Schönborn (Rhein-Lahn-Kreis)


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Schönborn
50.30257.995320Koordinaten: 50° 18′ N, 8° 0′ O{{#coordinates:50,3025|7,995|primary
dim= globe= name= region=DE-RP type=city
  }}
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Lahn-Kreis
Verbandsgemeinde: Katzenelnbogen
Höhe: 320 m ü. NHN
Fläche: 11,71 km²
Einwohner: 726 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-RP">Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Anzahl der Einwohner in den Kommunen am 31. Dezember 2014; (Hilfe dazu).</ref>
Bevölkerungsdichte: 62 Einwohner je km²
Postleitzahl: 56370
Vorwahl: 06486
Kfz-Kennzeichen: EMS, DIZ, GOH
Gemeindeschlüssel: 07 1 41 126
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Burgstraße 1
56368 Katzenelnbogen
Webpräsenz: www.vg-katzenelnbogen.de
Ortsbürgermeister: Bernd Roßtäuscher
Lage der Ortsgemeinde Schönborn im Rhein-Lahn-Kreis

<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden

Datei:Ansicht sued.jpg
Schönborn von Süden

Schönborn ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Katzenelnbogen an.

Gemeindegliederung

Zu Schönborn gehört der Weiler Bärbach sowie die Wohnplätze Apfelhof Bärbach, Schauferts-Hof, Schönborner-Mühle und Soderhof.<ref>Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile 2010, Seite 43 (PDF; 2,3 MB)</ref>

Geschichte

Schönborn

Der Name des Adelsgeschlechts der Grafen von Schönborn geht auf das Dorf Schönborn im Rhein-Lahn-Kreis bei Diez an der Lahn zurück. Aus einer Urkunde des Jahres 1284 geht hervor, dass es „am schönen Born“ im Niederlahngau, bereits eine Ansiedelung gegeben haben mag, zu der auch eine Kirche gehörte. Die Einwohner standen unter der Herrschaft der Grafen von Katzenelnbogen. Ab 1651 war Hessen-Darmstadt Landesherr. 1806 wurde der Ort dem Herzogtum Nassau zugeordnet, das 1866 vom Königreich Preußen annektiert wurde. Seit 1946 ist Schönborn Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. 1972 kam es im Zuge einer Verwaltungsreform zur Bildung der Verbandsgemeinde Katzenelnbogen, der die Ortsgemeinde Schönborn angehört.

Bärbach

Im Ortsteil Bärbach liegt die Ruine des Klosters Bärbach, das 1339 erstmals genannt und Mitte des 16. Jahrhunderts aufgehoben wurde. Der Ort Bärbach selbst wurde 1197 als eine Besitzung des Klosters Arnstein urkundlich erwähnt.<ref>Ferdinand Luthmer: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Lahngebiets, Frankfurt a.M.: Keller, 1907, S. 231 (dilibri Rheinland-Pfalz)</ref>

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Schönborn, Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:<ref name="regionaldaten">Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten</ref><ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-RP">Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Anzahl der Einwohner in den Kommunen am 31. Dezember 2014; (Hilfe dazu).</ref>

Jahr Einwohner
1815 395
1835 557
1871 649
1905 559
1939 540
1950 607
Jahr Einwohner
1961 560
1970 573
1987 591
1997 699
2005 772
2014 726

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Schönborn besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden. Bei den vorangegangenen Wahlen wurden die Ratsmitgliedern in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:<ref>Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen</ref>

Wahl SPD WGR Gesamt
2044 Mehrheitswahl 12 Sitze
2009 4 8 12 Sitze
2004 4 8 12 Sitze

Wappen

Das Wappen von Schönborn versucht den Namen des Dorfes darzustellen: „der schöne Born. Die Farben Rot und Gold sind die Farben der Grafen von Katzenelnbogen, denen Schönborn früher gehörte.

Siehe auch

Literatur

  •  Rudolf Herold: Schönborn – Die Geschichte des Dorfes und die seiner berühmten Namensträger. Zivil- und Kirchengemeinde Schönborn, 1978.
  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Rheinland-Pfalz/Saarland, Deutscher Kunstverlag, Auflage: 1972; S. 799.

Weblinks

Einzelnachweise

<references />