Husum
Wappen | Deutschlandkarte | ||||||
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Wappen der Stadt Husum |
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dim= | globe= | name= | region=DE-SH | type=city
}} | |
Basisdaten | |||||||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | ||||||
Kreis: | Nordfriesland | ||||||
Höhe: | 14 m ü. NHN | ||||||
Fläche: | 25,82 km² | ||||||
Einwohner: | 22.215 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-SH">Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2014 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).</ref> | ||||||
Bevölkerungsdichte: | 860 Einwohner je km² | ||||||
Postleitzahl: | 25813 | ||||||
Vorwahl: | 04841 | ||||||
Kfz-Kennzeichen: | NF | ||||||
Gemeindeschlüssel: | 01 0 54 056 | ||||||
LOCODE: | DE HUS | ||||||
NUTS: | DEF07 | ||||||
Adresse der Stadtverwaltung: |
Zingel 10 25813 Husum | ||||||
Webpräsenz: | |||||||
Bürgermeister: | Uwe Schmitz (parteilos) | ||||||
Lage der Stadt Husum im Kreis Nordfriesland | |||||||
Husum (friesisch Hüsem) ist Kreisstadt des Kreises Nordfriesland in Schleswig-Holstein. Die Stadt ist literarisch bekannt als graue Stadt am Meer.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Husum liegt an der Nordseeküste unmittelbar am Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer sowie am Rande der Schleswigschen Geest. Die Stadt liegt 72 Kilometer westlich von Kiel, 119 Kilometer nordwestlich von Hamburg und 43 Kilometer südwestlich von Flensburg.
Nachbargemeinden
Husum grenzt im Norden an die Gemeinden Wobbenbüll, Hattstedt und Horstedt, im Osten an Schwesing und Mildstedt. Südlich befinden sich die Gemeinden Südermarsch und Simonsberg.
Stadtgliederung
Zu den Stadtteilen Husums gehören:
- Innenstadt
- Nordhusum
- Porrenkoog (dänisch: Porren Kog)
- Osterhusum (Øster Husum)
- Altstadt
- Dreimühlen
- Rödemis (Rødemis, nordfriesisch Rööms; eingemeindetes Dorf im Süden der Stadt) mit Norderschlag und Fischersiedlung
- Gewerbegebiet Ost (Husum)
- Kielsburg
- Schobüll (Skobøl, Schööbel) mit Hockensbüll (Hokkensbøl, Hukensbel), Lund und Halebüll (Halebøl, Hälbel)
Geschichte
Anfänge der Besiedlung
Auf dem Areal der heutigen Stadt gab es Siedlungsplätze der Vor- und Frühgeschichte. Bei verschiedenen archäologischen Arbeiten − so z. B. bei der Trockenlegung des Osthusumer Mühlenteichs in den Jahren 1866 und 1867, dem Bau der Eisenbahnbrücke über den Hafen im Jahr 1885 und der neuen Schleuse für die Schifffahrt 1902 − traten entsprechende Funde aus der Steinzeit zu Tage. Die erste datierte Erwähnung in den Stadtchroniken stammt jedoch aus dem Jahr 1252. Der dänische König Abel versuchte, eine neue Steuer in Nordfriesland durchzusetzen, die die Friesen nicht zahlen wollten. Abel zog daraufhin zu Feld, starb aber im Gefecht am Mildedamm bei Husembro (Husumbrücke).
War in der Vergangenheit der Nachbarort Mildstedt das Zentrum in diesem Gebiet, so wandelte sich nach der Zweiten Marcellusflut die Bedeutung des Ortes: Die als „Grote Mandränke“ bezeichnete Sturmflut zerstörte weite Teile der Küste. Das Land wurde zerrissen, Inseln und der Ort Rungholt versanken, ganze Landstriche wurden dauerhaft unter Wasser gesetzt. Dadurch war Husum fortan eine Hafenstadt. Die Husumer, die nun direkten Zugang zum Meer besaßen, richteten einen Marktplatz ein. Waren konnten direkt aus weit entfernten Orten auf dem Schiffswege angeliefert werden, und es entwickelte sich schon bald ein blühender Markt.
Urbanisierung
Es sollte der Anfang vom Aufstieg der heutigen nordfriesischen Kreisstadt sein. Schon im Jahre 1372 hatte Husum an Bevölkerung sehr zugenommen und sich bis 1398 so vergrößert, dass zwei Dörfer daraus entstanden, die bis 1431 die Namen Oster- und Westerhusum führten.
Das beginnende 15. Jahrhundert war durch den Bedeutungszuwachs des städtischen Hafens gekennzeichnet. Dieser resultierte aus einem Streit Dänemarks mit der Hanse. Als zu dieser Zeit die Kriegsschiffe der Hanse mehrmals den Sund für alle Handelsschiffe sperrten, die nicht aus Hansestädten stammten, verfügte der dänische König, dass Waren in Husum angelandet und von dort auf dem Landweg nach Flensburg transportiert werden sollten.
1409 wird der Ortsname Husum erstmals erwähnt. Er leitet sich aus dem Präfix Hus, was soviel wie Häuser bzw. Siedlung bedeutet, und dem Suffix um aus dem nordischen „an der Au“ ab.
Im Jahr 1421 erhielt Husum die Gerechtigkeit als Flecken. Durch den Vertrag vom Tage St. Lukas löste man sich 1448 aus dem Kirchspiel Mildstedt. Mit der Einweihung der ersten Kirche 1507 war die Loslösung vollendet. Damals wuchs Husum auf gut 3000 Einwohner und entwickelte sich zu einem wichtigen Hafen- und Marktplatz in Nordfriesland.
In Husum befand sich ab etwa 1440 ein Leprosorium, das als St.-Jürgen-Hospital bekannt war und sich ursprünglich im Nordosten der Stadt, ab 1571 im Osterende befand. Nachfolger des Leprosoriums war das „Gasthaus zum Ritter St. Jürgen“, das heute ein Altersheim ist.<ref>siehe Darstellung der Gesellschaft für Leprakunde unter Dokumentation: Mittelalterliche Leprosorien in Schleswig-Holstein und Hamburg und Mittelalterliche Leprosorien in Schleswig-Holstein und Hamburg - Anlage, Details der Leprosorien (PDF) Zugriff 8. Dezember 2014</ref><ref>Beschreibung des Altersheims bei husumer-stadtgeschichte.de (PDF) abgerufen am 8. Dezember 2014</ref>
Frühe Neuzeit
1465 erhielt Husum vom dänischen König Christian I. das Privileg, einen Stadtvogt anzustellen, eigenes Gericht abzuhalten, und die Erlaubnis, den Ort mit einer hölzernen Palisade zu befestigen. Schon um 1472 wollten die Husumer Stadtrechte erlangen und beteiligten sich an dem erfolglosen Aufstand gegen König Christian I., der durch dessen Bruder, den Grafen Gerhard VII., Graf von Oldenburg, initiiert worden war. König Christian ließ 1472 den Ort einnehmen. Durch die Fürsprache des Amtmannes von Ahlefeld und des Stallers Tede Feddersen wurde die Zerstörung des Fleckens zwar abgewendet, aber eine harte Brandschatzung, die Entziehung aller Privilegien, die Exekution von rund 70 Bürgern einschließlich der Anführer und die Landverweisung weiterer Bürger vernichtete praktisch den Ort in seiner Blüte. Es wurde eine harte Strafsteuer verhängt, die erst 1878 abgeschafft wurde.<ref>Geschichte s-h</ref>
Von 1512 bis 1521 hatte der Walsroder Bildschnitzer Hans Brüggemann seine Werkstatt in Husum und fertigte von hier aus den Bordesholmer Altar sowie den Engel des verloren gegangenen Tabernakels für die alte Husumer Marienkirche. Vertrieben durch die im Norden immer weiter um sich greifende Reformation, ging Brüggemann 1523 zurück in seine Geburtsstadt Walsrode.
Im Jahr 1522, als mit dem Husumer Taler der erste schleswig-holsteinische Taler geprägt wurde, hielt mit den evangelischen Predigten des seit 1514 an der Marienkirche angestellten Predigers Hermann Tast die Reformation Einzug in der Stadt. Sie nahm 1527 offiziell den lutherischen Glauben an. Als eine der ältesten Lateinschulen wurde im selben Jahr die Husumer Gelehrtenschule gegründet, die heutige Hermann-Tast-Schule.
Der ab 1544 in den gottorfschen Anteilen des Herzogtums Schleswig regierende Herzog Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf ließ sich ab 1577 als Residenz an der Westküste am Ort eines aufgelassenen Klosters das Schloss vor Husum erbauen.
Am 20. April 1603 wurde dem Ort durch Herzog Johann Adolf das Stadtrecht verliehen.
Die Gründung der benachbarten Stadt Friedrichstadt 1621 wirkte sich auf die wirtschaftliche Entwicklung Husums negativ aus. 1634 zerschlug die Burchardiflut die durch Landwirtschaft reich gewordene Insel Alt-Nordstrand. Husum wurde selbst nicht sehr stark getroffen, aber viele Bauern aus der Umgebung, die regelmäßig zum Markt gekommen waren, verloren ihr Leben, viele Überlebende ihren gesamten Besitz. Der wirtschaftliche Höhenflug war vorerst beendet.
Im dänischen Gesamtstaat
1807 wurde die im frühen 15. Jahrhundert erbaute alte gotische Marienkirche am Markt wegen Baufälligkeit abgerissen. Die alte Kirche hatte nach vielen Ausbauten allmählich die Größe einer Domkirche mit einem fast hundert Meter hohen Turm angenommen. Der Abbruch wurde noch im 20. Jahrhundert als einer der größten Verluste in der Architekturgeschichte Schleswig-Holsteins angesehen.<ref>Dietrich Ellger in Heinz Rudolf Rosemann (Hrsg.): Niedersachsen, Hansestädte, Schleswig-Holstein, Baudenkmäler. Reclams Kunstführer, Deutschland, Band 5, 4. Auflage, Stuttgart 1971, S. 332</ref> 1833 wurde die neue Marienkirche, erbaut im klassizistischen Stil nach Plänen von Christian Frederik Hansen, eingeweiht.
Während der Revolution 1848 gab es wie in weiten Teilen Deutschlands auch in Husum eine vergleichbare Aktion, den Butterkrieg: Der Höker H. Petersen in der Krämerstraße hatte alle verfügbare Butter auf dem Markt aufgekauft, um sie nach Helgoland zu schicken. Dadurch wurde sie knapp und teuer. Die Deicharbeiter am neuen Dockkoogdeich gerieten darüber in Wut und griffen das Geschäft an, wobei Nachbarhäuser beschädigt wurden. Erst eine eilig zusammengestellte Bürgerwehr konnte dem Treiben der mehr oder weniger betrunkenen Arbeiter ein Ende setzen und die Männer verhaften. Im Rathaus wurde Strafgericht über sie gehalten.<ref>Christiansen, 1913</ref>
Im Jahr 1854 erhielt Husum mit der Bahnstrecke Flensburg–Husum–Tönning einen Bahnanschluss.
In der preußischen Zeit
1867 ging Husum mitsamt den Herzogtümern Schleswig und Holstein in den Preußischen Staat über. Die Stadt begann wieder zu wachsen. Dies zeigte sich insbesondere an der Anbindung 1887 an die Marschbahn, durch deren wirtschaftliche Einflussnahme unter anderem einer der größten Viehmärkte Nordeuropas entstand. Dazu erhielt der Nordbahnhof neben dem Bahnbetriebswerk eine große Viehverladeanlage, an der Lebendvieh zu den Schlachthöfen im Süden Schleswig-Holsteins und bis nach Hamburg verladen wurde. 1929 wurde Nordhusum und 1934 Osterhusum sowie Rödemis eingemeindet, allesamt Dorfschaften der Kirchspielslandgemeinde Mildstedt.
Ein früher Innovationsschub im Bereich der damals noch nicht so genannten erneuerbaren Energien bildete der Bau eines als Flutkraftwerk bezeichneten Gezeitenkraftwerks durch den Hamburger Ingenieur Emil Pein im Jahr 1912. In den ausgedienten Fischzuchtbecken im Porrenkoog wurde eine Versuchsanlage zur Stromproduktion errichtet.<ref>Informationen auf geschichte-s-h.de</ref>
In der Zeit zwischen 1935 und 1945 war Husum Standort der Wehrmacht. Die Stadt besaß ein eigenes Wehrmeldeamt sowie einen Fliegerhorst im Bereich Schauendahl. Hier waren vor allem Jagd-Einheiten stationiert. Außerdem unterhielt die Kriegsmarine in der Stadt eine Kriegsschule. Diese befand sich in der heutigen Fliegerhorst-Kaserne.
Zwischen September 1944 und März 1945 existierte etwa fünf Kilometer nordöstlich von Husum (im Schwesinger Ortsteil Engelsburg) das KZ Husum-Schwesing; die Häftlinge wurden beim Bau des Friesenwalls eingesetzt.
In der Nachkriegszeit
Ein markantes Ereignis für die Stadt und deren Bedeutung im Bereich des Tierhandels war die Schließung des Viehmarkts im Jahr 1970. Bis dahin war der Markt zu einem der bundesweit bedeutendsten Umschlagsplätze für lebendes Vieh geworden. Diese Bedeutung war das Ergebnis der in den Marschgebieten Nordfrieslands hervorragenden Weidemast der Tiere. Auf den freigewordenen Flächen am nördlichen Stadtrand wurden in der Folgezeit zunächst das Verwaltungsgebäude des damals neugegründeten Kreises Nordfriesland errichtet. Überbleibsel der Tradition als Marktstandort war die bis vor einigen Jahren existierende Markthalle im südlichen Bereich des Areals.
Eingemeindungen
Das städtische Bevölkerungswachstum war teilweise das Ergebnis mehrerer Eingemeindungen. Hierzu zählten in den Jahren 1929 Nordhusum und fünf Jahre später die heutigen Ortsteile Rödemis und Osterhusum. Am 1. Januar 2007 schloss sich die bis dahin selbstständige Gemeinde Schobüll dem Nachbarort an.<ref>StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2007</ref>
Politik
Stadtverordnetenkollegium
CDU | 9 |
SPD | 9 |
Wählergemeinschaft Husum | 4 |
SSW | 3 |
Grüne | 3 |
FDP | 1 |
Linke | 1 |
Summe | 30 |
Für die Wahlperiode 2013–2018 wurde Peter Empen (SPD) zum Bürgervorsteher gewählt. SPD und FDP bilden eine Fraktionsgemeinschaft.
Wappen
Blasonierung: „In Gold ein roter Palisadenzaun mit offenem Torhaus, dessen rotes Dach mit drei roten Fähnchen an blauen Stangen besteckt ist; in der Toröffnung zwei schreitende, rot gezungte blaue Löwen übereinander.“<ref>Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein</ref>
Das erst als Siegel und später als Wappen verwendete Bild stammt aus dem späten Mittelalter. Der Palisadenzaun deutet wahrscheinlich auf das 1465 verliehene Befestigungsrecht hin. Im Zentrum des Wappens stehen (toröffnend) die Schleswigschen Löwen.
Verwaltungsgemeinschaft
Husum führt seit 2008 im Rahmen einer Verwaltungsgemeinschaft die Verwaltungsgeschäfte des Amtes Pellworm.
Städtepartnerschaften
Husums Partnerstädte sind:<ref>Liste auf husum.org, abgerufen am 16. Dezember 2015</ref>
- Kidderminster in der Grafschaft Worcestershire, Großbritannien, seit 1976
- Heilbad Heiligenstadt in Thüringen
- Gentofte, Dänemark
- Trzcianka, Polen
Stadtbild
Prägend für den Stadtkern ist der Tidenhafen. Im Innenstadtbereich liegen einige Freizeitboote sowie der Traditionssegler Brittantje, Baujahr 1914, ein in den Niederlanden ursprünglich für die IJsselmeerfischerei gebautes Stahl-Plattbodenschiff.<ref>Informationen auf maritimheute.de, abgerufen am 1. Juni 2011</ref> Auf der ehemaligen Slipanlage der bis 1978 dort vorhandenen Werft liegt seit 2002 der ehemalige Tonnenleger Hildegard. Das Schiff bauten Husumer Werftarbeiter 1907 als Segelschiff unter dem Namen Eider. 1921 wurde es zum Motorschiff umgebaut, 1958 erfolgte der Verkauf an eine private Tonnenlegefirma und Umbenennung in Hildegard. 1978 stellte diese es außer Dienst, das in Husum ansässige Schiffahrtsmuseum Nordfriesland kaufte das Schiff. In seiner 70-jährigen Dienstzeit markierte das Schiff das Fahrwasser von der Eider bis zur dänischen Grenze. Am Ort der Werft selbst wurde 1988/1989 das neue Rathaus gebaut.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Den Kern der Museumslandschaft in Husum bilden die im Museumsverbund Nordfriesland gemeinsam verwalteten Museen: das NordseeMuseum Husum im Ludwig-Nissen-Haus, das Freilichtmuseum Ostenfelder Bauernhaus und das Museum im Schloss vor Husum. Ergänzt wird das Angebot durch das Theodor-Storm-Haus in der Wasserreihe und das Schiffahrtsmuseum Nordfriesland. Kleinere Ausstellungen befinden sich im Pole-Poppenspäler-Museum und im Weihnachtshaus Husum.
Das NordseeMuseum Husum dokumentiert Fundstücke aus dem Watt, gibt Informationen zum Küstenschutz, dem Alltag auf den Halligen und zur Lebenskultur der Nordfriesen. Ferner findet der Besucher eine Dokumentation über die untergegangene Siedlung Rungholt.
Das Theodor-Storm-Haus präsentiert als Ausstellung die zum Teil im Original erhaltenen Räumlichkeiten des Dichters und seine Werke. Es war das Wohnhaus von Theodor Storm zwischen 1866 und 1880, in dem er mehrere Novellen verfasste.
Das Schiffahrtsmuseum Nordfriesland zeigt Schiffe und Modelle vom Mittelalter bis heute und vermittelt Einblicke in das Leben mit und auf der See.<ref name="schiff">Website des Schifffahrtsmuseums</ref> Die Hauptattraktion ist das Wrack eines friesischen Frachtenseglers aus dem 17. Jahrhundert. Dieses wurde 1994 im Watt vor der Gemeinde Uelvesbüll freigelegt, anschließend zwei Jahre in einer Zuckerlösung konserviert und danach in die Ausstellung verbracht.<ref>Schifffahrtsmuseum:Uelvesbüller Wrack</ref> Auf einer historischen Slipanlage am Binnenhafen liegt der Tonnenleger Hildegard von 1907.<ref name="schiff" />
Im Poppenspäler-Museum wird das Figurentheater thematisiert. Es hat seinen Sitz im Schloss vor Husum <ref>Poppenspäler Museum im Schloss vor Husum, abgerufen am 8. August 2015</ref> und wird vom Pole Poppenspäler Förderkreis e.V. betrieben, der auch das alljährlich im September stattfindende Internationale Figurentheater Festival Pole Poppenspäler Tage Husum ausrichtet. <ref>Pole Poppenspäler Tage Husum, abgerufen am 8. August 2015</ref>
Das Weihnachtshaus Husum zeigt in einem gründerzeitlichen Kulturdenkmal ein Weihnachtsmuseum (Sammlung Alix Paulsen) und einen historischen Laden von 1890.
"Das kleine Museum" zeigte bis 2013 Bilder der 1920 im ostpreußischen Gilge geborenen und 1996 in Groß-Nordsee verstorbenen Malerin Helene Dauter.
Bauwerke
Architektonische Sehenswürdigkeiten in Husum sind unter anderem das Schloss vor Husum mit seinem Torhaus, der Marktplatz mit der Marienkirche, dem Tine-Brunnen und dem Alten Rathaus, der Binnenhafen sowie die Gasse Wasserreihe. Ergänzt wird dieses Ensemble durch den 1902 errichteten Husumer Wasserturm.
Das Schloss vor Husum wurde von Herzog Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf 1577–1582 erbaut. Im 17. Jahrhundert diente es vor allem als Witwensitz des Herzoghauses. 1750/51 wurde es umgestaltet.
Auf dem Marktplatz befindet sich das von Adolf Brütt gestaltete Asmussen-Woldsen-Denkmal in Form eines Brunnens, das nach zwei Wohltätern der Stadt, August Friedrich Woldsen und dessen Cousine Anna Catharina Asmussen, benannt ist. Das Denkmal wird volkstümlich als „Tine-Brunnen“ bezeichnet. Es wird durch eine Bronzeskulptur geschmückt, die eine junge Fischersfrau mit Kopftuch, in Holzschuhen und mit Ruder in der rechten Hand darstellt. Der „Tine-Brunnen“ gilt als Wahrzeichen der Stadt Husum.
Am östlichen Rand des Marktplatzes befindet sich die Marienkirche. Sie wurde in ihrer heutigen Gestalt im Jahr 1833 vollendet. Die Entwürfe stammen vom Architekten und dänischen Staatsbaumeister Christian Frederik Hansen.
Der Binnenhafen mit der angrenzenden Schiffbrücke ist ein ehemaliger Werfthafen. Er reicht fast bis an den Marktplatz heran. Heute ist er vorwiegend touristisch erschlossen. Das westliche Ende des Hafens bilden die hier querenden, klappbaren Straßen- und Eisenbahnbrücken. Anstelle der Slipanlage der an den Außenhafen verlegten Werft wurde das neue Rathaus errichtet. Im Binnenhafen befindet sich seit 1978 das Restaurantschiff Nordertor, gebaut 1936 und damit eines der ältesten schwimmenden Restaurantschiffe in Deutschland. 2010 wurde der Binnenhafen von der Interessengemeinschaft Husumer Hafen e.V. (IGHH) vom Land Schleswig-Holstein gepachtet, um den Binnenhafen zum Anlaufpunkt für Traditions- und Museumsschiffe zu machen.
Parallel zur Hafenstraße und in der Verlängerung der Schiffbrücke in der Wasserreihe, geprägt durch die Nähe zum Binnenhafen und durch ihre kleinen Fischerhäuser, befindet sich das Theodor-Storm-Haus.
Der Husumer Wasserturm wurde viele Jahre für die zentrale Wasserversorgung genutzt. Technisch wurde er 1961 stillgelegt, dient aber noch als Aussichtsturm.
Parks
Die größte Parkanlage der Stadt ist der Schlosspark rund um das Schloss vor Husum. Der Husumer Schlosspark wurde 1994 als Gartendenkmal in das Verzeichnis des Denkmalbuchs des Landes Schleswig-Holstein aufgenommen.<ref>Schlosspark Husum (PDF) abgerufen am 8. August 2015</ref> Jedes Jahr im Frühjahr ist hier die Husumer Krokusblüte – die Blüte von rund fünf Millionen Krokussen – eine weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Attraktion. Auf der Schlossinsel befindet sich vor den östlichen und westlichen Fassaden des Schlosses seit 2008 des Weiteren der Herzoginnengarten. <ref>Schlossgarten Husum</ref>
Sport
Jährlich im Februar oder März findet der Husumer Wintermarathon statt. 1972 gegründet, ist er eine der ältesten Marathonveranstaltungen Deutschlands. Zu den Hafentagen im August findet alljährlich mit dem Hafentagelauf eine weitere Leichtathletikveranstaltung statt.
Für die Reitsportfreunde wird jedes Jahr das Schimmelreiter-Turnier im Stadtteil Schobüll durchgeführt. Es wird vom dortigen Reit- und Voltigierverein alljährlich am Wochenende nach Christi Himmelfahrt veranstaltet.
Husums größter Sportverein ist der TSV Husum 1875 e.V., der mit rund 1.800 Mitgliedern ein großes Angebot im Breiten-, Gesundheits- und Leistungssport anbietet.
Regelmäßige Veranstaltungen
Das bedeutendste jährlich stattfindende Volksfest sind die Husumer Hafentage. Im Rahmen des von der Husumer Werbegemeinschaft seit Anfang der 1980er-Jahre organisierten Stadtfests werden unterschiedliche Aktionen angeboten. Hierzu zählen der sogenannte Hafentagelauf, der Aufbau eines Riesenrad-Fahrgeschäfts auf dem Marktplatz sowie ein Kunsthandwerkermarkt im Schlosshof. Weitere beliebte Aktionen sind das alljährlich wiederkehrende Tauziehen über den Außenhafen, das sogenannte Open Ship nach dem Motto Mok fast in Husum! und seit 2013 ein Kleinkunstfestival.<ref>Stefan Petersen: Husumer Hafentage: Neues und Bewährtes bunt gemischt. In: Husumer Nachrichten. 13. Juni 2015, abgerufen am 16. Juni 2015. </ref>
Jedes Jahr zu Ostern treffen sich viele tausend Motorradfahrer in Husum zum Motorradgottesdienst, um gemeinsam das Osterfest zu feiern und in die neue Motorradsaison zu starten.
Im Oktober sind die Besucher zu den Husumer Krabbentagen eingeladen. Daneben ist das Krokusblütenfest (zur Husumer Krokusblüte im März/April) mit der Vorstellung der neu gewählten Krokusblütenkönigin von Bedeutung. Ausrichter all dieser Veranstaltungen ist eine Eventgesellschaft. Beim Nordfriesischen Bauernmarkt, der in der Regel im zweijährigen Rhythmus abgehalten wird, wird den Besuchern die landwirtschaftliche Produktion näher gebracht. Als Veranstalter kooperieren hier der Kreisbauernverband und die Husumer Werbegemeinschaft. Jedes Jahr findet das Kneipenfestival Honky Tonk in Husum statt.
Zudem finden weitere regelmäßige Veranstaltungen statt, wie Husumer Fischmarkt, Hafenflohmarkt, Husumer Matjestage, Raritäten der Klaviermusik, Husumer Kulturnacht und Husumer Filmtage. Im zweijährigen Rhythmus findet in Husum das European Minority Film Festival statt. Im Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk werden zudem alljährlich Konzerte des schleswig-holsteinischen Musikfestivals JazzBaltica ausgerichtet. Die Pole Poppenspäler Tage sind ein Festival von Künstlern aus dem Bereich des Figurentheaters; sie finden wiederkehrend im Spätsommer statt.
Kulturzentrum Husumer Speicher
Mit dem Husumer Speicher ist darüber hinaus ein Kulturzentrum mit regelmäßigen und eigenständig organisierten Veranstaltungen in der Stadt vertreten. Hier traten schon Künstler von Fettes Brot bis John Abercrombie auf.
Filmkulisse
Seit den 1930er Jahren ist Husum immer wieder als Ort für Filmaufnahmen ausgewählt worden. Bekannte Produktionen waren unter anderem die 1934 gedrehte Fassung von Der Schimmelreiter (Regie: Hans Deppe und Curt Oertel), die Produktion Befreite Hände von Hans Schweikart aus dem Jahr 1939 sowie das Drama Nora von Harald Braun aus dem Jahr 1944.
In den 1950er Jahren wurden in Husum unter anderem Emil und die Detektive von Robert A. Stemmle sowie Alle Wege führen heim erneut von Hans Deppe und Ich werde dich auf Händen tragen von Veit Harlan gedreht. Produktionen seit der Jahrtausendwende waren Klassentreffen – Mordfall unter Freunden von Diethard Küster aus dem Jahr 2001, Mord am Meer von Matti Geschonneck (2004) sowie Die Tote vom Deich ebenfalls von Matti Geschonneck im Jahr 2005. Aus demselben Jahr stammt außerdem Die Pferdeinsel von Jens Broecker. Im Jahr 2009 wurde in Husum 2 für alle Fälle – Ein Song für den Mörder gedreht.
Daneben entstanden in Husum häufig Außenaufnahmen für verschiedene Fernsehserien, zum Beispiel für die ARD-Serien Gegen den Wind und Die Strandclique in den 1990er Jahren sowie die Krankenhausserie Herzschlag – Das Ärzteteam Nord (1999 bis 2003). In den 1980er Jahren wurde hier zudem die Fernsehserie Helga und die Nordlichter mit Helga Feddersen, Gerda Gmelin und F. J. Fürbringer gedreht. Ab Juni 2011 wurden für die ARD-Vorabend-Krimiserie Heiter bis tödlich: Nordisch herb mit Loretta Stern und Frank Vockroth in den Hauptrollen die Außenaufnahmen in Husum gedreht.
Wirtschaftsstruktur
Handels- und Dienstleistungsgewerbe
Husum ist als Kreisstadt das wirtschaftliche Zentrum Nordfrieslands. Die Stadt ist Mittelzentrum für die Westküste Schleswig-Holsteins mit entsprechenden Bildungs- und Verwaltungseinrichtungen. Im historischen Stadtzentrum rund um den Marktplatz mit der Marienkirche und der Großstraße befinden sich zahlreiche Firmen des Handels- und Dienstleistungssektors (unter anderem Husumer Kaufhaus (vormals Hertie), sky-Filiale der Coop, Hauptgeschäftsstelle Nord-Ostsee Sparkasse und Commerzbank-Filiale und Modehaus CJ Schmidt).
Zudem findet auf dem Marktplatz jeden Donnerstag einer der größten Wochenmärkte Schleswig-Holsteins statt.
2009 erfolgte in der Innenstadt die Schließung der örtlichen Hertie-Filiale sowie des Quelle-Technik-Centers. Inzwischen haben sich neue Nutzungsmöglichkeiten der Immobilien ergeben.<ref>Geschäftseröffnung in Husum – Neues Konzept an altem Ort</ref><ref>„Husumer Kaufhaus“ – Thema der Woche: Eröffnung im ehemaligen Hertie</ref>
Daneben haben sich im Gewerbegebiet Ost seit den 1980er Jahren weitere Firmen des Handels- und Dienstleistungssektors angesiedelt. Hier befinden sich heute mehrere Heimwerkermärkte, verschiedene Großhandelsfirmen sowie Handelsketten in den Bereichen Kleidung und Lebensmittel. Weiterhin gibt es dort eine große Anzahl an kleinen und mittleren Unternehmen, unter anderem im Bereich Stahl- und Maschinenbau.
Landhandel
Am Außenhafen bestimmen zwei Firmen des Agribusiness (ATR Landhandel und Hauptgenossenschaft Nord) mit ihren Zentrallagern die gewerbliche Wirtschaftsstruktur. Die hohen Silotürme der beiden Firmen prägen die Husumer Silhouette.
Erneuerbare Energien
Als weiteres Standbein ist die Windkraftbranche von besonderer Bedeutung für die Stadt Husum. Das Unternehmen Vestas hat in Husum die zentrale Vertriebsabteilung für Mitteleuropa angesiedelt. Darüber hinaus ist hier eine Forschungs- und Entwicklungsabteilung ansässig. Die Firma Senvion ist auf dem Gelände der ehemaligen Husumer Schiffswerft mit einem Produktionsstandort sowie der zentralen Serviceeinheit zum Betrieb und zur Überwachung verschiedener Windparks vertreten.
Ergänzt wird dieser Wirtschaftszweig durch die alle zwei Jahre stattfindende Messe HUSUM WindEnergy. Sie ist mit annähernd 25.000 Besuchern (2008) als weltgrößte Messe der Windenergiebranche bekannt.
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts war geplant, den Hafen zu einem Stützpunkt für den Bau und die Wartung von Offshore-Windparks auszubauen. Die Landesregierung Schleswig-Holsteins entzog dem Projekt nach einem Regierungswechsel im Jahr 2005 die Unterstützung und leitete europäische Fördermittel um. Nach Mitteilung des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages scheint mittlerweile selbst die Nutzung des Hafens als Service- und Wartungsstandort für Offshore-Windparks bei der Landesregierung keine prioritäre Rolle mehr zu spielen.
Tourismus
Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Am Dockkoog grenzt Husum an den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. 2009 wurde das Wattenmeer zum UNESCO-Weltnaturerbe ernannt. Rund um den Binnenhafen befindet sich ein Großteil der gastronomischen Betriebe und Souvenirläden. Der Binnenhafen wird zunehmend durch historische Schiffe genutzt.
Unterkünfte sind in allen Kategorien verfügbar. Aushängeschild ist ein Fünf-Sterne-Hotel, das Hotel Altes Gymnasium. Eine Jugendherberge befindet sich am nordwestlichen Stadtrand an der Ausfallstraße zum Stadtteil Schobüll. Die weitläufige Badestelle befindet sich an der Dockkoogspitze. Im neuen Ortsteil Schobüll befinden sich zwei Seebrücken. Die touristische Vermarktung der Stadt und der umliegenden Gemeinden erfolgt durch die Tourismus und Stadtmarketing Husum (TSMH) und den Verein Husumer Bucht – Ferienorte an der Nordsee e.V. Die TSMH ist zugleich Betreiber der Tourist Information Husum.
Infrastruktur
Verkehr
Schienenverkehr
Der Bahnhof Husum ist ein bedeutender Knotenpunkt im nordfriesischen Eisenbahnverkehr. Dort kreuzen sich die Bahnstrecken Hamburg-Westerland, Husum–Kiel und Husum–Bad St. Peter-Ording. Während bis Dezember 2011 alle drei Streckenäste vom Verkehrsunternehmen Nord-Ostsee-Bahn bedient wurden, sind auf den letztgenannten Streckenästen mittlerweile wieder Züge des Unternehmens Regionalbahn Schleswig-Holstein zu sehen. Auf diesem Weg sind Sankt Peter-Ording über Tönning und Garding, sowie Kiel über Jübek, Schleswig und Rendsburg zu erreichen. Über die Marschbahn ist Husum im Stundentakt mit Hamburg und Westerland verbunden. Direkte Schienenverbindungen nach Flensburg und Rendsburg sind in den 1950er beziehungsweise 1970er Jahren stillgelegt worden.
Im Fernverkehr halten InterCity-Züge der Deutschen Bahn AG im Bahnhof Husum. Östlich an das Bahnhofsgelände angrenzend befindet sich das Bahnbetriebswerk Husum, in dem heute die Fahrzeuge der Nord-Ostsee-Bahn gewartet werden.
Busverkehr
Der ÖPNV innerhalb der Stadt und zu den direkten Umlandgemeinden (vor allem Hattstedt und Mildstedt) wird über verschiedene Stadtbuslinien des Busverkehrsunternehmens Autokraft abgewickelt. Ergänzt wird dieses Netz durch Überlandlinien verschiedener privater Omnibusbetriebe (zum Beispiel Richtung Nordstrand, Bredstedt/Langenhorn, Tönning und Rendsburg). Die wichtigsten Linien sind der Schnellbus nach Flensburg sowie der Zubringerbus nach Nordstrand zur Fähre nach Pellworm. Die Stadtbusse verkehren im Stundentakt.
Schiffsverkehr
Husum hat einen Tidehafen, der für den Umschlag von landwirtschaftlichen Gütern von hoher Bedeutung ist. So dominieren städtebaulich die Umschlag- und Lageranlagen der beiden hier ansässigen Landhandelsfirmen die weithin ins Umland sichtbare Silhouette der Stadt. Der Husumer Hafen ist darüber hinaus Standort einer kleinen Krabbenkutterflotte. Der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz nutzt den Hafen als Stützpunkt für den Küstenschutz. Am inneren Ende des Außenhafens befindet sich ein Yachthafen. Weitere Liegeplätze für Sportboote sind im Binnenhafen zu finden. Dieser wird seit dem Sommer 2010 von der Interessengemeinschaft Husumer Hafen (IGHH) verwaltet und zieht in zunehmendem Maße Großsegler und Museumsschiffe an. Der Hafen ist Mitglied der Hafen-Kooperation Offshore-Häfen Nordsee SH. Im Jahr 2011 betrug der Güterumschlag 0,32 Millionen t.<ref>Bilanz der deutschen Seehäfen 2011. In: Hansa, Heft 4/2012, S. 77–81, Schiffahrts-Verlag Hansa, Hamburg 2012, ISSN 0017-7504</ref>
Straßenanbindungen
Husum liegt am Kreuzungspunkt verschiedener Bundesstraßen. Das Rückgrat bildet dabei die Bundesstraße 5, die in nord-südlicher Richtung östlich um die Stadt herumführt. In diesem Bereich, der Ende der 1980er Jahre errichteten Umgehungsstraße Husum, ist sie als höhenfreie zweispurige Kraftfahrstraße ausgebaut. Sie wird durch die im Stadtzentrum endenden Bundesstraßen B 200 und B 201 gekreuzt. Diese stellen die Verbindung zu den Städten Flensburg und Schleswig, sowie der A 7 her. Die B 5 führt in südlicher Richtung weiter nach Heide und mündet dort direkt in die A 23. In nördlicher Richtung führt sie an die Staatsgrenze bei Tønder (Dänemark).
Luftverkehr
Der nächstgelegene Verkehrslandeplatz ist der Flugplatz Husum-Schwesing. Er befindet sich 3,8 Kilometer nordöstlich der nordfriesischen Kreisstadt und ist aus einem Teil des Fliegerhorstes Husum der Bundeswehr hervorgegangen.
Medien
Die Regionalzeitung für Husum und den südlichen Bereich Nordfriesland sind die Husumer Nachrichten aus dem landesweiten Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag aus Flensburg. Darüber hinaus ist die Tageszeitung Flensborg Avis mit einer eigenen Lokalredaktion in Husum vertreten. Zudem wird in Husum die Nordfriesland Palette, ein Anzeigenblatt, das 1973 in Husum entstand und mittlerweile zum Flensburger Kopp & Thomas Verlag gehört, wöchentlich verteilt.<ref>MoinMoin, Die Geschichte des Kopp & Thomas Verlag GmbH; abgerufen am: 19. August 2014</ref> Außerdem verteilt der Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag sein Anzeigenblatt WochenSchau (Ausgabe für Nordfriesland) wöchentlich in Husum.<ref>shz das Medienhaus, Wochenzeitungen; abgerufen am 19. August 2014</ref>
Weitere Medien sind unter anderem der Offene Kanal Westküste. Träger des Lokalrundfunks ist die Anstalt Öffentlichen Rechts Offener Kanal Schleswig-Holstein.<ref>Offener Kanal Schleswig-Holstein</ref> Der Radiosender sendet unter anderem aus einem Studio in den Räumlichkeiten der Hermann-Tast-Schule.
Husum ist außerdem Sitz der Verlagsgruppe Husum und die ebenfalls in Husum ansässige MSM Werbeagentur & Verlag GmbH gibt den Friesenanzeiger heraus.
Öffentliche Einrichtungen
In Husum ist mit der gleichnamigen Klinik der größte Standort des kreiseigenen Klinikum Nordfriesland ansässig. Der Standort befindet sich direkt benachbart an der Nordostecke des Schlossparks am Erichsenweg.
Seit dem 1. Januar 2008 ist Husum Sitz des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN). Im selben Gebäude direkt neben dem Bahnhof befindet sich eine Dienststelle des Landesamts für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR). Husum ist Sitz der Kreisverwaltung des Kreises Nordfriesland, es ist ein Amtsgericht angesiedelt, ebenso wie eine auswärtige Kammer des Arbeitsgerichts Flensburg. Der Bundesnachrichtendienst (BND) betreibt hier unter dem Tarnnamen Bundesstelle für Fernmeldestatistik am Ortsausgang in Richtung Schobüll eine Abhöreinrichtung für den Nachrichtenverkehr.
Seit langer Zeit ist die Stadt Standort zahlreicher militärischer Einrichtungen und Einheiten. Heutzutage befinden sich hier zwei Kasernen: die Fliegerhorstkaserne an der Flensburger Chaussee (Sitz des Standortältesten) und die Julius-Leber-Kaserne an der Matthias-Claudius-Straße. Hinzu kommt als militärische Liegenschaft das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum an der Industriestraße.
In Husum sind drei Bibliotheken beheimatet. Die Zentralbücherei Westküste Husum befindet sich heute gemeinsam mit dem NordseeMuseum Husum im Ludwig-Nissen-Haus und beherbergt daneben die Stadtbücherei. Weiterhin gibt es die Dansk Bibliotek Husum, eine Außenstelle der Dänischen Centralbibliothek in Flensburg. Sie befindet sich im 1975 eröffneten dänischen Kulturzentrum Husumhus auf der Neustadt.
Bildung
Die Schullandschaft in Husum nimmt eine bedeutende Position für den Kreis Nordfriesland ein. Neben zwei allgemeinbildenden Gymnasien (Hermann-Tast-Schule und Theodor-Storm-Schule) gibt es in Husum ein Berufliches Gymnasium, das Teil der Beruflichen Schulen des Kreises Nordfriesland ist. An allen drei Schulen kann die Allgemeine Hochschulreife erworben werden. Daneben sind in Husum zwei Gemeinschaftsschulen ansässig: die Gemeinschaftsschule Husum-Nord sowie die Ferdinand-Tönnies-Schule. Ergänzt wird das allgemeine Schulangebot durch die Rektor-Simonsen-Schule (Hauptschule) und vier Grundschulen.
Förderzentren in Husum sind:
- die Pestalozzi-Schule (für Lernbehinderte)
- die Rungholt-Schule (für geistig Behinderte)
Berufsschüler werden in der Beruflichen Schule des Kreises Nordfriesland in Husum unterrichtet.
Weitere deutschsprachige Bildungseinrichtungen sind die Volkshochschule Husum und das Bildungszentrum für Tourismus und Gastronomie (BTG). Letzteres ist eine Einrichtung der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein.
Daneben gibt es noch die Husum Danske Skole, die vom Dänischen Schulverein für Südschleswig betrieben wird. Sie ist eine zehn Klassenstufen umfassende Dänische Gemeinschaftsschule.
Von besonderer Bedeutung ist die Einrichtung des Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk (TSBW). Sie ist ein Berufsbildungswerk für behinderte Auszubildende des Diakonie-Hilfswerks Schleswig-Holstein.
Zudem ist Husum der Sitz der Kreismusikschule Nordfriesland, die im Schloss vor Husum angesiedelt ist.
Vereine und Verbände
Naturschutzverbände
Husum ist ein zentraler Standort für den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. So befinden sich im Nationalparkhaus am Binnenhafen sowohl die Geschäftsstelle der Schutzstation Wattenmeer seit 2009 als auch das Projektbüro Wattenmeer des WWF. Außerdem hat der BUND (Kreisgruppe Nordfriesland und Ortsgruppe Husum) seine Geschäftsstellen im Nationalparkhaus Husum.
Musikvereine und Chöre
In Husum bestehen Musikvereine von der Musikschule bis zur Blaskapelle. Der größte Musikverein ist der Spielmannszug & Jugendblasorchester Rödemis. Einer der bekanntesten Chöre Husums ist der Konzertchor Theodor Storms Chor. Der Gesangverein mit dem vollen Namen Theodor Storms Chor von 1843 e.V. hat seinen Sitz in Husum. <ref>Theodor Storms Chor, Husum, abgerufen am 8. August 2015</ref> Zu den Husumer Gesangvereinen zählt außerdem der Gospelchor Husum Gospel Singers e.V.<ref>Gospelchor Husum Gospel Singers, abgerufen am 8. August 2015</ref> Weitere Chöre sind u.a. Die Husumer Stadtkantorei – der Oratorienchor und Kirchenchor an St. Marien –<ref>Husumer Stadtkantorei, abgerufen am 8. August 2015</ref>, der Husumer Shanty-Chor<ref>Husumer Shanty-Chor, abgerufen am 8. August 2015</ref>, der Gemischte Chor Husum<ref>Gemischter Chor Husum e.V., abgerufen am 8. August 2015</ref> und das Vokalensemble Kleiner Chor Husum <ref>Kleiner Chor Husum, abgerufen am 8. August 2015</ref>.
Sportvereine
Unter anderem gibt es in Husum drei Fußballvereine. Die Husumer SV spielte bereits in der viertklassigen Oberliga. Die Husumer Kegler waren einige Zeit in der ersten Bundesliga vertreten.
Der TSV Husum 1875 ist der größte Sportverein in der Stadt und bietet neben Breitensport leistungsorientierte Gruppen. Daneben gibt es den LAV Husum, der sich auf Ausdauersport und Leichtathletik konzentriert. Der Golf Club Husumer Bucht e.V. besitzt mit seinem 18-Loch-Platz einen der schwierigsten Kurse Deutschlands.
Rollstuhlsport (Rollstuhltanz, Rollstuhltischtennis und Rollstuhlbasketball) gibt es beim RSC (Rollstuhlsportclub) Husum.<ref>RSC Husum (Rollstuhlsport), abgerufen am 14. September 2012</ref>
Außerdem gibt es in Husum einen Tauchsportverein, den Tauch-Sport-Club Heuler Husum e.V.<ref>Tauchsport, abgerufen am 8. August 2015</ref>
Weitere Vereine
Der Nautische Verein Nordfriesland e. V. hat seinen Sitz in Husum.<ref>Nautischer Verein Nordfriesland, abgerufen am 8. August 2015</ref>. Der Verein bezweckt u.a. die Förderung aller im Interesse der Allgemeinheit liegenden Angelegenheiten der Handelsschifffahrt, der Fischerei, des Hafen- und Seewesens.<ref>Nautischer Verein Nordfriesland</ref>
Religionen
Die überwiegende Mehrheit der Husumer ist evangelisch-lutherisch. Daneben finden sich Gemeinden der Katholischen Kirche, der evangelisch-lutherischen Dänischen Kirche und freie Gemeinden. Außerdem gibt es zum Kirchenbezirk Flensburg gehörend die Neuapostolische Kirche in Husum.
Kirchengebäude
- Marienkirche (ev.)
- Friedenskirche (ev.)
- Christuskirche (ev.)
- Versöhnungskirche (ev.)
- Kirchlein am Meer, Schobüll (ev.)
- Auferstehungskirche (ev.-freik.)
- Freie Christengemeinde (ev.-freik.)
- Albert-Schweitzer-Haus (ev., Rödemis)
- Christus König und St. Knud (kath.)
- Husum Danske Kirke (ev., dänisch)
- Neuapostolische Kirche
- Missionswerk „Wort des Lebens“ (freik.)
Persönlichkeiten
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Hermann Tast
(Datum unbekannt) - Theodor Storm (1817-1888).jpg
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Fanny Gräfin zu Reventlow (um 1900)
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Adolf Brütt (1909)
Ehrenbürger
- Karl Ernst Laage (* 1920), ehemaliger Direktor der Hermann-Tast-Schule, Theodor-Storm-Experte, baute das Theodor-Storm-Museum und -Archiv auf
Söhne und Töchter der Stadt
- Hermann Tast (1490–1551), Reformator
- Nicolaus Peträus (1569–1641), Theologe, Superintendent in Ratzeburg
- Hermann Latherus (1583–1640), Jurist
- Johannes Christoph Meurer (1598–1652), Syndicus und Diplomat der Hansestadt Hamburg
- Johannes Mejer (1606–1674), Kartograf
- Peter Axen (1635–1707), Jurist, Philologe, Humanist und Diplomat
- Laurentius Laurentii (auch Lorenz Lorenzen) (1660–1722), evangelischer Pastor und Kirchenlieddichter
- Peter Goldschmidt (1662–1713), evangelischer Prediger und Verteidiger des Hexenglaubens
- Caspar Arnold Engel (1798–1863), Politiker, interimistischer Landdrost und Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49
- Peter Diederich Johannsen (1801–1886), Tischlermeister und Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft
- Georg Beseler (1809–1888), Jurist und Politiker, Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49
- Theodor Storm (1817–1888), Schriftsteller, der in vielen seiner Werke seine Heimatstadt, die graue Stadt am Meer, beschrieb.
- Paul Gottburgsen (1832–1903), Reichstagsabgeordneter und Bürgermeister von Apenrade
- Richard von Hagn (1850–1933), Architektur- und Landschaftsmaler des Realismus und Naturalismus
- Hans von Petersen (1850–1914), deutscher Marinemaler
- Adolf Brütt (1855–1939), Bildhauer, Schöpfer des Theodor Storm-Denkmals (1898) und des zum Wahrzeichen Husums gewordenen Asmussen-Woldsen-Brunnens (1902)
- Ludwig Nissen (1855–1924), nach New York City ausgewanderter Diamantenhändler und Stifter des nach ihm benannten Ludwig-Nissen-Hauses (heute: NordseeMuseum Husum)
- Emil Schiller (1865–1945), Pfarrer und Missionar in Japan
- Richard Petersen (1865–1946), technischer Leiter beim Bau der Wuppertaler Schwebebahn
- Margarete Böhme (1867–1939), deutsche Schriftstellerin
- Oskar Vogt (1870–1959), Neuroanatom, Psychiater; er sezierte in den 1920er Jahren das Hirn von Lenin
- Fanny (Franziska) Gräfin zu Reventlow (1871–1918), deutsche Malerin und Schriftstellerin
- Goslar Carstens (1894–1978), deutscher Rechtsanwalt, Kommunalpolitiker, Heimatkundler und Autor; Bürgermeister von Husum im Jahr 1946
- Johann Max Böttcher (1920–2014), deutscher Unternehmer und Philanthrop
- Elisabeth Dering (1921–1997), deutsche Malerin
- Uwe Röhl (1925–2005), Organist und Kirchenmusiker
- Rolf Bohnsack (1937–2009), Volksschauspieler
- Claus-Frenz Claussen (* 1939), Begründer der Neurootologie in Deutschland
- Hans Hartz (1943–2002), Musiker und Liedermacher
- Ulf von Hielmcrone (* 1944), Jurist, Autor und Politiker (SPD)
- Ruth Springer (* 1946), ehemalige deutsche Politikerin (SPD)
- Rainer Trox (* 1946), Fußballtorwart
- Herwig Ahrendsen (* 1948), Handballspieler
- Günther Fischer (* 1950), Architekt und Hochschullehrer
- Manfred Lange (* 1950), General der Bundeswehr
- Norbert Hansen (* 1952), Gewerkschaftsvorsitzender und Unternehmensvorstand
- Hans-Ruprecht Leiß (* 1954), Zeichner und Maler
- Ulrich Nehls (* 1959), Kirchenmusiker und akademischer Musiklehrer
- Marina Braun (* 1960), Schauspielerin, Radio- und Fernsehmoderatorin
- Iris Paech (* 1961), Sängerin, Produzentin und Radiomoderatorin
- Ingo Schulz (* 1962), Kirchenmusiker, Organist und Komponist
- Johann Wadephul (* 1963), CDU-Politiker
- Hauke Braack (* 1963), Hallen- und Beachvolleyballspieler, Volleyballer des Jahres 1988
- Lars Harms (* 1964), SSW-Politiker
- Dörte Hansen (* 1964), Schriftstellerin
- Frank Jacobsen (1964–2014), Schauspieler und Regisseur
- Joachim Friedrich Quack (* 1966), Ägyptologe und Träger des Leibnitz-Preises
- Frank Bremser (* 1972), Radiomoderator, Comedian und Sänger
- Isgaard (* 1972), Sängerin
- Wiebke Puls (* 1973), Schauspielerin und Sängerin
- Jan Wayne (alias Jan Christiansen) (* 1974), DJ, Sänger und Musikproduzent
- Matthias Holst (* 1982), Fußballspieler
- Torge Johannsen (* 1983), Handballspieler
- Morten Jensen (* 1987), Fußballtorwart
- Maike Timmermann (* 1989), Fußballspielerin
- Janina Uhse (* 1989), Schauspielerin
- Michael Nicolaisen (* 1995), Handballspieler
Mit Husum verbunden
- Der in Schwabstedt geborene Barockkomponist Nicolaus Bruhns (1665–1697) ist als Husumer Organist bekannt geworden.
- Ferdinand Tönnies (1855–1936), der Begründer der Soziologie in Deutschland, legte an der Hermann-Tast-Schule (Gelehrtenschule) 1872 sein Abitur ab. Damals wohnte die Familie Tönnies im „Kavaliershaus“ beim Schloss; in der Nähe findet sich seit 2005 sein Denkmal.
- Der Schriftsteller Karl Heinrich Keck (1824–1895) war von 1870 bis 1887 Rektor der Husumer Gelehrtenschule und Lehrer von Ferdinand Tönnies. Eugen Petersen, Ludwig Matthiessen und Rudolf von Fischer-Benzon unterrichteten während seiner Zeit als Rektor.
- Peter-Harry Carstensen (* 1947), ehemaliger Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, machte 1966 sein Abitur an der Hermann-Tast-Schule.
- Der Theologe und Bischof Alfred Petersen (1909–2004) war zehn Jahre lang Propst in Husum.
- Der Historiker und Direktor des Nordfriisk Instituut Thomas Steensen (* 1951) lebt in Husum.
- Die Extrem-Kanusportlerin Freya Hoffmeister (* 1964) lebt in Husum.
Ehrenmal
Im Schlosspark befindet sich das Ehrenmal für die Gefallenen aus Husum von 1870/71.
Städtepartnerschaften
- Kidderminster (Vereinigtes Königreich, seit 1976)
- Heilbad Heiligenstadt (Thüringen)
- Gentofte (Dänemark)
- Trzcianka (dt.: Schönlanke, Polen)<ref>Beschreibung der Partnerschaften bei husum-tourismus.de, abgerufen am 1. März 2013</ref>
Nach Kidderminster, Heiligenstadt und Schönlanke wurden Straßen benannt (Kidderminster-Ring, Heiligenstädter bzw. Schönlanker Straße) sowie eine Brücke über die Au (Kidderminsterbrücke).
Sonstiges
- Ein Airbus A321 der Lufthansa (D-AIRS) trägt seit 1996 den Namen Husum.<ref>Charliebravo.de</ref>
- Husum gilt als die deutsche Stadt mit der im Jahresdurchschnitt höchsten Windgeschwindigkeit.
- Das Rotbunte Husumer oder Dänische Protestschwein wurde volkstümlicher Überlieferung nach gezüchtet, weil es der in und um Husum lebenden dänischen Minderheit unter preußischer Herrschaft nicht erlaubt war, den Dannebrog zu hissen. Daraufhin sei dieses Hausschwein entstanden, welches in seiner Färbung der dänischen Flagge ähnelt.
Literatur
- Gesellschaft für Husumer Stadtgeschichte: Geschichte Husums. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Husum 2003
- Ulf von Hielmcrone: Husum. Führer durch die Stormstadt. 3. überarb., erw. Auflage. Husum 2001
- Thomas Steensen: Kleines Husum-ABC. Husum 2014
- U. A. Christiansen: Die Geschichte Husums in einfacher Darstellung. Husum 1903
- 350 Jahre Stadt Husum. Husum 1953
Weblinks
- www.husum.de – Website der Stadt Husum
- www.husum-berichte.de Berichte und Geschichte aus Husum und Umgebung (private Seite)
- www.husumer-stadtgeschichte.de – Gesellschaft für Husumer Stadtgeschichte e.V.
- Abbildung der Stadt 1588 in Civitates orbis terrarum von Georg Braun
Einzelnachweise
<references />
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