Laurenburg


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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Laurenburg
50.3322222222227.9113888888889100Koordinaten: 50° 20′ N, 7° 55′ O{{#coordinates:50,332222222222|7,9113888888889|primary
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Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Lahn-Kreis
Verbandsgemeinde: Diez
Höhe: 100 m ü. NHN
Fläche: 2,16 km²
Einwohner: 328 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-RP">Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Anzahl der Einwohner in den Kommunen am 31. Dezember 2014; (Hilfe dazu).</ref>
Bevölkerungsdichte: 152 Einwohner je km²
Postleitzahl: 56379
Vorwahl: 06439
Kfz-Kennzeichen: EMS, DIZ, GOH
Gemeindeschlüssel: 07 1 41 077
Adresse der Verbandsverwaltung: Louise-Seher-Straße 1 </br> 65582 Diez
Webpräsenz: www.vgdiez.de
Ortsbürgermeister: Ulrich Kuhmann
Lage der Ortsgemeinde Laurenburg im Rhein-Lahn-Kreis

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Laurenburg ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie liegt im Tal der Lahn und gehört der Verbandsgemeinde Diez an. Laurenburg ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort.<ref name="regionaldaten">Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten</ref>

Geschichte

Die Burg Laurenburg ist 1093 erstmals urkundlich erwähnt. Ihr Erbauer war vermutlich Graf Dudo (* um 1060, † um 1123), der in der Stiftungsurkunde der Abtei Laach als Comes de Lurenburch an fünfter Stelle aufgeführt ist und Stammvater der Grafen von Nassau wurde. Mit seiner Frau Anastasia von Arnstein hatte Dudo die Söhne Arnold und Ruprecht. Dudo erhielt vom Bistum Worms das Gebiet um Nassau zu Lehen, wo er und seine Söhne ab 1224 eine neue Burg bauten, nach der sich ihre Nachkommen ab 1159 Grafen von Nassau nannten. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg zerstört und ist seitdem eine Ruine.

Auf der Laurenburg amtierten danach nassauische Burgmannen, die sich weiterhin „von Laurenburg“ nannten. Von ihnen sind unter anderen die Loener und die Bucher bekannt. Unterhalb der Burg wurde 1800 das Schloss Laurenburg errichtet. 1795 vorübergehend französisch besetzt, war Laurenburg ab 1806 Teil des Herzogtums Nassau, das 1866 von Preußen annektiert wurde. Seit 1946 ist der Ort Teil des Landes Rheinland-Pfalz.

Weinbau wird urkundlich erstmals 1445 mit einem Weingarten am Taubenhaus des Grafen Philipps des Älteren von Katzenelnbogen unter der Burg erwähnt.

Religion

Laurenburg ist der römisch-katholischen Gemeinde St. Bonifatius in Holzappel zugeordnet und gehört mit ihr zum Pastoralen Raum Diez, welcher selbst wiederum dem Bezirk Limburg im Bistum Limburg eingegliedert ist.

Auf evangelischer Seite ist der Ort der Kirchengemeinde Holzappel im Dekanat Diez der Propstei Süd-Nassau in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) zugehörig.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Laurenburg besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.<ref>Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen</ref>

Wappen

Blasonierung: „In Gold schräggekreuzt ein schwarzer Hammer und Schlägel mit roten Stielen, mit schwarzer Grubenlampe belegt.“<ref>Karl Ernst Demandt und Otto Renkhoff: Hessisches Ortswappenbuch C. A. Starke Verlag, Glücksburg/Ostsee 1956, S. 215.</ref>

Die Gemeindesiegel seit 1816 zeigen einen Bergmann mit dem Grubenlicht in der Rechten und dem Hammer in der Linken. Der Wappenvorschlag entnimmt dem Siegel die Attribute des Bergbaus und ergänzt sie durch den zugehörigen Schlägel. So weist er wie das Siegelbild auf den bei Laurenburg betriebenen Bergbau hin. Der Ort verdankt seinen Ursprung und Namen der alten Burg des 11. Jahrhunderts, die den nassauischen Grafen als Stammsitz diente, bevor sie um 1100 die Burg Nassau erbauten. Seit 1643 gehörte er zur Grafschaft Holzappel. Gerichtlich an Holzappel verwiesen, hat er vor dem 19. Jahrhundert kein eigenes Siegel geführt.


Siehe auch

Weblinks

Commons Commons: Laurenburg – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

<references />