li): Er gedeiht in Mischwäldern in Höhenlagen zwischen 1500 und 2000 Metern in den chinesischen Provinzen südöstlichen Gansu, südwestlichen Henan, westlichen Hubei, nordwestlichen Hunan, südlichen Shaanxi, südlichen Shanxi sowie östlichen Sichuan.<ref name="FoC" />
      • Nikko-Ahorn (Acer nikoense Maxim., Syn.: Acer maximowiczianum Miq. nom. illeg. superfl., Acer maximowiczianum subsp. megalocarpum (Rehder) A.E.Murray, Acer nikoense var. megalocarpum Rehder, Negundo nikoense Miq.): Er kommt in China und Japan vor.
      • Dreiblütiger Ahorn (Acer triflorum Kom.): Er kommt in Korea und in den chinesischen Provinzen Heilongjiang, Jilin sowie Liaoning vor.<ref name="FoC" />
    • Serie Mandshurica:
      • Mandschurischer Ahorn (Acer mandshuricum Maxim., Syn.: Acer kansuense W.P.Fang & C.Y.Chang, Acer mandshuricum subsp. kansuense (W.P.Fang & C.Y.Chang) W.P.Fang): Er kommt in Korea, im östlichen Russland und in den chinesischen Provinzen südöstlichen Gansu, Heilongjiang, Jilin, Liaoning sowie südlichen Shaanxi vor.<ref name="FoC" />
      • Acer sutchuenense Franch.: Diese sehr seltene, gefährdete Art gedeiht in Mischwäldern in Höhenlagen zwischen 1000 und 2500 Metern im westlichen Hubei, nordwestlichen Hunan sowie Sichuan.<ref name="FoC" />
Datei:Acer zoeschense 'annae' R0019897.JPG
Habitus der Sorte Acer ×zoeschense ‘Annae’

Es gibt einige Hybriden (Auswahl):<ref name="GRIN" />

  • Acer ×boscii Spach
  • Acer ×coriaceum Bosc ex Tausch (Syn.: Acer ×rotundilobum Schwer.) = Acer monspessulanum × Acer opalus
  • Freemans Ahorn (Acer ×freemanii A.E.Murray = Acer rubrum × Acer saccharinum)
  • Acer ×hillieri Lancaster = Acer miyabei × Acer cappadocicum
  • Acer ×hybridum Bosc
  • Acer ×schwerinii Pax
  • Zoeschener Ahorn (Acer ×zoeschense Pax): Dies ist eine Hybride aus Feldahorn (Acer campestre) und Kolchischem Ahorn (Acer cappadocicum).

Verwechslung

Aufgrund ihrer ähnlichen Blattform wird die häufig als Straßenbaum gepflanzte Ahornblättrige Platane (Platanus ×acerifolia) für eine Ahorn-Art gehalten; Platanen-Arten haben jedoch im Gegensatz zu den Ahorn-Arten immer wechselständige Laubblätter und häufig eine sehr charakteristische Borke.

Nutzung

Datei:3D rendering of a µCT scan of a maple seed.ogv
3D-Rendering eines µCT-Scans einer geflügelten Ahornfrucht, Auflösung zirka 45 µm/Voxel

Holz

Hauptartikel: Ahornholz

Ahornholz wird vor allem als Möbelholz genutzt. Kommerziell relevant ist vor allem das Holz einiger hochwachsender Arten wie des Berg-Ahorns (Acer pseudoplatanus) und des Spitz-Ahorns (Acer platanoides) in Eurasien. In Nordamerika sind vor allem der Zucker-Ahorn (Acer saccharum) und der Schwarze Zucker-Ahorn (Acer saccharum subsp. nigrum) als „American hard maple“ sowie der Rot-Ahorn (Acer rubrum) und der Silber-Ahorn (Acer saccharinum) als American soft maple von Bedeutung. Der Japanische Ahorn (Acer pictum) spielt im ostasiatischen Raum eine zentrale Rolle. Weitere Arten wie der Feld-Ahorn (Acer campestre) haben nur eine untergeordnete oder regionale Bedeutung.

Das Holz des Berg-Ahorns (Acer pseudoplatanus) zählt zu den wertvollen Edellaubhölzern. Gelblich-weiß bis weiß gefärbt, sind die Jahresringe zwar erkennbar, Splint und Kern setzen sich jedoch nicht voneinander ab, sondern sind farbgleich. Das mittelschwere, elastische, zähe, harte Holz schwindet nur gering. Die Biegefestigkeit ist gut. Das Holz ist wenig witterungsbeständig. Die Oberflächen lassen sich gut bearbeiten, leicht polieren, beizen und einfärben. Auch die Behandlung mit Lacken ist problemlos.

Besonders in den 1950er Jahren und in der ersten Hälfte der 1960er waren schlichte wie auch geriegelte (Riegelahorn) Ahornfurniere sehr begehrt für Schlafzimmermöbel, massiv für Schubläden und für Kleinmöbel. Auch als Kontrastholz in Form von Kanten und Zierleisten wurde es oft verwendet. Wegen seiner Tendenz zum relativ raschen Vergilben wurde der Einsatz für die Außenfronten im Möbelbau vermieden. Heute wird es bei hochwertigen Möbeln noch für die Innenauskleidung verwendet. Kunsttischlern dient das Ahornholz für die Herstellung feinster Möbel, wobei es auch für Intarsienarbeiten (Einlegearbeiten) Verwendung findet. Eine spezielle Verwendungsart des Ahorns sind aus Vollholz hergestellte und unlackierte Tischplatten für Wirtshaustische. Parkett aus amerikanischem Hard maple gilt als besonders wertvoll und zeichnet sich durch einen hohen Abnutzungswiderstand aus. Auch für den Treppenbau ist es gut geeignet.

Seit langem wird ausgesuchtes Bergahornholz als Zier- und Resonanzholz zur Herstellung von Musikinstrumenten (Streich-, Zupf- und Blasinstrumente, Schlagzeugkessel) verwendet. Böden, Zargen und Hälse aus Ahorn sind für klassische Streichinstrumente die Regel. Besonders beliebt ist hier Riegelahorn, bei furnierten Teilen auch Vogelaugenahorn. Drechsler, Schnitzer und Bildhauer verwenden für ihre Arbeiten gerne Ahornholz, da hier feine Details ausgearbeitet werden können. Auch für Sport-, Spiel- und Küchengeräte wird das feinporige Holz gebraucht. Starke Äste und krumme Stämme gehen als Industrieholz in die Spanplattenindustrie oder sind als Brennholz begehrt.

Ahornsirup

Aus dem Saft des in Nordamerika heimischen Zucker-Ahorns (Acer saccharum) wird Ahornsirup gewonnen. Dieser wird durch Einkochen der nach Anzapfen aus dem Stamm austretenden Baumsäfte hergestellt. Eine Zuckergewinnung ist auch aus dem Silber-Ahorn (Acer saccharinum) möglich.

Zierpflanzen

Viele Sorten verschiedener Ahorn-Arten werden als Zierpflanzen für Gärten, Parks und Alleen verwendet. Man kann den Ahorn auch als Bonsai bearbeiten. Es gibt eine Vielzahl von buntlaubigen bis zu kugelkronigen Sorten.<ref name="Uni Hohenheim1" />

Sonstiges

Veterinärmedizinisch bedeutsam ist die „Red maple toxicosis“ genannte Erkrankung von Tieren nach dem Fressen der welken Blätter des Rot-Ahorns (Acer rubrum).

Kulturgeschichte

Datei:Collage Ahorn.png
Ahornsame als Kunstwerk

Nach dem überlieferten Volksaberglauben bietet der Ahorn einen wirksamen Schutz gegen Hexen. So wurden in Hinterpommern die Türen und Stuben mit Ahorn geschmückt, in Mecklenburg sollen die Hexen von Ställen abgehalten werden, indem Zapfen aus Ahornholz in die Türen und Schwellen eingeschlagen werden. Der gleiche Effekt soll erzielt werden, wenn am 24. Juni Ahornzweige an Türen und Fenster gesteckt werden. Dieses Ritual soll auch vor Blitzschlag schützen. Zum Schutz vor Maulwürfen wurden im Revensburgischen Kartoffel- und Flachsfelder mit Ahornzweigen umstellt. Aus dem Elsass ist bekannt, dass Ahornzweige an Türen die Fledermäuse vom Hause fernhalten sollen.

In der Volksmedizin werden die am 24. Juni gepflückten Ahornblätter getrocknet und in kochendem Wasser erweicht. Sie gelten bei allen Wunden als heilkräftig.

In Oberbayern glaubt man, dass recht fette Ahornblätter auf eine gute, ergiebige Ernte hinweisen. Ferner ist auch das Begießen der Wurzeln mit Wein überliefert – damit sollte ein Wunsch in Erfüllung gehen.

Berühmt ist der Bergahorn zu Trun im Kanton Graubünden. Unter ihm wurde am 16. Mai 1424 der obere oder graue Bund geschworen. 1750 hatte der Baum einen Gesamtumfang von 16 Meter. 1824 standen von den ehemals drei Stämmen noch zwei. Als 1870 der beinahe 500-jährige Ahorn durch einen Sturm umgeworfen wurde, wurde an derselben Stelle aus einem Samen des alten ein junger Bergahorn gepflanzt, der dort bis heute steht. 1890 wurde der Wurzelstock des alten Baumes feierlich in den Sitzungssaal des großen Bundes überführt und befindet sich heute im Museum Sursilvan in Trun. Auch in Orts- und Flurnamen wird der Ahorn oft verwendet. Im Oberwallis entspricht „Agarn“ und im französischen Gebiet „Ayer“ dem Wort „Ahorn“.

Datei:Flag of Canada.svg
Flagge Kanadas mit dem Ahornblatt

Symbolik

Das Ahornblatt ist ein Symbol Kanadas und steht in der seit 1965 verwendeten kanadischen Flagge für die ausgedehnten Wälder des Landes. Die Vorlage lieferte wahrscheinlich der Zucker-Ahorn (Acer saccharum). In China gilt der Ahorn als Symbol für Amtswürde.

Literatur

  • Tingzhi Xu, Yousheng Chen, Piet C. de Jong, Herman John Oterdoom, Chin-Sung Chang: Aceraceae. In:  Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 11: Oxalidaceae through Aceraceae, Science Press/Missouri Botanical Garden Press, Beijing/St. Louis 2008, ISBN 978-1-930723-73-3, Acer, S. 516 (online). (Abschnitte Beschreibung und Systematik)
  •  Helmut Pirc: Ahorne. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1994, ISBN 3-8001-6554-6.
  •  D. Grosser, W. Teetz: Ahorn. In: Einheimische Nutzhölzer (Loseblattsammlung). Informationsdienst Holz, Holzabsatzfond – Absatzförderungsfonds der deutschen Forst- und Holzwirtschaft, Bonn 1998, ISSN 0446-2114.
  • Paul Wagler: Ahorn. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,1, Stuttgart 1893, Sp. 917–919.
  • Shing-Fan Huang, Robert E. Ricklefs, Peter H. Raven: Phylogeny and Historical Biogeography of Acer I - Study History of the Infrageneric Classification. In: Taiwania, Volume 47, Issue 3, 2002, S. 203-218. doi:10.6165/tai.2002.47(3).203
  • Jianhua Li, Jipei Yue, Suzanne Shoup: Phylogenetics of Acer (Aceroideae, Sapindaceae) based on nucleotide sequences of two chloroplast noncoding regions. In: Harvard Papers in Botany, Volume 11, Issue 1, 2006, S. 101-115. doi:10.3100/1043-4534(2006)11[101:POAASB]2.0.CO;2
  • Guido W. Grimm, Susanne S. Renner, Alexandros Stamatakis, Vera Hemleben: A Nuclear Ribosomal DNA Phylogeny of Acer Inferred with Maximum Likelihood, Splits Graphs, and Motif Analysis of 606 Sequences. In: Evolutionary Bioinformatics Online, Volume 2, 2006, S. 279–294 PDF.

Einzelnachweise

<references> <ref name="tropicos"> Acer bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis</ref> <ref name="SpPl"> Carl von Linné: Species Plantarum. Band 2, Lars Salvius, Stockholm 1753, S. 1054 (Digitalisat).</ref> <ref name="GRIN"> Acer im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.</ref> <ref name="FoC"> Tingzhi Xu, Yousheng Chen, Piet C. de Jong, Herman John Oterdoom, Chin-Sung Chang: Aceraceae. In:  Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 11: Oxalidaceae through Aceraceae, Science Press/Missouri Botanical Garden Press, Beijing/St. Louis 2008, ISBN 978-1-930723-73-3, Acer, S. 516 (online). </ref> <ref name="Li2011"> Jianhua Li: Phylogenetic Evaluation of Series Delimitations in Section Palmata (Acer, Aceroideae, Sapindaceae) Based on Sequences of Nuclear and Chloroplast Genes. In: Aliso. Band 29, Nr. 1, 2011, S. 43-49, DOI:10.5642/aliso.20112901.05. </ref> <ref name="lgrb15013"> Diethard H. Storch, Helmut Prier: Exotische Gehölze im KIRCHHEIMER-Arboretum Freiburg (= Informationen 15 des Landesamts für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg). S. 13, (PDF-Datei; 1,4 MB).</ref> <ref name="FlNepal"> John Robert Press, K. K. Shrestha, D. A. Sutton: Annotated Checklist of the Flowering Plants of Nepal. The Natural History Museum, London 2000, ISBN 0-565-09154-9, akutaliserte Version auf efloras.org.</ref> <ref name="FoPakistan"> Edward Murray: Flora of West Pakistan 92: Aceraceae. Stewart Herbarium, Gordon College (u.a.), Rawalpindi 1975, S. 1, textgleich online wie gedrucktes Werk Acer bei Tropicos.org. In: Flora of Pakistan. Missouri Botanical Garden, St. Louis.</ref> <ref name="Uni Hohenheim1"> Datenbank Landesarboretum - Uni-Hohenheim.</ref> </references>

Weblinks

Commons Commons: Ahorne (Acer) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
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